Vom Input zur Gewohnheit: Passende Veränderungen finden und nachhaltig
umsetzen
Slides zur Stärkung von Fähigkeiten wie z.B.
SelbstManagement Eigenverantwortung Problemlösungsfähigkeit
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In die Umsetzung kommen
Umsetzung neuen Wissens kann schwierig sein, weil man schnell in alte Muster fällt
Das Gehirn ist auf Energiesparen ausgelegt und je mehr es in gewohnten Mustern agiert, desto weniger Energie verbraucht es
Daher müssen Veränderungen und neue Handlungsweisen auf Dauer zur Routine werden, damit sie bestehen bleiben
Finde die Routinen, die zu Dir und Deinem Alltag passen, damit Du sie wirklich nachhaltig durchführst
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Routinen finden und etablieren
Slides zur Stärkung von Fähigkeiten wie z.B.
SelbstManagement Eigenverantwortung Problemlösungsfähigkeit
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Finden und Etablieren neuer Gewohnheiten
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Finden neuer passender Gewohnheiten
Ziel setzen
Schritte planen
Zeitraum zum Testen festlegen
Anpassen
Ausprobieren
Reflektieren
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Ziel setzen
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Ziele sollten SMART sein:
M
A
R
S
T
spezifisch – keine vagen Wünsche oder Gefühle
messbar – so, dass Du klar sehen kannst, ob das Ziel erreicht wurde
ansprechend – WAS Du tun willst anstatt was Du NICHT tun willst
realistisch – sodass DU sie jetzt gerade erreichen kannst, nicht was irgendjemand schaffen SOLLTE oder MÜSSTE
terminiert – das kommt beim Zeitplan
“Ich möchte täglich mindestens 20 Minuten während der Pause in der Arbeit spazierengehen.”
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Schritte planen
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Wusstest Du: Leistungssportler stellen sich Bewegungen oft mehrfach im Geiste vor, da das die neuronalen Netzwerke aktiviert, die bei der tatsächlichen Bewegung beteiligt sind, und so die Umsetzung verbessert.
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Schritte planen
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Ergebnis: Ich gehe jeden Tag nach dem Mittagessen 20 Minuten lang im Park vor der Arbeitsstelle spazieren. Die Zeit fange ich jeden Tag früher an zu arbeiten. Ich möchte alleine gehen und kann dabei Podcast oder Musik hören.
“Ich möchte täglich mindestens 20 Minuten während der Pause in der Arbeit spazierengehen.”
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Zeitraum zum Testen festlegen
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Zeitraum festlegen, wie lange Du die neue Gewohnheit
auf diese Weise testen möchtest
Achte darauf, dass der Zeitraum
Eine Woche oder zwei sind i. d. R. gute Zeiträume, um eine neue Gewohnheit zu testen.
Ich teste das zwei Wochen lang und sehe dann, wie es gelaufen ist.
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Ausprobieren
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Tipp: Notiere Dir am besten jeden Tag,
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Reflektieren
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Am Ende Deiner festgelegten Testzeit nimmst Du Dir einige Minuten, um zu reflektieren,
Ich habe es dreimal nicht geschafft, weil ich am Morgen zu spät ins Büro kam und nicht nach hinten verlängern konnte, weil ich die Kinder aus der KITA abholen musste. Einmal hat es nicht geklappt, weil es geregnet hat und ich keinen Schirm dabei hatte. Wenn es geklappt hat, war ich danach meist fitter und wacher. Es tut mir also gut. Der Park ist schön, das motiviert mich.
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Anpassen
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Überlege daraufhin, wie Du Deine Routine oder auch Dein Ziel anpassen kannst, sodass es besser klappt. Frage Dich:
Wo ein Problem, da eine Lösung. Sei kreativ und versuche mal, wirklich weiter zu denken und neue Wege zu beschreiten.
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Anpassen
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Beispiel für ein neues Ziel:
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Tipps für das Beibehalten neuer Routinen
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Gewohnheitskopplung
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An eine Gewohnheit, die schon automatisch funktioniert,…
… knüpfst
Du eine neue an, die dann unter- bewusst mit der ersten ver- bunden wird.
Nachdem ich mir einen Kaffee geholt habe, mache ich 5 Minuten Konzentrationsübungen.
Nachdem ich aus der Bürotüre herausgehe, atme ich dreimal tief durch.
Nachdem ich meinen Lieblingssong in der Pause gehört habe, mache ich 5 Minuten Dehnübungen.
Abends nach dem Lesen in meinem Buch, lege ich die Kleidung für den nächsten Tag bereit.
Kopple neue Gewohnheiten an bestehende.
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Timer / Wecker stellen
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Stelle Dir einen Timer oder einen Wecker, der Dich daran erinnert, was Du regelmäßig tun willst
Alle 50 Minuten klingelt mein Pomodoro-Wecker. Dann werde ich als erstes aufstehen und meine Arme und Beine dehnen.
