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Irgendwo muss man

halt anfangen

Programmieren für Nullcheckerbunnys

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Bitte gleich fragen

Arnold T. Schwartzenglider / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Vorher sagen:

Wir zeigen Bilder von süßen Tieren, damit sich im Kopf der Teilnehmer das Konzept Programmieren mit angenehmen Empfindungen verbindet.
Fragen bitte immer gleich dazwischenrufen.
Falls sich doch jemand eingeschlichen hat, der was von Programmierung versteht, soll der bitte höflich schweigen. Eins der Hauptprobleme derer, die noch nichts wissen, besteht darin, dass sie glauben, alle anderen wüssten schon alles. Und wenn jetzt jemand kompetente Zwischenrufe macht oder missmutig “das stimmt doch alles gar nicht” twittert, dann bestätigt man die Nichtswissenden in diesem Glauben. Bitte ausschließlich total inkompetente Zwischenrufe!
Wir sagen relativ wenig zur Technik, weil die nämlich vergleichsweise einfach ist. Das finden die Zuhörer alles leicht allein raus. Es geht eher darum, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die noch vor der Beschäftigung mit der Technik kommen.

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Wie alles anfing

Monica Arellano-Ongpin / Flickr (CC BY 2.0)

Unsere eigenen allerersten Programmierunternehmungen.
Kathrin: Ich könnte entweder was sagen über “große Mengen Text mit Hilfe von Perl bearbeiten statt von Hand” oder “der wechselnde Claim auf der ZIA-Website” (ein ganz und gar unverstandenes, bloß gegoogeltes und gecopypastetes PHP-Skript). Ich könnte weiterführend noch dazu sagen, dass ich danach u.a. eine eigene Blogengine und das Zufallsshirt geschrieben habe, ohne irgendwas zu wissen. Der Code verursacht zwar Augenbluten, aber egal! “Weniger schlecht programmieren” vorzeigen, was keine Schleichwerbung ist, denn die Zuschauer hier sind gar nicht die Zielgruppe des Buchs.
Anne: Ich hab einfach mit Flash und HTML angefangen und dann ein bisschen JavaScript und verschiedenes rumprobiert.
Unterschiedliche Arten der Motivation: Coolness / ein uncooles Problem lösen.

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1. Eine Sache, die du in den letzten zehn Jahren gelernt hast (ein Musikinstrument, eine Sprache …)

2. Warum bist du hier? Gibt es eine konkrete Idee, die dir im Kopf herumgeht?

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Tomi Tapio K / Flickr (CC BY 2.0)

Programmieren - was ist das eigentlich?

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Versehentliches Programmieren

Toms Baugis / Flickr (CC BY 2.0)

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Formeln in Spreadsheets

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Makros

(z.B. in Microsoft Office)

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Zeugs auf der eigenen Website, das kein HTML ist (und auch kein CSS):

KÖNNTE Programmierung sein.

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Yahoo Pipes (pipes.yahoo.com)

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Irgendwas lernt man auch

mit den seltsamsten Tools

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Márcio Cabral de Moura / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Hilfreiche Voraus-

setzungen

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Devon D’Ewart / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

So nicht

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Myxi / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

So schon eher

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Dan Dzurisin / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Welches Projekt ist das richtige für mich?

Ruhig auch mal was machen, was es schon gibt. Man kann als Anfänger eh kaum einschätzen, was es schon gibt und was nicht.
Mit HTML anfangen ist kein Fehler, man lernt dabei, dass man sich an irgendwelche Regeln halten muss, und man sieht sofort, was passiert. Man braucht dafür kein zusätzliches Zeugs, sondern nur einen Browser, den hat jeder.
Gibt es irgendwas, was ich oft mache, und was mich nervt? Sachen umbenennen, Bilder kopieren und in Ordner verschieben. Alles, was regelmäßige Tastaturgeräusche verursacht. Eigentlich lässt sich alles automatisieren.
So einfach wie möglich.
Wenn die Motivation sehr schwach / unklar ist, muss man was machen, was entweder ganz einfach oder sehr schön ist. Wenn die Motivation stärker ist, kann man sich auch an erst mal borstig aussehende Dinge rantrauen. (War bei mir z.B. so beim Zufallsshirt; ich wollte das Endergebnis so dringend, dass ich auf dem Weg dahin relativ klaglos durch öde Sümpfe gewatet bin.)
Uncooles Projekt, am besten noch in einer alten, uncoolen Sprache: Man wird in Ruhe gelassen. Beispiel: Ich verwalte meine Heftpflastersammlung in PHP, oder noch besser “ich hab mir da so ein Skript geschrieben, aber das macht nur was ganz Langweiliges, das kann ich dir jetzt gar nicht erklären”.

