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1 | Allgemeine Informationen zu Fahrzeugtypen, Maßstäben, Herstellern, Akkus, Anschlüssen u.v.a.m. | |||||||||||||||||||||||||
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3 | Achtung, dies ist ein "lebendes" Dokument. Ich aktualisiere es in unregelmäßigen Abständen, ohne das jeweils zu kennzeichnen. Unter Umständen sind daher auch technische Daten manchmal unvollständig oder unrichtig. | |||||||||||||||||||||||||
4 | !!! Derzeit (November/Dezember 2024) erscheinen unglaublich viele neue bzw. aktualisierte Modelle. Diese Liste kann da nicht immer mithalten. !!! | |||||||||||||||||||||||||
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6 | aus dem RCMP-Thread: | Übersicht über Mainstream RC-Modelle (Abmessungen, Motor, Elektrik, Getriebe, Geschwindigkeit, Preis) | ||||||||||||||||||||||||
7 | siehe auch: | Anfänger-Guide zum RC-Fahrzeugkauf von Ghosa, mit vielen Erläuterungen und Tipps | ||||||||||||||||||||||||
8 | siehe unten für Erklärungen zu: | 1. Fahrzeugtypen – 2. Ready-to-Run, ARR/Roller, Bausatz – 3. Maßstab – 4. Hersteller (Auswahl) – 5. Akku-Typen – 6. Akku-Anschlüsse – 7. Motoren – 8. Getriebe, Übersetzungsverhältnis, Höchstgeschwindigkeit, Kupplung, Differentiale | ||||||||||||||||||||||||
9 | 9. Fahrwerk, Federung, Stoßdämpfer – 10. Umrüstungen (brushed auf brushless etc.) – 11. Kosten | |||||||||||||||||||||||||
10 | weitere Tabs | Die eigentlichen Vergleichstabellen finden sich in den folgenden drei Tabs. Danach folgen (noch rudimentäre) Infos zu einigen "großen" Marken und ihren Modellreihen | ||||||||||||||||||||||||
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12 | 1. Fahrzeugtypen | |||||||||||||||||||||||||
13 | Achtung, es gibt keine "harten" Kriterien für die Zuordnung von RC-Autos zu bestimmten Kategorien. Aus meiner Sicht wesentlich sind Optik und Abmessungen. Es gibt aber viele Fahrzeuge, bei denen die Abmessungen gerade nicht zur Optik passen, da ist die Zuordnung dann doppelt schwer. | |||||||||||||||||||||||||
14 | Bzgl. Abmessungen sind Monster Trucks eher hoch, breit und kurz (mit kurzem Radstand), damit sie sich in der Luft vorwärts und rückwärts drehen können (Front- / Backflips). Buggys sind eher lang, flach und schmal, weil sie stabil geradeaus fahren sollen. Truggys liegen eher dazwischen, | |||||||||||||||||||||||||
15 | können aber sehr dicht an Monster Trucks liegen (und sich dann nur optisch durch Heckflügel und eher stilisierte Karosserie unterscheiden) oder "reinrassigen" Buggies ähneln (und sich eher durch die Räder, stabileren Bau und größere Bodenfreiheit abgrenzen). | |||||||||||||||||||||||||
16 | In den Tabellen habe ich Monster-Truck-Größenverhältnisse rot unterlegt, Truggy orange und Buggy grün. Das bunte Farbenflickwerk zeigt, dass die Praxis bei weitem nicht überall der Theorie folgt. | |||||||||||||||||||||||||
17 | Monster Truck | Design: Karosserie / Kabine oft lächerlich klein im Verhältnis zum Fahrwerk, großer Pickup mit Ladefläche, Räder weit ausgestellt | ||||||||||||||||||||||||
18 | z.B. Arrma Granite 4X4 | Maße: eher hoch, breit und kurz mit großen Rädern für Stunts und Backflips | ||||||||||||||||||||||||
