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Dragon Guard Quest, One Shot
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Dragon Guard Quest:

Vor nicht all zu langer Zeit, weit nördlich von Canterlot, nahe der Crystal Mountains, in dem kleinen Dorf Bluecliff beginnt die Geschichte.

Der Morgen in Equestria graute. Prinzessin Celestia ließ, wie es zur damaligen Zeit noch üblich war, gerade den Mond unter und die Sonne aufgehen. Eigentlich wurden die Ponys in ihrem Königreich erst wach, nachdem die Sonnenscheibe am Himmel stand. Doch in dem kleinen Handwerkerdorf Bluecliff waren bereits alle Ponys auf den Beinen. Natürlich war es für Handwerker üblich früh aufzustehen, jedoch kam der Aufruhr, der an diesem Morgen im Dorf herrschte nicht vom alltäglichem Geschäftstreiben. Nein, die Ponys von Bluecliff waren mit den Vorbereitungen für ein Fest, dass nur alle drei Jahre und auch nur in ihrem Dorf statt fand beschäftigt. Dem "DragonGuard"-Fest. Diese Fest ging auf den Gründer der kleinen Siedlung, die ursprünglich nur als Quartier für die Arbeiter gedacht war, zurück. Auf dem großen Versammlungsplatz in der Mitte des Dorfes wurden, alles aufgestellt was für den Festtag gebraucht wurde. Neben den vielen Bänken und Tischen, wurde auch traditionsgemäß eine große Schale aufgestellt. Jedes Mitglied der kleinen Gemeinde trug auf seine Art zum Fest bei. So auch ich.

"Dad, ist dass so gut?" fragte Blacky Smith. Sein Vater, ein großer, pfundiger Hengst mit dunkelbraunem Fell, caramelfarbener Mähne und Schnauzbart, drehte sich zu seinem kleinen Sohn um und lächelte ihn an. "Gieß Wasser rein, dann siehst du ob es gut ist." Wie sein Vater ihm geraten hatte, goß das kleine Fohlen Wasser in die Gießkanne, die er gerade geflickt hatte. Doch kaum war die Flüssigkeit oben reingeflossen, da tropfte sie unten schon wieder raus. Von sich selbst enttäuscht, sah Blacky seine verkorksten Arbeit an. Lachend trat sein Vater zu ihm herüber und wuschelte ihm wie gewohnt durch die Mähne. "Mach dir nichts draus, Junge. Wenn du erstmal groß bist, hast du den Dreh raus." "Was heißt hier, "wenn ich erstmal groß bin." Ich bin schon längst erwachsen" antwortete der junge Hengst und strampelte dabei mit den Vorderhufen, "und wuschel mir nicht immer in der Mähne rum. Ich bin kein Baby mehr." Seine Aussage, bezüglich seines Alters, hatte eher geringe Aussagekraft, da er seinem Vater gerademal bis zum Brustkorb reichte und zu ihm aufsehen musste, wenn er mit ihm sprach. "Hahaha," lachte sein Vater beherzt, "da hast du wohl recht. Du bist schon erwachsen. Dass heißt dann wohl auch, dass du auch nicht mehr bei deiner Mutter und mir im Bett schlafen musst, wenn du mal wieder einen Albtraum hast." Kleinlaut scharrte er mit einem Vorderhuf, "Naja, so hatte ich das nicht gemein..." Weiter kam er nicht, da von draußen eine Stimme zu hören war. "Blacky, komm schon. Wir kommen noch zu spät zur "Dragon Guard"-Quest". Es war die Stimme seines besten Freundes Jack. Jack war der Sohn eines Erfinders, der sich vor einigen Jahren in Bluecliff niedergelassen hatte. Hier konnte er günstig an Metall und Werkzeug für seine Arbeit kommen. Außerdem mochte der verschrobene Schraubendreher die Aussicht, die man hier in den Bergen hatte. "Ich komme", rief er nach draußen und wand sich wieder seinem Vater zu, "Dad, brauchst du mich hier noch? Jack wartet auf mich." "Und was ist mit deiner Arbeit?", dabei deutete der mittelalte Hengst auf die immernoch undichte Kanne. "Aber, Dad. Das "DragonGuard"-Fest findet nur alle drei Jahre statt", flehte er seinen Vater an und bemühte sich dabei möglichst große, traurige Augen zu machen. Ein Seufzter entfuhr dem alten Schmied, "Nun gut, ich war ja auch mal jung. Aber dafür stehst du morgen früher auf und machst die Kanne fertig." "Das klingt fair," entfuhr dem jungen Schmiedelehrling, als er schon halb aus der Tür der Schmiede war. "Was brauchst du den so lange?" fuhr in Jack sofort an. "Ich musste noch meine Vater helfen. Und was glaubst du, welche Farbe wir zugeteilt bekommen?" "Kein Ahnung. Hoffentlich, Grün. Ich weiß wo wir einen Haufen finden könne. Die hab ich neulich zufällig beim Wandern gefunden."

