3. 4. Das Schulkind Erde

Trias   
v. 250 – 205 Mio. Jahren

Jura  
v. 205 – 142 Mio. Jahren

Kreide    
 v. 142 – 65,5 Mio. Jahren

             

Zur Einstimmung
Das Schulkind

Das Kind Erde geht in die Schule, lernt lesen, rechnen und schreiben.

Es erweitert mit großen Augen staunend seinen Wissenshorizont und steht einer gigantisch scheinenden Welt gegenüber. Aus einem gesicherten häuslichen Umfeld wagt es mutige Schritte in die weite unbekannte Umgebung.

Es beginnt eine Phase, in der das Kind zu großen Übertreibungen neigt und naiv mit großer Euphorie Pläne schmiedet. In seiner Fantasie ist alles auf der Welt so einfach und in ihren Träumen sind sie große Helden, die gegen das Böse kämpfen.

Mädchen sehen sich gern als Prinzessin, als Sängerin oder gar selbstbewusst als Model. Jungen eifern ihren tapferen Idolen nach, sind Meisterdetektive, Häuptlinge, Fußballstars,  Könige oder Rocksänger. Erst mit den Jahren werden sie die wirkliche Welt erkennen und begreifen, dass die Erde gar nicht so gigantisch und das Leben viel komplizierter ist.

Genauso lässt sich die Entwicklung der Erde beschreiben, die nun beginnt, monströse Geschöpfe zu erschaffen.

Die Welt im Trias                                                      (Bildquelle: Planeten Poster - siehe bei Baby Erde )                                        Trias - Triassic

 

Trias

(vor 250 – 205 Mio. Jahren)

Nach dem großen Massensterben zugunsten der Reptilien bildeten sich die verschiedensten Saurierarten:
- Es entstanden hundeähnliche Reptilien, die 60 cm lang waren
- Die Fischechse
Ichthyosaurus macht den Haien Konkurrenz  
- Der krokodilähnliche
Archosaurus beherrschte die Uferregion
- Schildkröten und Krokodile bilden sich
- Der
Pterosaurus, wird erster Flugsaurier mit circa 50cm Flügelspannweite

Ein heißes und trockenes Landklima verbraucht zu schnell die Wasserreserven und hemmt dadurch den Pflanzenwuchs. Vielerorts gingen die Gewächse ein, wodurch sich Wüsten- landschaften bildeten. Zu jenem Zeitpunkt war die Erde völlig eisfrei und wahrscheinlich wuchs die Landmasse an. Enorme Kontinentalverschiebungen gab es besonders auf der Nordhalbkugel und führten vor 260 Mio. Jahren zum großen Artensterben.

Erst in den letzten Jahren reifte bei den Forschern die Annahme, dass die Vernichtung von Leben umfangreicher war, als bisher vermutet wurde und die gesamte Erde betraf. Möglicherweise verfolgte die Erde das Ziel, mehr Festland zu gewinnen. Wasser wurde deshalb am Südpol zu Eis gebunden, wodurch ein heißes Klima (Wassermangel) große feuchte Areale der Verdunstung preisgab und die Erde zu kräftigen Reaktionen reizte. Verheerende Erdbeben und furchtbare Vulkanausbrüche schufen zusätzliches Land und quetschten die Inseln zu Erdschollen zusammen.

Am Ende der Phase schmolz das Eis der Antarktis wieder. Rasch erholte sich die Pflanzen- welt und das Klima wurde etwas feuchter. Die Witterung in der Trias Epoche blieb weiterhin äußerst instabil. Nun wurden Kontinentalplatten auseinander gedriftet und wurden

umspült vom Meerwasser, wodurch insgesamt ein feuchtes Klima entstand. Es bildeten sich großflächige Sumpfgebiete, dichte Urwald-Landschaften, aber auch Wüsten gab es.
Die Vegetation wechselte ständig in manchen Gebieten. Im damaligen Südamerika befand sich lange Zeit eine ausgedehnte Wüste, wo heute überall der Dschungel ist (bzw. war).