19 | Truggy ("Truck" + "Buggy") | Design: oft wie ein flacherer Monster Truck mit eher angedeuteten Karosserieelementen, meist mit großem Heckflügel: oder wie Buggy, nur höher, stabiler, mit größeren und geländegängigeren Rädern | ||||||||||||||||||||||||
20 | z.B. HPI Maverich Quantum Flux+ | Maße: flacher als Monster Truck, auch noch kurz genug und Räder groß genug für Stunts | ||||||||||||||||||||||||
21 | Sand/Desert Buggy, Rock Racer, ... | Design: realistischeres Design als Monster Trucks, oft z.B. Käfigkarosserie, Ersatzrad, Fahrer oder andere / weitere Zierelemente | ||||||||||||||||||||||||
22 | z.B. Reely Stagger | Maße: schmaler, Höhe kann unterschiedlich sein, oft etwas länger, Räder kleiner, daher weniger Stunt-geeignet | ||||||||||||||||||||||||
23 | "reiner" Buggy | Design: klassische geschlossene Buggy-Karosserie mit hervorstehender schmaler "Fahrerkapsel", großer Heckflügel, niedriger Schwerpunkt, vorne offen verbaute Dämpfer, auf Geschwindigkeit und Kurven optimiert | ||||||||||||||||||||||||
24 | z.B. Absima AB3.4 | Maße: relativ schmal, flach und lang, geringere Bodenfreiheit, kleinere Räder; Achtung: bei gleichem Maßstab (s.u.) sind Buggys meist deutlich kleiner und leichter als die anderen Fahrzeugtypen (1:8 Buggy ist ungefähr so groß und schwer wie ein 1:10 Truggy) | ||||||||||||||||||||||||
25 | "Wettbewerbsbuggys" | Design / Maße: Weitgehend wie "normale" Buggys, oft aber stärker auf Indoor oder Teppichstrecken ausgelegt. In der Regel teurer als "normale" Buggys und nicht RTR, sondern zum selbst Zusammenbauen. | ||||||||||||||||||||||||
26 | Tamiya, Schumacher, Asso | Werden bei RCMP zu 90% im im Forum RC-Fahrzeugmodelle / Offroad / Buggy diskutiert diskutiert. Von der Zielgruppe außerhalb des Mainstream-Bereichs. | ||||||||||||||||||||||||
27 | Stadium Truck | Design: zwischen Monster Truck und Buggy, machmal mit Heckflügel | ||||||||||||||||||||||||
28 | z.B. Traxxas Rustler 4x4 VXL | Maße: eher länger und schmaler; Höhe designabhängig, weniger Stunt-geeignet, sondern auf Strecke und Geschwindigkeit optimiert | ||||||||||||||||||||||||
29 | Short Course Truck | Design: halbwegs realitätsnahe Karosserie, die über die Räder spannt wie bei PKW | ||||||||||||||||||||||||
30 | z.B. Arrma Senton, Traxxas Slash | Maße: eher kurz, breit und flach, mittlere Bodenfreiheir, kleine Räder, die unter der Karosserie Platz finden | ||||||||||||||||||||||||
31 | Rallye Cars | Design: halbwegs realitätsnahe Karosserie, die über die Räder spannt wie bei PKW | ||||||||||||||||||||||||
32 | zB Traxxas TRX, Rlaaro XTS-F10 | Maße: eher länger und schmaler als Short Course Trucks, eher geringe Bodenfreiheit, am besten für ebene Oberflächen (Asphalt) oder feinen Schotter geeignet | ||||||||||||||||||||||||
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35 | 2. Ready-to-run (RTR), ARR/Roller, Bausatz | |||||||||||||||||||||||||
36 | Ready-to-Run, RTR | RC Cars gibt es fertig mit allen Bauteilen, normalerweise aber ohne Akkus für das Auto und die Fernsteuerung ("Funke") und ohne Ladegerät. Dann heißen sie Ready-to-Run oder RTR. Für Einsteiger ist das normalerweise die empfehlenswerte Variante. | ||||||||||||||||||||||||
