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TRAIN-THE-TRAINER

Modul 4: Fokus festlegen

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Referent:

Sebastian Horndasch, Stifterverband

Train-the-Trainer I Modul 2: Fokus festlegen

Referent

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Sebastian Horndasch arbeitet seit 2015 fürs Hochschulforum Digitalisierung, wo er das University:Future Festival leitet, das größte deutschsprachige Event zur Zukunft der Hochschulbildung. Vorher baute er als Kommunikationsleiter die Öffentlichkeitsarbeit des Hochschulforums auf. Inhaltlich befasst er sich besonders mit Themen wie Curriculumentwicklung, Open Science und akademischer Weiterbildung. Vorher war er als Projektmanager bei Wikimedia Deutschland. Er studierte Volkswirtschaftslehre und Bildungswissenschaften in Erfurt, Madrid, Nottingham, Ludwigsburg und Kairo.

Sebastian Horndasch

Leiter University:Future Festival

Stifterverband / HFD

sebastian.horndasch@stifterverband.de

Zielgruppe

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Zielgruppenanalyse

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Zu Beginn jeder Veranstaltungsplanung solltet ihr euch fragen: Wer ist unsere Zielgruppe? Und was braucht die Zielgruppe?

Zielgruppe analysieren

Folgende Fragen helfen bei der Ermittlung der Zielgruppe(n):

• Wer soll an der Veranstaltung teilnehmen (primäre Zielgruppe)?
• Wer soll von der Veranstaltung erfahren, obwohl er/sie nicht teilnimmt (sekundäre Zielgruppe)?
• Wer kann dabei helfen, diese Personengruppen zu erreichen (Multiplikator:innen)?

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Beispiel: Studierende mit hohen technischen Fähigkeiten.

Beispiel: Hochschulleitung, andere Abteilung, lokale Presse

Beispiel: Hochschulmarketing, studentische Vertreter:innen, Vereine, Influencer

Zielgruppe: Tipps

Einige Fragen bei der Zielgruppenauswahl:

• Wen erreicht ihr bereits? Es ist viel leichter, bereits vorhandene Zielgruppen zu aktivieren und zu erweitern als komplett neue Zielgruppen zu erschließen.
• Passt eure Planung auf eure Zielgruppe? Ist es die Teilnahme realistisch machbar? Beispiel: Studierende sind in der Klausurenphase nicht für Veranstaltungen zu bekommen und achten in den Semesterferien weniger aufs Marketing.
• Ist eure Zielgruppe zu spitz oder zu breit? Beides wäre ein Fehler. Zu breit wäre “alle Studierenden” oder “alle HS-Mitarbeitenden”. Zu spitz wäre eine Zielgruppe, wenn sie überspezifisch nur aus wenigen Personen bestünde.

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Inhalt & Programm

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Inhalt und Programm

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Inhalt und Programm sind natürlich extrem individuell: Daher folgen in diesem Abschnitt einige generalisierbare Tipps.

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Programm

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Pausen

• Pausen sind unabdingbar. Bei einer ganztägigen Veranstaltung ist die Untergrenze 25% der Zeit als Pausen einzuplanen.
• 30 Minuten Pause zwischen einzelnen Abschnitten, 20 Minuten als Notfalluntergrenze
• Einzelne Abschnitte sollten nie länger als 90 Minuten dauern, besser kürzer.

Inputs und Format

• Kurze Inputs (zB in Form von Lightning Talks) sind beim Publikum oft sehr beliebt
• Formatwechsel sorgen für Kurzweiligkeit
• In allen Fällen genug Zeit fürs Kennenlernen lassen

Programm: Diversity

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Diversität

• Bei Menschen mit sichtbaren Rollen sollte möglichst Diversität herrschen.
• Diversitätsdimensionen: Geschlecht, ethnische Herkunft, Alter, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Religion/Weltanschauung, körperliche & geistige Fähigkeiten
• Nicht alle Dimensionen müssen abgedeckt sein! Wichtig ist, dass sichtbare Personen repräsentativ sind!

Diversität erreichen

• Aktiv recherchieren und ansprechen. Achtung: Angesprochene Frauen sagen seltener zu als Männer! Spricht man gleich viele an, gibt es am Ende zu viele Männer!
• Calls und Einladungen bewusst diversitätsoffen formulieren.

Communitybeteiligung

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Communitybeteiligung

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Die Beteiligung von Akteur:innen aus der Community kann eine Veranstaltung erheblich erleichtern: Man gewinnt Input, Commitment und Multiplikator:innen. Communitybeteiligung erfordert allerdings Aufwand und Veränderungsfähigkeit.

Wann die Community beteiligen?

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Konzeptionell während der Planung

Inhaltlich bei der Programmer- stellung

Bei der Durchführung

Bei der Evaluation

Dazu mehr im nächsten Abschnitt!

Konzeptionell in früher

Was man erreichen kann

• Inspiration für die geplante Veranstaltung - inhaltlich und strukturell
• Abgleich, ob es überhaupt Interesse gibt
• Ideen für Kommunikation und Partner generieren
• Ownership erzeugen

Formate (Beispiele)

• Befragungen der Community per Fragebogen.
• Brainstorming-Workshops mit Stakeholdern
• Offene Fragen in Social Media - das setzt aber eine große und aktive Followerschaft voraus

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Konzeptionell in der Planungsphase

Was man erreichen kann

• Spannende Inputs generieren, auf die man selbst nie gekommen wäre
• Speaker:innen finden, die man vorher nicht kannte

Formate (Beispiele)

• Call for Participation
• Speaker-Vorschlagsliste befüllt von der Community

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Bei der Programmerstellung

Was man erreichen kann

• Teilnehmende enablen
• Ownership erzeugen

Formate (Beispiele)

• BarCamp-Elemente
• Thementische
• Workshops

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Communtybeteilgung während des Events

Wirkung

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Wirkung - kurze Einführung

Wirkung (Definition Duden):

“durch eine verursachende Kraft bewirkte Veränderung, Beeinflussung, bewirktes Ergebnis”

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KEINE Wirkung

• “96% würden wieder teilnehmen”
• “Wir haben mit 200 Teilnehmenden unsere Erwartungen übertroffen”
• “100.000 Euro Förderung eingeworben”
• “⅔ der Teilnehmenden haben neue Ideen entwickelt”
• “Wir haben Thema X auf die Agenda gesetzt”

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Wirkung

• “Ein halbes Jahr nach dem Workshop sagen 65% der Teilnehmenden, dass ihre Lehre sich dadurch verbessert hat.”
• “Auf dem Hackathon wurden 15 Ideen entwickelt. Nach einem Jahr sind drei davon operativ umgesetzt und verbessern nachweislich Studium & Lehre.”
• “Die Hochschulleitung hat die entwickelten Ideen positiv aufgegriffen. X, Y und Z sollen zum nächsten Jahr umgesetzt werden.”