Pomodoro nutzen: Stelle Dir einen Wecker, nimm Dir klare Aufgaben für die Zeit vor und mache alle 25 Minuten 5 Minuten Pause. (alternativ: 50 Min Arbeit und 10 Min. Pause)
Das klingt viel, aber die Beliebtheit dieser Technik zeigt ihre Effizienz. Du kannst dann bspw. in der Pause oder zwischen Arbeit und Pause eine entspannende Gewohnheit einfügen.
Jede volle Stunde klingelt mein Wecker, um mich daran zu erinnern, meine Schultern zu entspannen und tief zu atmen.
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Notizen
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Schreibe / zeichne prägnante Notiz und hänge / klebe / lege sie an Orte, an die Du regelmäßig schaust.
Kaffeemaschine: Wasser trinken!
Toilette: Wie geht es mir gerade?
Kühlschrank: Wirklich hungrig?
Telefon: Erst lächeln, dann abnehmen!
Bildschirm: Bewegung!
Handy: Will ich wirklich ans Handy?
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An Auslösereiz koppeln
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Jedes Mal, wenn ich jemanden begrüße oder verabschiede, stehe ich kurz auf und strecke mich.
Immer, wenn eine Mail reinkommt, frage ich mich zuerst, wie es mir gerade geht.
Wenn ich in den Spiegel sehe (bspw. beim Hände waschen), sage ich mir, dass ich mein Bestes gebe.
Wenn das Telefon klingelt, erinnere ich mich daran, dass jede Person aus einer komplexen Situation kommt und das nichts mit mir zu tun hat, egal, welche Laune sie hat.
Lege bestimmte Auslösereize als Anker fest, um Dich zu erinnern.
Jedes Mal, wenn…
… mache ich …
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An Orte und Gegenstände koppeln
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Yoga mache ich immer auf derselben Matte im Wohnzimmer.
Kreative Aufgaben erledige ich immer an einem Whiteboard im Nebenraum.
Meine tägliche Reflexion schreibe ich mit meinem Lieblingsfüller, den ich nur dafür verwende, in mein eigens dafür gekauftes Notizbuch.
Führe Gewohnheiten immer am selben Ort und mit gleichen Gegenständen durch.
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Mach es Dir leicht: Zugang vereinfachen
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Die Wasserflasche für regelmäßiges Trinken steht direkt neben dem Monitor und wird jeden Morgen frisch aufgefüllt.
Das Notizbuch und der Lieblingsfüller liegen immer in der obersten Schreibtischschublade bereit.
Die Sportschuhe und Sportkleidung lege ich am Tag vorher schon raus und präsent neben die Türe.
Vereinfache den Zugang zu allem, was Du für die neue Gewohnheit brauchst.
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Mach es Dir leicht: Hürden ausräumen
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Es ist mir unangenehm, einfach in der Arbeit aufzustehen und Dehnübungen zu machen. Daher spreche ich es im Meeting an und frage, ob es Räume gibt, die ich nutzen kann oder wie die anderen dazu stehen. Vielleicht macht sogar jemand mit.
Überlege Dir, was Dich aufhält und räume es aus dem Weg.
Ich kann meine komplizierten Arbeiten nicht machen, wenn ständig das Telefon klingelt. Ich bitte darum, dass ich jede Woche einen halben Tag eine Umleitung einrichten kann.
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Unterstützung nutzen
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Ich frage mein Team, ob noch jemand mehr Bewegung bei der Arbeit umsetzen will. Vielleicht möchte jemand mittags mit mir spazieren gehen oder wir erinnern uns daran, zwischendrin mal aufzustehen und uns zu strecken.
Nutze soziale Ressourcen.
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Neugierde statt Selbstkritik
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Statt Dich zu kritisieren, wenn etwas nicht klappt finde heraus, was es Dir schwer macht und suche nach Lösungen.
Ich bin einfach zu faul, daher schaffe ich es nicht, regelmäßig Sport zu machen.
Ich gehe nicht gerne ins Fitnessstudio, dachte aber immer, das sei nötig -> Sport finden, der Spaß macht (z. B. bei schönem Wetter mit dem Rad zur Arbeit, einmal die Woche zum Tanzen)
Wie kann ich mich unterstützen? Was würde mir helfen? Wie geht es leichter?
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Alle Tipps auf einen Blick
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Kopple neue Gewohnheiten an bestehende (bestenfalls angenehme)
Stelle Dir einen Timer oder einen Wecker, der Dich daran erinnert, was Du regelmäßig tun willst
Lege bestimmte Auslösereize als Anker fest, um Dich zu erinnern.
Führe Gewohnheiten immer am selben Ort und mit gleichen Gegenständen durch.
Vereinfache den Zugang zu allem, was Du für die neue Gewohnheit brauchst.
Überlege Dir, was Dich aufhält und räume es aus dem Weg.
Nutze soziale Ressourcen.
Schreibe / zeichne prägnante Notiz und hänge / klebe / lege sie an Orte, an die Du regelmäßig schaust.
Statt Dich zu kritisieren, wenn etwas nicht klappt finde heraus, was es Dir noch schwer macht und suche nach Lösungen.
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