37 | Viele Händler bieten oft auch mehr oder minder sinnvoll geschnürte Pakete an. Dann ist der erforderliche Akku und ein Ladegerät mit enthalten. Der Akku ist meist in Ordnung, das Ladegerät oft sehr limitiert (nur ein Anschluss, wenig Ladeleistung). | |||||||||||||||||||||||||
38 | Diese Pakete haben oft einen erheblichen Preisvorteil, sind aber nicht immer empfehlenswert (zB wenn man ohnehin ein besseres Ladegerät braucht, weil man noch andere Fahrzeuge erwerben will). | |||||||||||||||||||||||||
39 | Roller, ARR | Oft gibt es Fahrzeuge auch in der Variante Roller bzw. Almost-Ready-to-Run. Dann fehlen Motor, ESC, Empfänger und Funke. Eignet sich vor allem dann, wenn man die Gerätschaften schon hat oder andere/bessere einbauen möchte als in RTR vorgesehen. | ||||||||||||||||||||||||
40 | Bausatz | Von manchem Modellen (bes. Tamiya, aber auch Reely und anderen) gibt es oft auch Varianten, die man noch komplett zusammenbauen und lackieren muss. Die erforderlichen Fertigkeiten und der Zeitaufwand sollten nicht unterschätzt werden! | ||||||||||||||||||||||||
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43 | 3. Maßstab | |||||||||||||||||||||||||
44 | Ähnlich der Zuordnung zu einem Fahrzeugtyp gibt es keine absoluten Kriterien für den Maßstab (außer bei sog. Scalern, das sind maßstabs- und auch sonst orginalgetreue Modelle existierender echter Fahrzeuge), so dass die Herstellerangabe allenfalls einen Anhaltspunkt bietet. | |||||||||||||||||||||||||
45 | Gerade chinesische Hersteller geben die Größe gern zu groß an (dh 1:10, wenn die Abmessungen eher einem 1:12er entsprechen). Aus meiner Sicht ist der beste Indikator das Gewicht oder Radstand und Breite (die Länge kann stark variieren je nachdem ob ein Spoiler/Flügel vorhanden ist). | |||||||||||||||||||||||||
46 | Vom Hersteller als 1:10 angegeben werden Fahrzeuge von ca. 1,6 kg (zB Hosim X-07) bis über 4kg Gewicht (zB Arrma Outcast), das zeigt schon, dass hier ganz unterschiedliche Fahrzeuge zusammensortiert werden. | |||||||||||||||||||||||||
47 | 1:10 | Am weitesten verbreitetes Maß, guter Kompromiss zwischen Handlichkeit, Tragbarkeit, Platzbedarf und Fähigkeit, mit Gelände und Gras zurechtzukommen. | ||||||||||||||||||||||||
48 | 1:8 | Schon deutlich größer, schwerer und unhandlicher (über 4 kg, teilweise bis 6 kg); 1:8 Buggys sind dagegen kleiner, leichter oft noch gut händelbar (entsprechend vom Radstand und Gewicht eher 1:10er Truggys). Ersatzteile relevant teurer als bei 1:10. | ||||||||||||||||||||||||
49 | 1:12 und kleiner | Häufigste Größe 1:16, gut für Kinder geeignet oder sich mal am Hobby auszuprobieren. Wegen des geringen Gewichts weniger schadensanfällig. Achtung, viele Fahrzeuge gerade bei Amazon sind "toy-grade" / Spielzeug, dh es gibt keine Ersatzteile. | ||||||||||||||||||||||||
50 | größer als 1:8 | Sehr groß, schwer und unhandlich; benötigen viel Platz / große Flächen zum Fahren. Als Anfänger sollte man eher Abstand nehmen. Habe ich daher auch nicht in die Tabelle aufgenommen. | ||||||||||||||||||||||||
