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Fragebogen
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In dem folgendem Abschnitt wird es um Delegationen gehen. Delegation meint die Übertragung des Stimmrechts an eine andere Person oder eine Gruppe.

Wie sehr stimmst du den folgenden Aussagen über Delegationen zu? Bitte antworte jeweils mit den Werten von 1 bis ?. Dabei bedeutet 1 “Ich Stimme überhaupt nicht zu” und ? bedeutet “Ich stimme voll und ganz zu”.

(Block Sinn und Unsinn von Delegationen)

1A) Delegationen sind nützlich, wenn man nicht genug Zeit hat selber abzustimmen.

1B) Delegationen sind nützlich, wenn man nicht genug Zeit hat um sich mit dem Thema und den Argumenten zu befassen.

1C) Delegationen sind nützlich, wenn man nicht genug Wissen vom Thema hat um selber entscheiden zu können.

1D) Delegationen sind nützlich, um denjenigen mit dem meisten Wissen vom Thema mit der Entscheidung zu betrauen.

1E) Delegationen sind problematisch, weil sie den Kauf von Stimmen vereinfachen.

1F) Delegationen sind problematisch, weil es undemokratisch ist, wenn einige mit mehr Stimmen abstimmen als andere

1G) Delegationen sind problematisch, weil man sich nicht mehr mit den Themen und Argumenten beschäftigen muss.

1H) Delegationen sind problematisch, weil sie Personen betonen und nicht Argumente.

(Block Macht durch Konzentration von Delegationen)

2A) Wenn ein Experte zum Thema viele Delegationen erhält, wird das Ergebnis der Abstimmung besser.

2B) Wenn jemand mit der Zeit, sich mit dem Thema und den Argumenten zu beschäftigen, viele Delegationen erhält, wird das Ergebnis der Abstimmung besser.

2C) Wenn sich sehr viele Stimmen auf einer Person versammeln ist das ein Problem, da der einzelne zu viel Macht bekommt.

2D) Die Macht, von jemandem mit vielen Delegationen, ist durch das Vertrauen derer die ihre Stimme delegieren legitimiert.

2E) Eine Entscheidung von Vielen ist besser, als die Entscheidung weniger Experten.

2F) Eine Entscheidung von Vielen ist besser, als die Entscheidung weniger Delegierter.

2G) Die Macht, von jemandem mit vielen Delegationen, führt zum Missbrauch dieser Macht.

2H) Die Macht, von jemandem mit vielen Delegationen, führt zum Stimmenkauf.

(Block persönliche Bedingungen für Delegationen)

3A) Ich würde meine Stimme nur an jemanden delegieren, dem ich vertraue.

3B) Ich würde meine Stimme nur an jemanden delegieren, der mehr Wissen zum Thema hat als ich.

3C) Ich würde meine Stimme nur an jemanden delegieren, der mehr Zeit hat sich mit den Argumenten vertraut zu machen als ich.

3D) Ich würde meine Stimme nur an jemanden delegieren, den ich persönlich kenne.

(3E) Ich würde meine Stimme generell nicht delegieren.)

(Block Delegation im eigenen Sinne)

4A) Ich bin mit meiner Delegation unzufrieden, wenn damit entgegen meiner Meinung abgestimmt wurde.

4B) Ich bin mit meiner Delegation unzufrieden, wenn damit nicht abgestimmt wurde.

4C) Ich bin mit meiner Delegation auch dann zufrieden, wenn damit entgegen meiner Meinung abgestimmt wurde.

4D) Ich bin mit meiner Delegation auch dann zufrieden, wenn damit nicht abgestimmt wurde.

(Block Delegationen in der Piratenpartei)

5A) Delegationen sind notwendig um möglichst vielen Menschen die Mitwirkungen an verbindlichen Entscheidungen der Piratenpartei zu ermöglichen.

5B) Jedes Mitglied kann auch ohne Delegationen ausreichend an verbindlichen Entscheidungen der Piratenpartei mitwirken.

5C) Verbindliche Entscheidungen in der Piratenpartei sollen immer direkt erfolgen, also ohne Delegationen.

5D) Jeder soll selbst entscheiden können, ob er seine Stimme bei verbindlichen Entscheidungen der Piratenpartei selber einsetzt, oder sie an jemanden delegiert.

Für die Transparenz von Delegationen ist es wünschenswert, den Empfänger der Delegation eindeutig zu identifizieren. Zum Beispiel um sein Verhältnis zu Lobbyorganisationen und andere Motivationen für Entscheidungen einschätzen zu können. Dies steht im Widerspruch zur anonymen Stimmabgabe, die wichtig ist um seine Stimme ohne Einfluss von möglichen Konsequenzen abzugeben. Zum Beispiel in Form von einer Kündigung durch den Arbeitgeber, oder dem Druck einer Lobbyorganisation.

Wie sehr stimmst du den Aussagen in diesem Spannungsfeld jeweils zu?

6A) Es soll nur jemand Delegationen empfangen können, der eindeutig identifizierbar ist.

6B) Ich würde meine Stimme nur an jemanden delegieren, der eindeutig identifizierbar ist.

6C) Die Motivation für Entscheidungen lässt sich auch mit eindeutiger Identifizierung nicht nachvollziehen.

6D) Pseudonyme sind für die Prüfung von Delegationen ausreichend.

6E) Für die Transparenz ist es wichtiger vergangene Entscheidungen einsehen zu können, als die Identität offenzulegen.

6F) Die Trennung in eigene Stimme (anonym) und Delegationen (identifizierbar) löst das Problem.

6G) Die Forderung von Transparenz ist nicht wichtig.

6H) Die Forderung von Anonymität ist nicht wichtig.