Die beiden jungen Hengste, unterhielten sich über die "DragonGuard"-Quest. Ein Spiel, oder vielmehr ein Wettbewerb der bei jedem Fest abgehalten wurde. Im Prinzip war es simpel. Die Fohlen die am Spiel teilnahmen, wurden in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam eine Farbe zugeteilt. Ihre Aufgabe war es, bis zum Beginn des Festes, am Abend, soviele Edelsteine, ihrer Farbe, wie möglich zu sammeln. Die Gruppe, die bis zum Ende der Quest, die meisten Edelsteine zusammen bekam, gewann. In Bluecliff, war es einfach an Edelsteine zu kommen. Denn diese, hatten bei den Handwerker im Dorf, welches fast nur Werkzeugschmiede waren, einen eher geringen Wert. Das Erz, dass von den Minen, im Gebirge gefördert wurde, hatte hier einen wesentlich höheren Wert. Demnach war es nicht schwer, an die Glitzersteine ran zu kommen. Man konnte einfach ein paar der Bergleute fragen, das Problem bestand darin, dass die Edelsteine nicht umsonst waren. Meistens musste man, den Arbeitern einen Gefallen tun. Zum Beispiel ihnen ihr Mittagessen holen und dass kostete wertvolle Zeit. Und des weiteren, wusste man im Vorfeld nicht welche Farbe die Steine hatten. Eine andere Art an Steine zu kommen, war in den umliegenden Fels und Hängen nach den Steinen zu suchen. Da viele die teilnahmen aus Bergbaufamilien stammten, bot auch diese Alternative viel Erfolg.

Nach einiger Zeit kamen die beiden Fohlen am Festplatz an, wo der alte Bürgermeister gerade, mit viel Mühe, ein Podest bestieg. Der Bürgermeister war ein runzeliger, alter Hengst, mit gelben Fell, dass schon sehr ausgebleicht wirkte. Er musste beim gehen steht’s vorsichtig sein um nicht über seinen langen weißen Bart zu stolpern, denn dieser schleifte leicht über den Boden. Hinter seinem Rücken scherzten die Anwohner gern darüber, dass er vermutlich schon die Gründung des Dorfes, vor fast 200 Jahren mitbekommen hätte. Den Blick auf die Ansammlung von Fohlen gerichtet, begann er mit rauer Stimme, "Es freut mich, dass sich wieder mal so viele Fohlen zur "DragonGuard"-Quest versammelt haben." Ein fröhliches Raunen ging durch die Menge. Einige trappelten auch applaudierend mit den Hufen. Mit gehobenen Huf, bat der alte Hengst um ruhe. "Wie bei jeder Quest, werde ich euch zuvor die Geschichte des Festes erzählen, also setzt euch hin und spitzt die Ohren ihr Jungspunde." Fast schon gleichzeitig setzten sich alle Fohlen hin und lauschten gespannt der Geschichte. Mit seiner Zunge, befeuchtete er nocheinmal seine spröden, alten Lippen und begann dann zu erzählen.