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53 | 4. Hersteller (Auswahl) | |||||||||||||||||||||||||
54 | Gruppe 1: Traxxas, Arrma, Team Associated | "Große", bekannte Hersteller mit großem Modellprogramm aus eigener Entwicklung, vollständiger und langjähriger Ersatzteilversorgung, oft etwas höherer Preis | ||||||||||||||||||||||||
55 | Gruppe 2: Team Magic, Corally, HPI | Kleinere Hersteller mit Fahrzeugen aus eigener Entwicklung, oft schlechtere Verfügbarkeit der Fahrzeuge und Ersatzteile, technisch aber voll konkurrenzfähig und nicht unbedingt billiger als Traxxas und Arrma. | ||||||||||||||||||||||||
56 | Gruppe 3: Reely, Absima, Amewi, Modster | Günstigere Hersteller, die Fahrzeuge oft fremdentwickeln lassen oder sich Entwicklungen "teilen", Ersatzteilverfügbarkeit oft nicht umfassend und weniger lange sichergestellt | ||||||||||||||||||||||||
57 | Gruppe 4: MJX, Hailboxing, Rlaarly, WLToys, DEERC | Chinesische Hersteller, Fahrzeuge oft nur direkt vom Hersteller oder bei Aliexpress aus China bestellbar, Ersatzteilversorgung unsicher und langwierig | ||||||||||||||||||||||||
58 | Gruppe 5: Sonstige | Tekno, Tamiya, u.v.a.m., über die ich zu wenig weiß oder die in keine der Kategorien passen | ||||||||||||||||||||||||
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61 | 5. Akku-Typen | |||||||||||||||||||||||||
62 | LiPo, Lithium-Polymer | Der Standard für RC-Fahrzeuge, da höchste Leistungsabgabe bei geringstem Gewicht und kein Memory-Effekt. Empfindlich bzgl. Laden, Lagerung und Beschädigung. Fehlgebrauch kann zur Entzündung führen. Feuersichere Lagerung dringend angeraten. | ||||||||||||||||||||||||
63 | NiMH, Nickel-Metallhydrid | Deutlich unkomplizierter und ungefährlicher in der Handhabung, aber geringere Leistungsabgabe und Memory-Effekt. Empfehlenswert, wenn Kinder unter 14 selbstständig laden und fahren sollen. | ||||||||||||||||||||||||
64 | Li-Ion, Lithium-Ionen | In Handhabung irgendwo zwischen LiPo und NiMH. Bis vor wenigen Jahren noch die beste Akkutechnologie, heute nur noch selten gesehen, zB bei kleinen China-Buggys. | ||||||||||||||||||||||||
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67 | 6. Akku-Anschlüsse | |||||||||||||||||||||||||
68 | TRX / Traxxas | Proprietärer Traxxas-Anschluss, vereinfacht Umgang mit / Laden von Akkus erheblich, da kein gesondertes und fummeliges Balancer-Kabel erforderlich ist. Akkus und Ladegeräte dafür erheblich teurer | ||||||||||||||||||||||||
69 | IC2, IC3, IC5 | Halb-Proprietäre Weiterentwicklung von EC3/EC5, genutzt von Arrma / Spektrum und Hobbywing, macht Balancer-Kabel unnötig; Akkus und Geräte deutlich teurer (IC2 ist der kleinste Stecker, IC3 und IC5 jeweils größer) | ||||||||||||||||||||||||
70 | EC3, EC5 | Standard-Anschluss für Akkus, kompatibel mit IC3/IC5 unter Verlust der Balancer- und Telemetrie-Funktion, genutzt für etwas höherpreisige Fahrzeuge meist ab 3S (EC3 ist etwas kleiner als EC5). EC3/EC5-Stecker passen meist auch in XT60 bzw. XT90-Buchsen. | ||||||||||||||||||||||||
71 | XT60, XT90 | Standard-Anschluss für Akkus, genutzt für etwas höherpreisige Fahrzeuge meist ab 3S (XT60 ist etwas kleiner als XT90) | ||||||||||||||||||||||||
