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Ankunft in Ponyville, Kapitel 13
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Ankunft in Ponyville, Kapitel 13:

"Ach ja, mein erster Auftrag", entfuhr es ihm als er den Zettel betrachtete, der an seiner Ladentür klebte. "Ein Ofen aus Eisen! Puh, das könnte dauern." Mit wenig Begeisterung nahm er sich dieser Aufgabe an. Kleinteile wie Nägel, Werkzeuge, ab und zu mal etwas größeres wie Pflug, mit so was hatte er Erfahrung. Aber an einem Ofen hatte er sich noch nie versucht. Er war sich dennoch sicher, dass er in seiner Planordner ein Blaupause für einen solchen hatte. "Erst waschen, dann schmökern", dachte er sich, während er sich etwas Asche aus der Mähne kratzte. Mit lauten Gelächter wurde er drinnen begrüßt. Pinkie war es nicht entgangen wie Blacky aussah. Durch seine Fellfarbe und die Asche sah er aus wie ein teilweise verkohlter Holzscheit. "Wa... Was hast du den da gemacht? Woher kommt der ganze Ruß?" fragte sie ihn, wobei sie Tränen lachte. "Nennen wir es einfach karmische Gerechtigkeit, dafür dass ich die Gutmütigkeit eines Anderen ausgenutzt habe." Verwundert sah Pinkie ihn an. Wahrscheinlich fragte sie sich was er damit meinte.

Während diesem Moment der Stille, kam Blacky erst dazu, sich den Raum genauer anzusehen. Pinkie hatte ganze Arbeit geleistet. Der Raum war in allen bekannten Farben geschmückt. Girlanden und Luftschlangen hingen von der Decke. Im Zimmer standen mehrere kleine Tische auf, denen kleinere Leckerbissen bereit standen. Sein Blick blieb jedoch an dem großen Tisch am anderen Ende des Ladenbereiches hängen. Auf diesem Tisch thronte eine gigantische Torte. Als er näher an den Tisch trat konnte Blacky, die aus Zuckerguss bestehende Aufschrift lesen. "Herzlich Willkommen in Ponyville", stand auf dem Kuchen und darunter das aus Marzipan geformte Gesicht von Blacky. Kleine Freudentränen liefen sein Gesicht runter. Diese färbten sich auf den Weg zum Boden, aufgrund der Asche an seinem Körper schwarz. Zuerst war Pinkie ganz erschrocken da sie von hinten nur sehen konnte das Blacky weint. Der Schrecken verflüchtigte sich, allerdings als sie sein frohes Gesicht sah. "Und, gefällt er dir. Den haben die Cakes extra für dich gebacken." Ohne selbst zu merken was genau er tat, umarmte Blacky Pinkie und sagte "Gefallen ist gar kein Ausdruck. Die ganze Arbeit die du in meine Willkommensparty steckst. Dieser Kuchen. Das ist alles so lieb von dir, Pinkie." Es dauerte einige Sekunden, bis Blacky merkte was genau er da gerade tat. Gerade als er sie wieder loslassen wollte, klopfte sie ihm mit den Hufen auf den Rücken. "Das mach ich doch gern für meine Freunde, Blacky" konnte er ihre fröhliche Stimme in seinen Ohren hören.

Schlagartig brach Blacky in heilloses Gelächter aus, in das Pinkie als sie an sich runter sah mit einstimmte. Durch die Umarmung hatte der Ruß auf Pinkie abgefärbt, so dass sie beide nun vom Bauch aufwärts schwarz waren. Die Beiden kugelten sich vor lachen, auf dem Boden. "Danke, Pinkie. Nicht nur für die Party, sondern auch für die ganze Mühe die du dir meinetwegen machst." "Ach keine Ursache. Ich liebe es für meine Freunde Partys auszurichten." "Am besten wir waschen uns das Zeug ab", schlug Blacky vor und fuhr sich mit einem Huf durchs geschwärzte Fell. "Klar, ich mach mich dann auch mal auf den Weg nach hause. Daheim hab ich ja noch etwas für die Party. Denk dran es geht um halb Fünf los." Nach diesen Worten verließ sie hüpfend den Laden, ohne Blacky auch nur die Möglichkeit einer Antwort zu lassen. Mit jedem Hopser, denn sie auf dem Weg zum Sugar Cube Corner machte, verursachte die Asche, in ihrem Fell eine kleine, schwarze Rauchwolke. Als Blacky ihr nach sah, begann sie Zuggeräusche von sich zu geben. Über den ganzen Markt konnte man ihr "Tuuut, tuuut" hören. Er konnte nur lächelnd mit dem Kopf schütteln. Das war typisch Pinkie.

"Es muss hier doch irgendwo sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einen Plan für einen Ofen hab." Nachdem Blacky sich im Bad von Asche und Ruß befreit hatte, begann er damit die Regale seines Arbeitszimmers zu durchstöbern. Der junge Schmied war schon einen Großteil seiner Dokumente und Ordner durchgegangen, doch er fand einfach nicht wonach er suchte. Die ganze Arbeit, die er am Vortag ins ordentliche Einräumen seiner Schriftstücke gesteckt hatte, war nun für die Katz. Im ganzen Zimmer lagen Blaupausen und Pläne verstreut. "Nein, Nein, Nein". Bei jedem dieser Worte flatterte ein weiteres Stück Papier, durch die Luft. In den Ordnern und Schnellheftern fand er eine Menge Dinge, die er seit dem Auszug nicht mehr gesehen hatte. Seine Geburtsurkunde, alte Schulzeugnisse, das ein oder andere, alte Bild. Alles mögliche fand er, doch den Plan, denn er jetzt so dringend suchte, fand er nicht. Mit einem Huf streifte er nachdenklich über sein Gesicht und versuchte den Tag seiner Abreise zu resümieren. "Ich werd doch nicht allen ernstes, diesen dummen Plan in Bluecliff vergessen haben". Doch nachdem er das ganze Zimmer auf den Kopf gestellt hatte, musste er einsehen, dass seine Befürchtung richtig war. Nur woher sollte er jetzt einen brauchbaren Plan herbekommen. Seinen Eltern einen Brief schicken, um sich den Plan zusenden zu lassen, war keine Option, denn das würde gut eine Wochen, wenn nicht sogar noch länger dauern. Er machte es sich auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch bequem und blickte nachdenklich aus dem Fenster. An diesem Nachmittag konnte man die Wärme der Sonne sehr gut genießen, da sich am azurblauen Himmel kaum Wolken befanden. In dem Baum vor dem Fenster zwitscherten fröhlich ein paar Vögel. Dank dieser Ruhe, konnte er seine Sorgen für einen Moment vergessen. "Genau. Twilight. Wenn ich in Ponyville einen Ofenbauplan finde, dann ganz sicher in ihrer Bibliothek". Mit dieser plötzlichen Erkenntnis sprang er von seinem Stuhl auf und machte sich auf den Weg zu ihr. Auch wenn es Blacky ein Unbehagen bereitete sein Arbeitszimmer so zurück zu lassen, war es ihm jetzt erstmal wichtig, sich um seinen erste Bestellung zu kümmern. Als er aus seiner Tür trat, sah er eine weitere, unfertigen Arbeit. Den Gedanken, an diesem Tag, noch an der Überdachung weiter zu arbeiten verwarf der junge Schmied. Er würde die Überdachung morgen fertig aufbauen.