Vor vielen, vielen Jahren zog ein junger Berghengst mit den Namen Bluecliff, auf der Suche nach Erzvorkommen, hier durch das Gebirge. Viele hatten ihn schon gewarnt, das in den Bergen ein fürchterliches Untier leben sollte. Doch alle Warnungen in den Wind schlagend, zog er los. Nach einiger Zeit fand er dann eine große, kahle Fläche. Da so eine Stelle ideal für ein Lager war, ließ er sich vorerst dort nieder und entnahm Bodenproben aus den umliegenden Felsmassiven. Zu seinem Erstaunen waren unglaublich große Vorkommen, der verschiedensten Erze vorzufinden. Er baute eine Hütte und begann tiefe Stollen in die Berge zu treiben. Nicht nur Erze, auch viele Edelsteine, wie zum Beispiel Diamanten fand er. Alles was er abbauten, lagerte er in einem Schuppen, der neben seiner Hütte stand. Doch eines Morgens, als er gerade frühstückte, wurde es schlagartig dunkel. Der junge Hengst konnte sich nicht erklären warum und galoppierte aus seiner Hütte. Vor ihm stand, ein riesiger, schwarzbeschuppter Drache mit roten Klauen und einem Blick der einem das Blut gefrieren ließ. Schlotternd lag Bluecliff am Boden und hielt sich die Hufe vor sein Gesicht, denn er wollte nicht noch sehen, wie der Drache ihn verschlingen würde. Gut zehn Minuten lag er da vor dem Drachen, doch nichts passierte. Zögerlich nahm er die Hufe weg. Erstaunt stellte er, dass der Drache mit dem Kopf zu ihm herunter gekommen war und ihn traurig ansah. "Tut mir Leid", donnerte die Stimme des Drachens, "Ich wollte dich nicht erschrecken. Doch ich habe den Duft von einem großen Haufen Edelsteinen wahr genommen und konnte einfach nicht anders als hierher zu kommen." Bibbernd fragte Bluecliff ihn, "W... Weißt dass, d... du wirst mich nicht fr... fressen?" Urplötzlich begann der Schwarzbeschuppte zu lachen. "Aber nein. Ich fresse ausschließlich Edelsteine. Gut, vielleicht ab und an ein kleines Stückchen Erz. Aber am liebsten hab ich Rubine," sagte der Drache und leckte sich dabei die Lippen, mit seiner gespaltenen Zunge. "Ich hab eine Menge Edelsteine hier. Die brauch ich alle nicht. Ich bin nur an dem Erz interessiert. Du kannst sie gerne haben." bot Bluecliff ihm an. Nachdem er kurz verschwunden war, schob er mit seinem Kopf eine großen Haufen der funkelnde Steine, aus seinem Schuppen, direkt vor den Drachen. Dieser begann sofort damit die Steine zu verzehren und wendete sich schmatzend an den jungen Hengst, "Dass...*schmatz* war sehr nett von. Weißt du... *kau* für mich ist es schwer, hier in den Bergen an Edelsteine zu kommen. Mit meinen großen Klauen... *beiß, kau* ist es schwierig, die kleinen Edelsteine aus dem Fels zu pulen. Ich bin dir wirklich... *schmatz, röps* dankbar." Sie saßen noch einige Zeit zusammen und unterhielten sich. Bis Bluecliff wieder an die Arbeit gehen musste. Er versprach dem Drachen, der sich ihm als Theroshan vorgestellt hatte, dass er gerne wieder vorbei kommen könne, wenn er den möchte. Einige Wochen vergingen und Bluecliff freute sich. Einige Ponys waren aus seinem Heimatdorf gekommen um, mit ihm hier zu arbeiten. Auch wenn es anfängliches Misstrauen Theroshan gegenüber gab, der ein und aus ging, wie es ihm in den Kram passte, änderte sich dies eines Abends. Ein großes Rudel Gebirgeswölfe fiel in das kleine Bergdorf ein und versetzte die Arbeiter in Schrecken. Mit Sicherheit hätten sie als Abendessen gedient, wäre Theroshan nicht aufgetaucht und hätte sie mit einem lauten Brüllen vertrieben. Seit diesem Tag, war der Drache steht’s ein Freund unseres Dorfes, dem wir den Namen Bluecliff gegeben haben. Im Zeichen der Freundschaft zu Theroshan und im Gedenken an den Gründer des Dorfes, tragen wir alle drei Jahre, sämtliche Edelsteine zusammen die wir finden können und machen sie Theroshan zum Geschenk. Als Dank dafür, dass er immer ein wachsames Auge auf uns hat."