72 | Deans-T | Standard-Anschluss für Akkus, genutzt meist bei günstigeren Fahrzeugen mit 2S bis max. 3S, etwas fummelig in der Benutzung bes. beim Auseinanderziehen | ||||||||||||||||||||||||
73 | JST, HX | Bei RC-Autos praktisch nur als Balancer-Anschluss genutzt und bei sehr günstigen (mitglieferten) Ladegeräten auch zum (sehr langsamen) Laden | ||||||||||||||||||||||||
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76 | 7. Motoren – Technische Informationen | |||||||||||||||||||||||||
77 | brushed vs. brushless (BL) | Brushed Motoren sind die ältere Technik, die mit verschleißenden Bürsten arbeitet und tendenziell weniger effizient ist (dh bei gleicher Leistung mehr Wärme produziert). Hat eigene Anwendungsbereiche (Crawler), sind aber, wenn Fahren und nicht Basteln im Vordergrund steht, trotz niedrigerem Preis meist nicht mehr empfehlenswert (außer evtl. für jüngere Kinder). Brushless ist teurer, effizienter und hat mehr Leistung. | ||||||||||||||||||||||||
78 | S-Wert / Spannung | Die Zahl vor dem S gibt die Zahl der seriell geschalteten Batteriezellen (bei Lithium-Polymer à 3,7 Volt) und damit die Spannung des Akkus bzw. die max. Spannungsverträglichkeit des Motors wieder. Im Mainstreambereich typischerweise 2S-4S | ||||||||||||||||||||||||
79 | Oft vertragen Motoren und das Steuergerät (ESC) auch eine höhere S-Zahl als angegeben (zB 3S statt 2S); man sollte dann allerdings dauernde Vollgasfahrten vermeiden und verstärkt auf die Temperatur achten (und ggf. Lüfter nachrüsten) | |||||||||||||||||||||||||
80 | Motorgröße | Vierstellige Zahl, die ersten beiden Ziffern geben den Durchmesser, die letzten beiden die Länge in mm an. 3650 (verbreitet bei 1:10er Fahrzeugen) bedeutet also zB 36mm Durchmesser und 50mm Länge. | ||||||||||||||||||||||||
81 | Je größer der Motor, desto mehr Leistung kann er haben bzw. desto weniger warm wird er. | |||||||||||||||||||||||||
82 | KV | Gibt die Motordrehzahl pro Minute pro Volt an. Ein 3000KV-Motor hat bei 3S (=11,1 Volt) also eine Leerlauf-Drehzahl von 33.300. Das mechanische Limit der meisten RC-Modellbaumotoren liegt bei um die 50.000 Umdrehungen pro Minute. | ||||||||||||||||||||||||
83 | Bei Brushed / Bürstenmotoren ergibt sich ähnliches aus der Zahl der Turns (T). Da ist mir die Umrechnung in KV oder Drehzahl allerdings nicht bekannt. | |||||||||||||||||||||||||
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86 | 8. Getriebe, Übersetzungsverhältnis, Höchstgeschwindigkeit, Kupplung, Differentiale | |||||||||||||||||||||||||
87 | Allgemein | Üblicherweise (im Mainstream-Bereich) wird der Motorantrieb über zwei Zahnradpaare an die Räder übertragen: Über Motorritzel und Hauptzahnrad auf die Antriebswelle (entweder direkt oder über ein Differential oder eine Rutschkupplung / Slipper Clutch,) | ||||||||||||||||||||||||
88 | und von dieser hinten und (bei Allradantrieb) vorne per Eingangs-/Kegelzahnrad und Tellerrad am Differential auf die Achsen. Für alle gibt es normalerweise Ersatzteile und teilweise auch Upgrade-Teile (aus besserem Material). | |||||||||||||||||||||||||
