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Ankunft in Ponyville, Kapitel 14
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Ankunft in Ponyville, Kapitel 14:

Der Anblick der Bibliothek war wahrhaft beeindrucken. Durch die Dunkelheit, hatte Blacky am Vorabend garnicht realisiert, wie groß der Baum war. Überwältigt von dem was seine Augen sahen, stand er vor diesem Hort des Wissens. Einige Zeit verging, bis er ein leises Rufen hörte, dass sehr schnell lauter wurde. Verwundert sah er sich um, in der Hoffnung den Ursprung der Stimme zu erblicken. "Aus dem Weg. Wir müssen landen." Landen? Entsetzt riss er die Augen auf, als er am Himmel einen gewaltigen Papierflieger sah, der auf ihn zu raste. Zum Ausweichen war es bereits zu spät, weshalb er sich duckte und seine Hufe schützend vor seinem Kopf verschränkte. Was folgte waren ein lauter Rumps und ein starker Schmerz, als etwas hartes auf seinen Rücken fiel.

"Uh", stöhnte Scootaloo "Das war wohl nichts. Wir bekommen wohl keine Cutie Mark fürs fliegen." "Interessant, sowas von unserem Pegasuspony zu hören", stichelt Applebloom und deutete auf die Flügel des orangefarbenen Pegasusfohlens. Gerade als diese, wild mit den kleinen Flügeln flatternd, auf das Gestichel antworten wollte, unterbrach sie Sweete Bell. "Wir sollten lieber mal nachsehen, wenn wir da nieder gebruchlandet haben." Das Einhornfohlen mit dem weißen Fell, deutete auf einen wackelndes Etwas unter den Überresten ihres Fliegers. Stück für Stück entfernten sie das Papier von ihrer lebendigen Landebahn. "Blacky!" rief Applebloom erschrocken. Scootaloo sah ihre Freundin verwundert an, "Du kennst den Typ". "Ja, er ist ein Freund meiner Schwester und zudem der neue Schmied hier in Ponyville. Er hat gestern unser kaputte Dach repariert."

Langsam richtete Blacky sich wieder auf und schüttelte den Kopf, um seine leicht schielenden Augen wieder in eine normale Position zu bringen. Verwundert erkannte er wer ihn umgeworfen hatte. "Applebloom. Was war den das?" - "Ein weiterer, fehlgeschlagener Versuch sich unsere Cutie Mark zu verdienen" antwortete diese bestürzt. Blacky bemerkte nun auch die anderen beiden Fohlen, mit denen Appelbloom unterwegs war. "Ihr seit bestimmt Appleblooms Freundinnen. Applejack und die Anderen haben mir bereits von euch erzählt. Aber wo sind meine Manieren. Wenn ich mich vorstellen darf. Blacky Smith, der neue Dorfschmied." - "Ja, dass sie der neue Schmied sind hat Applebloom bereits erwähnt. Ich bin Sweete Bell, Raritys kleine Schwester." - "Ich bin Scootaloo." Nun stellten sich die Drei gemeinsam vor Blacky und riefen synchron "Zusammen sind wir die Cutie Mark Crusaders." Der junge Hengst lächelte und deutete auf einige der Papierfetzen die überall verstreut lagen, "Und was hat es mit dem Papierflieger auf sich?" Betrübt sahen sie zu Boden, als Scootaloo wieder das Gespräch aufnahm, "Naja, wir hatten gehofft, dafür unsere Cutie Mark zu bekommen. Aber das mit dem Fliegen hat nicht so gut geklappt." Mit einem verschmitzt Lächeln deutete Applebloom wieder auf die Flügel der kleinen Nichtfliegerin. "Weißt du was du bist?" begann Scootaloo daraufhin zu fluchen. Blacky hielt jedoch die beiden Streithähne auseinander und versuchte sie mit einem "Na na, Freunde sollten nicht streiten" zu beruhigen. "Was machen sie eigentlich hier?" versuchte Sweete Bell das Thema zu wechseln. "Nun, mein erster Kunde möchte, dass ich für ihn einen Ofen aus Eisen schmiede. Leider hab ich dafür keinen Bauplan, deshalb hoffe ich das Twilight einen hat." - "Dann helfen wir dir, beim suchen. So können wir uns unsere Cutie Marks verdienen." Mit diesen Worten verschwand Applebloom, dicht gefolgt von Sweete Bell und Scootaloo in der Bibliothek. Im ersten Moment noch völlig perplex, über diese Aktion, folgte Blacky ihnen.