Einige Zeit herrschte Stille in der Menge, bis sie lauthals los jubelten. "Nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen und die Teams und deren Farben zuteilen." Auf einem großen Tisch, neben dem Podest, lagen ein großer Stapel mit zusammengefalteten Zettel. Die Innenseite war mit einem bunten Punkt markiert, dieser zeigte zu welcher Gruppe man gehörte. Sowohl Blacky als auch Jack nahmen sich einen Zettel und öffneten sie zaghaft. Plötzlich sprangen Beide voller Freude umher und jubelten "Der Zettel ist grün, der Zettel ist grün." Nachdem sich die Gruppen zusammengefunden hatten, erzählten sie ihren Teamkameraden und Teamkameradinnen von Jacks Entdeckung. Insgesamt bestand ihr Team aus 10 Fohlen. Fast schon im Gleichschritt, machten sie sich auf den Weg zu der verheißungsvollen "Goldader" die Jack ihnen beschrieben hatte. Kaum dort angekommen, stellten sie fest, dass Jack keineswegs übertrieben hatte. Die ganze Felswand war mit grünen Edelsteinen übersät. Einige waren sogar größer als Blackys Kopf. Dieser ermutigte sein Team mit einem "Damit können wir garnicht verlieren." Es dauerte mehrere Stunden, bis sie genügend Edelsteine zusammen hatten, um alle Satteltaschen zu füllen. Sie wollten sich gerade auf den Weg machen, als Jack von 2 jungen Hengsten gerufen wurde. "Hey Jack. Was machen wir mit dem hier?" fragte ihn einer der Beiden. Er stand auf einem Stein und deutete auf einen fast ponygroßen, grünschimernden Stein der aus dem Boden emporragte. Mit Selbstverständlichkeit in der Stimme antwortete Blacky, "Na was schon. Der bleibt hier. Wie sollen wir...". Blacky kam nicht dazu den Satz zu beenden, da Jack ihn mit einem Huf den Mund zu hielt. "Was redest du da? Denn nehmen wir mit. Damit gewinnen wir ganz sicher." "Aber, Jack wir haben schon genügend Steine. Eigentlich können wir gar nicht mehr verlieren." "Klar, aber mit diesem Klunker stellen wir sicher einen Rekord auf." Die Diskussion ging noch einige Zeit so weiter, bis Blacky nachgab, obwohl er es immernoch für eine schlechte Idee hielt.

Nachdem sie den, wie sich nach kurzer Zeit des buddelns feststellten, ponygroßen Smaragd ausgegraben hatten, schoben sie ihn gemeinsam in Richtung Dorf. Da es sie viel Kraft kostete den Stein zu transportieren, mussten sie immer wieder Verschnaufpausen einlegen. Die Sonne machte sich gerade bereit, hinter den Bergen zu versinken, als sie einen Abhang am Rand des Dorfes erreichten. "Mist, die Sonne geht schon unter. Los wir müssen uns beeilen", trieb Jack die Gruppe an. In dieser Situation konnte Black nicht anderes als sich mit einem "Ich habs ja geahnt" zu beklagen. Gerade als Jack genervt antworten wollte, wurde er von einem unheilvollen Geräusch unterbrochen. "Knacks?" dachten sich alle. Der Vorsprung auf dem sie gerade rasteten, began unter dem extremen Gewicht des riesigen Steins zu bersten. Unter wilden Geschrei und Rufen brachten sich die kleine Gruppe in Sicherheit, doch was sie von da aus sahen gefiel ihnen nicht. Mit rasender Geschwindigkeit donnerte eine Lawine in Richtung des Festplatzes. Die Ponys, die gerade die letzten Vorbereitungen für Theroshans Ankunft erledigten, liefen aufgeschreckt durcheinander. Es dauerte keine zehn Sekunden, bis die Arbeit von zwei Tagen und fast alle bereits zusammengetragenen Edelsteine, unter einem gewaltigen Schwall aus Steinen und Erde begraben lagen. Als das grüne Team am Festplatz ankam, wurden sie von traurigen Gesichtern begrüßt. "Was haben wir da nur angerichtet?", war der einzige Gedanke der Blacky in dem Moment durch den Kopf schoss. Ein paar der Anwohner begannen damit, zögernd die teilweiße verschütteten Tische und Bänke von Erde zu befreien. Die Meisten waren jedoch so geschockt, dass sie nur betrübt ihre zerstörte Arbeit ansahen. Aus dem Gewimmer der Menge konnte man eine Frage raushören die augenblicklich für bedrückende Stille sorgte. "Was wird nur Theroshan sagen, wenn er dass erfährt?" Langsam machte sich Panik in der Menge breit. Seit fast 200 Jahren hatte man zu jedem Fest, dem Drachen, als Zeichen der Freundschaft, ein leckeres Mahl aus Edelsteinen serviert. Doch was würde jetzt geschehen, wenn er nichts zu Essen bekäme. Würde er aus Zorn das Dorf niederbrennen und alle Einwohner fressen. Von Schuldgefühlen geplagt brach es aus Blacky raus "Ich bin an der Lawine schuld." Verwundert blickte ihn die ganze Gemeinde an. "Nein, es war meine Schuld. Ich hätte nicht drauf bestehen dürfen, dass wir den Riesensmaragd mitnehmen. Mich hatte der Ehrgeiz gepackt." "Nein, Jack. Es war meine Schuld. Ich hätte mich nicht einfach überreden lassen dürfen." "Keiner hat Schuld, jeder mach Fehler in seinem Leben", konnte man eine gebrechlich Stimme sagen hören. Der Bürgermeister war auf dem Festplatz erschienen, doch er kam nicht allein. Hinter ihm stand der Schwarzdrache Theroshan, der traurig den zerstörten Festplatz betrachtete. Als eine Träne über die Wange des großen Drachen kullerte, wanden sich Jack und Blacky an Theroshan. "Es tut uns Leid das wir dir dein Essen verdorben haben Theroshan. Bitte, sei nicht mehr traurig." Doch der Schwarze war nicht deswegen betrübt und schüttelte den Kopf. "Ich bin nicht wegen der Edelsteine traurig. Es verletzt mich vielmehr, dass ihr dachtet, ich würde euch etwas antun, wenn ihr mir nichts zu Essen gebt. Ich dachte wir sind Freunde." Auch wenn er sich bemühte leise zu sprechen, so wirkte seine Stimme trotzdem wie ein Donnerschlag. Eine depremierende Stimmung machte sich unter den Anwesenden breit, hatten sie doch die Gefühle eines sehr liebevollen Wesens verletzt. Auch wenn Theroshan ein Drache war, so hatte er nie einem Pony etwas getan. Einmal hatte er sogar ein paar Arbeiter gerettet, die fast von ein paar Steinen erschlagen wurden. Und ihn hatten sie zugetraut ihr Dorf nieder zu brennen. Schuldgefühle kamen auf. Alle Dorfbewohner entschuldigten sich bei ihrem drakanischen Freund und gemeinsam mit ihm bauten sie den Festplatz wieder auf. Auf Vorschlag von Jack und Blacky hatten alle ihre Edelsteine zusammengeworfen und der Wettstreit wurde abgebrochen. Zusammen feiert sie ein wundervolles Fest, denn sie hatten gelernt, dass bei einer Freundschaft das Aussehen egal ist. Zum Schluss wurde noch ein Foto geschossen. Fast die ganze Gemeinde hatte sich vor Theroshan aufgebaut, bis auf zwei junge Hengste. Diese saßen auf Theroshans Rücken.