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Michael Donovan / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Welche Sprache ist die richtige für mich?

Am wichtigsten: Sich nicht aufhalten lassen von dieser Frage.
Und sich nicht zu sehr beeinflussen lassen von anderen Leuten. Speziell nicht von Leuten, die sehr gut programmieren.
Wenn man die Hürden anfangs zu hoch findet, sind sie zu hoch. (Annes Beispiel: Jquery.) Es gibt immer auch eine Möglichkeit, die einfacher ist.
Unsere Pythonprobleme heute morgen (Anne) bzw. früher mal (Kathrin): der Vorteil von auf dem Server laufenden Sachen. Auf dem von jemand anderem administrierten Server!
Die Umgebung, in der man sich (auch ästhetisch) wohlfühlt, ist die, in der man anfangen sollte. Bzw. umgekehrt: wenn man beim Anblick von Eclipse oder was auch immer weinen muss, sollte man weitersuchen, denn so wird das nichts. Wir haben es ja mit (zumindest anfangs) schwach motivierten Leuten zu tun, dieses Fünkchen Motivation darf nicht gefährdet werden.

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Finn Pröpper / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Programmiervokabeln

(und was sie bedeuten)

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Variable

In einer Variablen werden Werte gespeichert, die an einer anderen Stelle wieder verwendet werden sollen.

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Tabellenzellen sind Variablen

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In Variablen können Zahlen stecken ...

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… oder Wörter, oder das Datum ...

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... oder andere Variablen ...

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Integer

Klingt kompliziert, ist aber einfach nur eine Ganzzahl. 5 ist ein Integer, oder 19367, aber 3,5 eben nicht.

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String

Klingt komisch, ist aber einfach nur eine Zeichenfolge.

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Ein String

“Programmieren für Nullcheckerbunnys”

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Auch ein String (wenn man will)

“12345”

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Boolean

Klingt seltsam, ist aber einfach eine Variable, die nur zwei Zustände annehmen kann: true oder false.

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Boole’sche Variablen im Alltag. (Eine true, die andere false).

Mike (anotherpioneer) / Flickr (CC BY-NC 2.0)

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if … else

Sagt dem Programm, dass es im einen Fall das und im anderen Fall etwas anderes tun soll.

“Wenn der Workshop interessant ist, dann hör zu, ansonsten schlaf ein.”

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while

Sagt dem Programm, das es etwas machen soll, solange irgendwas anderes zutrifft.

“Solange noch Schaumzuckermäuse in der Tüte sind, iss Schaumzuckermäuse.”

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=, == und != (oder <>)

Ein “=” weist etwas zu.

Name = Hase

Ein “==” fragt, ob etwas so ist.

Wenn Name == Hase, dann ...

Ein “!=” oder “<>” fragt, ob etwas nicht ist.

Wenn Name != Hase, dann ...

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Karim Rezk / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Wie geht es weiter?

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stackoverflow.com

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www.codecademy.com

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pluralsight.com
microsoftvirtualacademy.com
codeschool.com
coderdojo.com
edx.org

... und außerdem ...

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Why’s (Poignant) Guide to Ruby

mislav.uniqpath.com/poignant-guide/

Für Vergessliche: Nach ruby with foxes suchen.

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Ben Lucier / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Einfach mal gucken, was sich machen lässt

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Anne Schüßler: @anneschuessler

anneschuessler.com

Kathrin Passig: @kathrinpassig

kathrin.passig.de

Irgendwo muss man halt aufhören!