Störungen im Arbeitsalltag vermeiden
Slides zur Stärkung von Fähigkeiten wie z.B.
Eigenverantwortung SelbstManagement Planungsverhalten
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Was Störungen bewirken
Für eine konzentrierte Tätigkeit kann es bis zu 20 Minuten dauern, bis wir wirklich in der Aufgabe drin sind und unsere volle Konzentration erreicht haben.
Vorher arbeiten wir unter unserem eigentlichen Potenzial und mit mehr Energieaufwand, als eigentlich nötig wäre.
Multitasking laugt viel schneller aus als Singletasking und bringt sehr viel schlechtere Ergebnisse hervor, als wenn wir uns auf eins nach dem anderen konzentrieren.
Am Ende des Tages haben wir viel weniger geschafft und sind aber selbst "geschafft", also leer und energielos.
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Ziel von störungsfreiem Arbeiten
100% des Tages auf Vollgas arbeiten und jederzeit alles an Potenzial maximal auszuschöpfen -> Ausbrennen und totale Erschöpfung
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Mit möglichst wenig Energieaufwand das beste Ergebnis erzielen
-> Am Ende des Tages zufrieden und trotzdem noch Energie übrig
Wenn wir störungsfrei arbeiten,
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Umgang mit Störungen
Wir können nicht alle Störungen vermeiden. Aber wir können es besser machen.
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Störungen ausfindig machen
Vermeidbare Störungen ausschalten
Unvermeidbare Störungen minimieren
Den Effekt unvermeidbarer Störungen minimieren
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Selbstreflexion
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Zwei Arten von Störungen
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Störungen durch technische Faktoren:
Störungen durch menschliche Faktoren und Interaktionen:
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Störfaktor Technik
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Störfaktor Handy
Aber warum ist das Handy so anziehend?
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Dopamin
“Nur mal eben schnell…”
“Zeit nutzen”
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Störfaktor Handy: Dopamin
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Ich will doch nur kurz…
… aber ich sollte nicht!
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Störfaktor Handy: “Nur mal eben schnell…”
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Störfaktor Handy: “Zeit nutzen”
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Störfaktor Handy: Tipps
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Hürde erhöhen
Pausen nutzen und Stille zulassen
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Störfaktor Handy: Tipps
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Zettel und Stift
Plane feste Zeiten für Dein Handy ein, wenn es nicht anders geht
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Selbstreflexion
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Störfaktor E-Mails
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Schalte die Benachrichtigungen aus!
Plane feste Zeiten für das Bearbeiten von Mails ein
Bündle Deine Mailbearbeitung
2-Minuten-Regel
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Selbstreflexion
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Störfaktor Anrufe
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Für besonders schwierige, aufmerksamkeitsfordernde Aufgaben Räume schaffen, in denen das Telefon nicht klingelt
Rufumleitungen zu gewissen Zeiten, z. B. im Team absprechen, dass jeder einen halben Tag Zeit hat ohne Telefondienst
Telefonfreie Zeiten identifizieren und nutzen bspw. durch die Analyse der Stör- und Leistungskurve
Erreichbarkeiten einschränken, notfalls mit Team und Vorgesetzten absprechen
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Selbstreflexion
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Störfaktor Programme
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Programme sind manchmal langsam und es gibt Fehler, Ausfälle und unerwartete Probleme. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Du kannst nur den Effekt der Störung auf Dich minimieren.
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Störfaktor “Mensch”
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Störfaktor “Mensch”
Potenzielle Störfaktoren im Zwischenmenschlichen
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Bitten / Anfragen, die gerade nicht passen
Langatmige Gespräche, die den Rahmen sprengen
Ineffiziente Teammeetings
Die Lösung: Klare und wertschätzende Kommunikation
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Nein sagen und unterbrechen
Umso später wir unterbrechen oder Nein sagen, desto schwerer wird es, wertschätzend zu bleiben.
Die eigenen Grenzen zu übertreten hat meist Nachteile für beide. (Stille Rechnung)
Wertschätzend Nein zu sagen ist hilfreicher, als wütend Ja zu sagen.
Im Dreischritt können wir ein Nein so ausdrücken, dass es eher nicht persönlich genommen wird.
Eine neue Perspektive auf Kommunizieren von Grenzen:
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Gedanken, die beim Neinsagen helfen
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Ja sagen ist verlässlich
Ich muss doch helfen …
Die stille Rechnung
Die Person braucht mich!
Man muss doch helfen …
Wie kann man nur …!?
Nein sagen ist verlässlicher
Ich sage nur Ja, wenn es passt
Die Person schafft das auch ohne mich
Ich übernehme Verantwortung für mich
Wir sind okay - mit Bitte und Nein
… probiere doch mal diese Perspektive!
Statt der alten Sichtweise …
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Achtsam Nein sagen und Grenzen setzen
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Verständnis
Selbstaussage
Bitte oder Vorschlag zum weiteren Vorgehen
Ich verstehe, dass du das möchtest. Dass du fragst, ist in Ordnung. Ich kann Deine Bitte nachvollziehen.