Nach Sibiria (Russland) wurde eine sumpfige Wasser- und Inselwelt gedrückt, woraus sich die Landmasse China bildete. Es sah so aus, als wollte die Natur Festland schaffen, für ein Intensivieren einer reichen Pflanzenwelt, um mehr Sauerstoff zu produzieren.

Der Prozess verlief vermutlich nicht wie geplant und wirkte sich ungünstig auf die Tierwelt aus. Trotz der widrigen Umstände ließ sich das Leben nicht aufhalten. Auf dem Festland wuchsen erste Lindwurmsaurier heran und waren Langhals-Vegetarier. Ihr langer Hals

war vorteilhaft, da nur sie an das Grünfutter der überhohen Gewächse gelangten.

Der Dilophosaurus war der erste Zweibeiner, der etwa 6 m lang werden konnte.

Die explodierende Artenvielfalt der Reptilien brachte vor 235 Mio. Jahren die Flugsaurier (Pterosauria) hervor, wovon eine Spezies eine Flügelspannweite von 1,75 m hatte.

Als eigentlicher Urvogel gilt aber der Archaeopteryx (alt-gr. = sinngemäß für Alter Flügler), der vor etwa 150 Mio. Jahren in der Jura-Epoche lebte.

Wissenschaftliche Untersuchungen gehen davon aus, dass vor 220 Mio. Jahren der igel- ähnliche Prototheria ein Schattendasein führen konnte. Er gilt als erstes Säugetier, da es lebend gebären konnte.

Egal, welches Klima herrschte, Spinnen, Skorpione, Insekten und die meisten Echsen

passten sich stets den Gegebenheiten an. Bei den Insekten bereicherten Mücken und Fliegen die Spezies. Der Artenreichtum im Wasser und am Land nahm weiterhin enorm zu.

Die Tierwelt drohte unkontrolliert zu expandieren und immer mehr riesenhafte Geschöpfe besiedelten die Erde. Der Urlurch Mastodonsaurus wurde mit 6 m Länge die größte Amphibie aller Zeiten. Die Reptilien rotteten dieses krokodilähnliche Tier jedoch aus.

Am Ende der Epoche wuchsen verstärkt Laub- und Nadelbäume.


Exkurs - Vögel:

Die Entstehung und Abstammung der Vögel ist wissenschaftlich umstritten.

Logisch wirkt folgende verbreitete These:

1. Wahrscheinlich bildeten sich in den Gewässern Amphibien, mit spitzen Schnabel und  

    ausgeprägten Schwimmflossen, wodurch sie in der Lage waren hervorragend den

    Kleintieren (Würmer, Muscheln) nachjagen zu können.


2. Jene Vierbeiner entdeckten die Nahrungsquelle Ufer, waren aber durch ihre Schwimm-

    flossen behindert. Es war ihnen zunächst nur möglich an Land zu robben, bis sie merkten,

    dass sie mit Flatter-Bewegungen schneller waren und im aufrechten Gang rasch kurze
    Distanzen überbrücken können.


3. Sie perfektionierten die Technik und bekamen kräftige Hinterläufe, die ihnen einen 

    aufrechten Gang ermöglichen. Die Vorderbeine verschmolzen mit den Schwimmhäuten 

    zu Flügeln. Sie wurden zu unberechenbaren Jägern, deren Beute überwiegend aus 

    Insekten, Käfer, Würmer, Spinnen u.ä. bestand.


4. Zu Reptilien mutiert, mussten sie ihr Leben an Land verbringen und hatte zahlreiche 

    Feinde. Das größte Problem war ein sicheres Nest und ein beschützen der Brut, da sie

    bedingt durch ihre Flügel sich kaum wehren konnten, blieb ihnen nur die Flucht. 

    Schutzlos waren somit die Nachkommen vor aggressiven Jägern ausgesetzt.