"Und so ist dieses Bild entstanden", beendete Blacky seine Erzählung. Applebloom, Scootaloo und Sweetie Bell sahen ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Die Vier saßen zusammen in Blackys Küche und tranken eine Tasse heiße Schokolade. Der Vollmond war bereits aufgegangen und erhellte den schwarzblauen Nachthimmel. "Jetzt wird es aber Zeit, dass ihr schlafen geht, Mädchen." Am Morgen hatte Rarity Blacky darum gebeten eine Nacht auf die Mädchen aufzupassen. Sie selbst war dazu nicht in der Lage, denn sie musste noch, wie sie immer wieder im Gespräch bestärkt hatte, etwas Wichtiges in Canterlot erledigen. Bei einem ihrer Versuche sich ihre Cutie Mark zu verdienen, hatten die Cutie Mark Crusaders, wie die drei Fohlen sich nannten, das altes Bild gefunden. Aus Neugier weigerten sie sich schlafen, bis sie mehr über das Bild erfahren hatten und so erzählte Blacky ihnen die Geschichte. "Aber, was ist danach passiert?" fragte Scooterloo. "Hast du Theroshan nochmal wieder gesehen?" warf Sweetie Bell ein. Und zum Schluss hackte Applebloom nach "Und was ist aus Jack geworden?" "Ganz ruhig. Eine Frage nach der Anderen." entgegnete Blacky, mit einer beschwichtigenden Hufbewegung, "Also danach habe ich weiter bei meinem Vater gelernt. Zumindest bis ich vor ein paar Monaten nach Ponyville gezogen bin. Theroshan hab ich drei Jahre später beim nächsten Fest wieder getroffen. Und was Jack betrifft, soweit ich gehört habe macht er etwas ähnliches wie sein Vater. Er erfindet Sachen, jedoch sind es bei ihm hauptsächlich Spielsachen. So nun müsst ihr aber wirklich ins Bett." Nachdem er die drei Fohlen ins Bett gebracht hatte und sie zugedeckt hatte, musste sogar noch mit Sweete Bell zusammen ein "Gute Nacht"-Lied singen, was weniger angenehm war, da Blacky vieles konnte, nur nicht singen. Als die Drei endlich schliefen saß Blacky noch einige Zeit auf der Coach seines Arbeitszimmers und schwelgte in Erinnerungen. Wie war es seinen alten Freunden in der Zwischenzeit wohl ergangen? Bestimmt wachte Theroshan noch immer über Bluecliff und Jack hatte bestimmt sein Ziel erreicht ein fahrender Spielzeugverkäufer zu werden. Es dauerte nicht lang bis seine Lieder schwerer wurden und er friedlich einschlief.

- THE END -