89 | Übersetzungsverhältnis | Das Gesamt-Übersetzungsverhältnis ergibt sich aus dem Verhältnis der Zahn-Zahlen von Motorritzel und Hauptzahnrad einerseits und Eingangs-/Kegelzahnrad und Tellerrad andererseits. | ||||||||||||||||||||||||
90 | Bei den meisten Mainstream-Fahrzeugen ab Maßstab 1:10 und größer lässt sich das Übersetzungsverhältnis ändern, indem man ein anderes Motorritzel mit mehr oder weniger Zähnen ein entsprechend dem sich ändernden Abstand | |||||||||||||||||||||||||
91 | verschieben kann. Manchmal erlauben die Motoreinbauten bestimmte festgelegte Abstände, manchmal sind sie frei verschiebbar. An den Differentialen vorne und hinten lässt sich das Übersetzungsverhältnis nicht ändern. | |||||||||||||||||||||||||
92 | Rollout | Rollout ist die Strecke, die das Fahrzeug pro Motor-Umdrehung zurücklegt. Neben dem Übersetzungsverhältnis spielt dafür auch der Reifenumfang (errechenbar aus dem häufiger angegebenen Durchmesser) eine Rolle. | ||||||||||||||||||||||||
93 | Geschwindigkeit, Beschleunigung | Wählt man ein Motorritzel mit mehr Zähnen, erhöht sich die Endgeschwindigkeit des Fahrzeugs (zB werden bei 12 statt 10 Zähnen aus 50 km/h 60 km/h). Die Beschleunigung wird dabei nicht unbedingt schlechter, weil oft eher die Kraftübertragung | ||||||||||||||||||||||||
94 | Wärmeentwicklung | auf die Straße als der Motor das limitierende Element ist. Eine höhere Ritzelung erfordert mehr Motorleistung und produziert damit auch mehr Wärme. Ggf. sollte ein Lüfter nachgerüstet werden. | ||||||||||||||||||||||||
95 | Maximalgeschwindigkeit | Die Maximalgeschwindigkeit lässt sich aus der der Spannung der Akkus (S-Wert), der Nenndrehzahl des Motors (KV), dem Gesamt-Übersetzungsverhältnis und dem Reifenumfang errechnen. Die gilt nur bei Idealbedingungen; | ||||||||||||||||||||||||
96 | in der Praxis sind daher auch auf ebener Straße immer ein paar Prozent (5-10%) abzuziehen. Außerdem wird die Geschwindigkeit nur erreicht, wenn der Akku genug Strom abgeben kann (Kapazität mal C-Wert) und das ESC diese auch "verarbeiten" kann. | |||||||||||||||||||||||||
97 | Rutschkupplung / Slipper Clutch | Bei kleineren und leichteren Autos (1:12 und kleiner) ist der Motor normalerweise direkt über Zahnräder mit der Antriebswelle verbunden. Plötzliches Beschleunigen oder Anhalten der Räder (zB bei Landung nach einem Sprung) überträgt sich sofort auf den | ||||||||||||||||||||||||
98 | gesamten Antriebsstrang und Motor. Das kann zu schnellem Verschleiß der Getriebezahnräder führen. Die Slipper Clutch (meist ab Maßstab 1:10, machmal auch bei kleineren Fahrzeugen) löst diese "harte" Verbindung und "rutscht durch" | |||||||||||||||||||||||||
99 | bei zu schnellen Zustandsänderungen und entlastet damit Getriebe und Motor bei richtiger Einstellung. Genauso kann die Kupplung bei starkem Beschleunigen/Bremsen des Motors "durchrutschen". Wenn zu locker eingestellt, geht die Motorleistung verloren. | |||||||||||||||||||||||||
100 | Mitteldifferential | Praktsich immer ab Maßstab 1:8, zunehmend häufiger auch bei 1:10 und noch kleiner, wird anstelle der Slipper Clutch ein Mitteldifferential verbaut. Das erfüllt mehr Funktionen als die Slipper Clutch, die genaue Einstellung (durch mehr oder weniger flüssiges |