Ich sage Nein, weil … (meine Bedürfnisse, die ich mir stattdessen erfüllen möchte.)
Ich mache einen Vorschlag, der versucht, unser beider Bedürfnisse in Einklang zu bringen oder dich jedenfalls irgendwie zu berücksichtigen.
Manchmal auch: Referenz
Ah, es geht um den Fall XY, richtig?
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Das “Aber” weglassen
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Und / und gleichzeitig
Den Gegensatz auflösen
Pause und Einleitungssatz
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Störfaktor Bitten und Anfragen
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Bitten / Anfragen ablehnen, die gerade nicht passen
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Probiere es aus:
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Störfaktor Bitten
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Ah, Du hast da mal wieder einen eher kniffligen Fall abbekommen?
Morgen Nachmittag sollte das Projekt bei mir abgegeben sein. Wenn Du es dann noch brauchst, können wir uns gerne dazu austauschen. Ich rufe Dich zwischen 15 und 16 Uhr an, okay?
Beispiel: Eine Kollegin bittet um Hilfe bei einem Fall.
Gerade im Moment habe ich leider keinerlei Kapazitäten, mit Dir darüber zu sprechen.
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Störfaktor Meetings
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… ein Meeting lenkst, wenn die Zeit nicht sinnvoll genutzt wird.
… wertschätzend unterbrichst, um eine Nachfrage zu stellen (und evtl. auch wieder auf das Thema zurückzukommen).
… unterbrichst und zusammenfasst, um wesentliche Punkte zu fixieren und zu verkürzen.
Du vermeidest Meetings als Störfaktoren, indem Du…
… Meetings verlässt, wenn keine Themen mehr dabei sind, zu denen Du beitragen kannst.
… Meetings absagst, die für Dich nicht relevant sind.
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Probiere es aus:
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Störfaktor Meetings
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Ich unterbreche Sie hier ganz kurz. Ich sehe, dass erhöhter Bedarf besteht, darüber zu sprechen, das kann ich gut nachvollziehen, es ist ein wichtiges Thema.
Wie wäre es, wenn wir jetzt die Themen für alle erst abhaken und Sie vier, die es betrifft, dann am Ende nochmal darüber sprechen, und wir anderen dann gehen können. Gibt es dagegen Einwände?
Beispiel: Ein Meeting dreht sich im Kreis.
Gleichzeitig ist mir wichtig, dass wir die Zeiten, in denen wir hier alle zusammensitzen gut nutzen und das Thema betrifft nur ein paar von uns.
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Probiere es aus:
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Störfaktor Meetings
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Ich habe eben gesehen, dass Sie mich zum IT-Meeting am Mittwoch eingeladen haben.
Wenn Sie keine Einwände haben, würde ich daher meine Arbeitszeit lieber anders nutzen.
Oder brauchen Sie mich in dem Meeting in irgendeiner Weise?
Beispiel: Ein Meeting ablehnen.
Ich habe den Eindruck, dass ich mit dem Thema des Meetings nichts zu tun habe und auch nichts beitragen könnte.
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Störfaktor Mensch
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Den Rahmen sprengende Gespräche unterbrechen, beenden und ablehnen
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Probiere es aus:
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Störfaktor langatmige Gespräche
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Ich unterbreche Sie hier ganz kurz. Ich höre, dass Sie noch viele Gedanken dazu haben.
Kann ich Ihnen noch anderweitig weiterhelfen?
Beispiel: Eine Kundin erzählt Dir eine Geschichte nach der anderen.
Ich glaube, ich kann Ihnen da gerade nichts mehr zu sagen außer dem, was ich bereits gesagt habe.
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Probiere es aus:
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Störfaktor langatmige Gespräche
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Du hast ganz schön viel erlebt in Deinem Urlaub höre ich. Ich kann verstehen, dass Du da gerne von erzählst, klingt nach viel Spaß.
Ich möchte jetzt gerne weiterarbeiten.
Passt das für Dich?
Beispiel: Der Kollege und sein Urlaub.
Und weißt Du, ich sitze hier gerade auf heißen Kohlen und will wirklich meine Aufgabe schaffen.
Wollen wir uns für die Mittagspause verabreden?
Wenn Du es gar nicht hören willst:
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Nein sagen - hilfreiche Gedanken
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Umgang mit Störungen
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Deine Störfaktoren finden und minimieren
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Störung | Was genau? | Maßnahme zur Vermeidung | Mögliche Hürden? | Lösungen | Erster Schritt und wann? |
Ein- gehende E-Mails | Klingelton und Desktop-Benachrichtigung | Mailprogramm ausschalten und stattdessen 3 x am Tag Mails selbst prüfen | Wichtiges kommt nicht rechtzeitig an | Im Team besprechen, dass bei sehr dringenden Fällen angerufen werden soll | Ich bringe es in die nächste Teambesprechung am Mittwoch ein und trage es jetzt schon mal in die Agenda im Termin ein. |
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Einzelarbeit:
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Kleingruppenarbeit:
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