5. Instinktiv bauten sie ihre Nester auf hohe Berge oder steile Klippen von Küsten.

    Mit der effektiven Schutzmaßnahme fanden sie zugleich heraus, sich mit ihren Flügeln

    gleiten zu lassen und die Auf- und Abwinde zu nutzen. Die Flugechsen waren schon von
   ihrer Statur her keine Vögel, sondern
Windsegler


6. Wegen ihres gebundenen Wohnens mussten sie nun bei der Nahrungssuche weite

    Strecken zu zurücklegen. Ein effizienteres Jagen von größeren Beutetieren wurde

    notwendig. Naheliegend für die Küstenbewohner war es, die Fische im Meer zu jagen,

    dazu entwickelten sie eine perfekte Technik. Mit der Dynamik ihres Gleitfluges, konnten

    sie kurz ins Wasser (der Beute nach) tauchen und mit dem Schwung, sowie einigen  

    wenigen anstrengenden Flügelschlägen, katapultieren sie sich in günstige Aufwinde.


7. Von nun an entwickelten sich die Flugsaurier zu den Giganten der Lüfte und blieben es

    bis zum Ende der Saurierzeit. Trotzdem die Flugechsen keine wirklichen Feinde hatten,

    war die Population durch ihren Wohnraum begrenzt. Infrage kommende Orte für ihre

    Nester in Bergen und Klippen wurden knapp, weswegen die Flugsaurier untereinander

    tödlich streiten mussten.


 8. Als erster Vogel wird der Archaeopteryx bezeichnet, der vermutlich einer der wenigen

    Arten von Flugsauriern waren, die übrig geblieben auf dem Festland verblieben.

    Das taubengroße Tier zog sich vermutlich in dichten Sumpfwälder zurück und schaffte

    es in Bäumen schützende Nester zu bauen. Aus ihren Schwimm-Flughäuten mutierten

    Membrane, die zum Federkleid wurden und dadurch in der Lage waren zu fliegen.

    Da es in den Sümpfen keine Auf- und Abwinde gab, waren sie gezwungen den Flügel-

    schlag zu intensivieren, um günstige Luftströmungen nutzen zu können. Im Gegensatz

    zu den Saurier-Gleitern, ist ein Vogel nun nicht mehr auf Luftströmungen angewiesen,

    sondern kann mit seinem Flügelschlag seine Richtung spontan selbst bestimmen.

    Aus der existenziellen Not heraus, perfektionierten sie somit das Fliegen und bildeten

    eine eigenständige Tierart, die es bis heute gibt.

Die Welt in der Jura                                           (Bildquelle: Planeten Poster - siehe bei Baby Erde )Jura - Jurassic

Jura

(vor 205 – 142 Mio. Jahren)

Die Giganten der Evolution hatten ihre Hochphase. Der Brachiosaurus wurde 25m lang

und 12m hoch und wog zwischen 70 bis 80 Tonnen. Der Lindwurm, groß wie ein Haus, mit vier Etagen und vier Hauseingängen lang, war Vegetarier und benötigte natürlich Unmengen an Nahrung.

Die Ungetüme des Meeres und die fischfressende Flugsaurier reduzierten in bedrohlicher

Weise die Fischbestände. Die Natur schuf als erste Gegenmaßnahme die wendigen und geschickten Knochenfische, die in ihrer feindlichen Umwelt besser überleben konnten. 

Für eine explodierende Evolution wurde in manchen Gebieten die Nahrung knapp.

Dazu kam der tödliche Konkurrenzkampf untereinander. Zu Wasser und zu Land lagen zahllose Kadaver umher und Insekten, Käfer und Würmer schafften es nicht mehr, sie zu zersetzen. Krankheiten und Seuchen wurden ausgelöst.

Ein solches Szenario stellte an manchen Orten wieder ein Gleichgewicht her, aber allzu oft starben in einigen Landstrichen bestimmte Tierarten völlig aus. Gefährlich wurde es, wenn eine Tierart wegen der reduzierten Konkurrenz ein Übergewicht bekam, dann war sie in der Regel nicht bereit, ihre Vormachtstellung wieder aufzugeben (töteten einwandernde Tiere). Mit dem Carnosaurus wuchs auf dem Festland ein Aasfresser heran. Der Vielfrass minderte somit die Seuchengefahr. Ihm folgte die Raubtiergruppe des Allosaurus. Vorübergehend war wieder ein natürliches Gleichgewicht hergestellt. Der Allosaurus beendete oftmals die Alleinherrschaft von Kreaturen, die in einigen Gebieten die Oberhand gewannen. 