Er war gerade mal zehn Sekunden nach den Mädchen durch die Tür getreten, doch in dieser kurzen Zeit, hatten sie bereits damit begonnen Bücher aus dem Regalen zu nehmen und sie in Windeseile durchzublättern. Leicht geschockt stand der junge Hengst in der Tür und konnte nur dem regen Treiben der drei Fohlen zusehen. "Beim Barte von Starswirl. Was ist den hier passiert?" konnte Blacky eine ihm wohlbekannte Stimme hören. Es war Twilight, die mindestens genau so geschockt drein blickte, wie er noch vor einigen Momenten. "Nun, das Chaos hier ist... in gewisser weise meine Schuld." erklärte er, während er sich mit einem Huf am Hinterkopf kratzte. Inzwischen hatten die drei Fohlen bemerkt, dass Twilight heimgekehrt war. Einige Minuten später und nach einer Erklärung des jungen Schmieds, begannen sie gemeinsam eine Aufräumaktion. Auch wenn Blacky es eilig hatte, so machte Twilight unmissverständlich klar, dass sie ziemlich sauer auf ihn wäre, würde er einfach abhauen.

Die Stille während des Aufräumens war drückend. Deshalb suchte Blacky fieberhaft nach einem Gesprächsthema. Als ihm eine Sache einfiel, die ihm die junge Magiestudentin am Tag seiner Ankunft erzählte. "Sag mal Twilight. Du hast mir, als ich hier ankam gesagt du hättest einen Assistenten. Wo ist der eigentlich?" Den Blick auf das Bücherregal fixiert, in das sie, mittels ihrer Magie einige Bücher über Alchemie und andere wissenschaftliche Themen, einräumte, sagte sie fröhlich, "Ach, du meinst Spike. Der musste noch etwas für mich erledigen. Ich werd ihn dir später auf der Party vorstellen." Bei dem Wort "Party" starrte Blacky, verkrampft an die Wand, wo ihm die Uhr zeigte, dass in etwa fünfzehn Minuten, unzählige Ponys vor seiner Tür stehen würde. Gut, wahrscheinlich würde Pinkie sich wieder, auf irgendeine Art und Weise Zugang zu seinem Haus verschaffen und die Partymeute rein lasse. Trotzdem würde es ein schlechtes Licht auf ihn werfen, wäre er auf seiner eigenen Party nicht anwesend.

Dass der junge Schmied immer wieder, mit gestresste Blick die Uhr ansah, bemerkte Twilight nach einiger Zeit. Sie wusste, dass die Unordnung nicht seine Schuld war. Die Cutie Mark Crusaders waren wieder mal übereifrig ans Werk gegangen. Twilight seufzte, "Nun geh schon." Verwundert tippte der junge Hengst mit einem Huf auf seinen Brustkorb. "Meinst du mich?" - "Ja, ich seh doch, wie sehr du unter Zeitdruck stehst. Nun geh. Die Mädchen und ich schaffen den Rest auch allein." Sichtlich erleichtert entfuhr Blacky ein schnelles "Danke", als er in Richtung Tür stürmte. Doch gerade als er auf Türhöhe war, begann er violett zu leuchten und blieb wenige Zentimeter über dem Boden hängen. Er wusste genau wer ihn da in der Luft hielt. Leicht verdutzt wand sich Blacky an Twilight. "Ich dachte, du erlaubst mir zu gehen?" - "Ja schon, aber du solltest schon mitnehmen weshalb du hergekommen bist." Während Twilight sprach, schwebte ein ebenfalls in violettes Licht getauchtes Buch vor Blackys Nase. "Ich hab mich zwar nie ernsthaft mit deinem Handwerk beschäftigt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich beim durchblättern einen Ofenbauplan gesehen hab." Eilig nahm der Schmied das Buch ansich und bedankte sich nochmals, so gut es ihm mit dem Buch im Mund möglich war, bei Twilight und verabschiedete sich von ihr und den Mädchen.