Lediglich in dichten Sumpfgebieten drangen die Raubechsen nicht vor. Es lohnte sich nicht für sie. Die Beute war für sie von geringer Größe und außerdem schwer zu fangen.

Bis vor wenigen Jahren glaubten die Forscher, dass die Säugetiere frühestens am Ende der Kreidezeit entstanden. Jedoch schon in der Trias-Periode lebten vor 220 Mio. Jahren schon mausähnliche Säugetiere.

Im Jura kam ein katzengroßes Raubsäugetier (vor 165 Mio. Jahren) hinzu. Das Triconodon ist eine Mischung aus Marder und Ratte, lebte in den schützenden Sümpfen und jagte die kleinen Mausarten sowie kleinere Echsen bzw. Jungreptilien. Die Evolution der Säugetiere setzt daher deutlich früher ein als bislang angenommen.

Sie lebten beinahe zeitgleich mit den Dinosauriern, aber ihr Lebensraum beschränkte sich

auf die fauligen, dichten Sümpfe und sie benötigten zusätzlich den Schutz der Dunkelheit.

Ihr ärgster Feind waren Schlangen.

 

 Die Welt in der Kreidezeit                                     (Bildquelle: Planeten Poster - siehe bei Baby Erde ) Kreide - Cretaceous

Kreide

(vor 142 – 66 Mio. Jahren)

In der letzten Saurierepoche wuchsen weitere Giganten heran.

Ein vegetarischer Vogelbeckensaurier konnte bis zu 10 m lang werden und suchte in Herden nach Grünfutter. Es gab den 7 m langen Ouranosaurus, der mit seinen Rückensegeln eher niederes Gras bevorzugte. Mit dem Triceratops kam ein wehrhafter Hornschildsaurier daher und der Tyrannosaurus wurde zum König dieser Ära. Dem mächtigen Raubtier konnten nur wenige Arten Paroli bieten und er war clever genug, wehrhafte Saurier taktisch zu besiegen. Überall, wo er auftauchte, verbreitete er Angst und Schrecken.

Ebenso Furcht einflößend waren die gewaltigen Flugsaurier und die monströsen Meeres- saurier. In dichten Urwäldern und Sümpfen schlängelt sich eine überdimensionale Große Pythonschlange durchs Dickicht. Das bis dahin unberührte Lebensareal der Sümpfe hatte plötzlich einen leisen Feind, der rechtzeitig kam, um eine explodierende Population der Ratten (Ur-Säugetiere) zu verhindern. Dennoch entwickelte sich eine 30cm große Beutel-

ratte, die tagsüber durch die Sümpfe schlich und eine Vorliebe für Sauriereier hatte.

Die Versorgung der übergroßen Pflanzenfresser wurde langsam zum Problem.

Die Erde reagierte, indem sie die Meere drastisch ansteigen ließ. Es entstanden große Flachwassergebiete und ein warmes, tropisches Klima. Die hohe Luftfeuchtigkeit ließ die

Pflanzen prächtig gedeihen. Die Natur schien ein Nahrungsproblem gelöst zu haben, aber längst sind die Giganten zum Hemmschuh der Evolution geworden.

Den hohen Grünfutterbedarf konnte die Erde nicht stillen und der Tyrannosaurus Rex 

tötete zu wenig Pflanzenfresser. Zudem entdeckten die kleinen flinken Raptoren die

dichten feuchten Wälder und Sümpfe für sich. Nachdem sie die drastisch gestiegene Zahl

von Beutelratten kräftig reduziert hatten, wurden die Graslandschaften zum Jagdrevier. Allerdings mussten sich die Raptoren gruppieren, um einen Dino-Koloss bezwingen zu können. Aus der Allianz bildete sich Rudel, die taktisch abgestimmt in der Lage waren

jedes Tier niederstrecken zu können. Gegen eine Ansammlung von Raptoren hatte auch

ein Tyrannosaurus sehr schlechte Karten.

Für die Natur war der Zustand der Welt unerträglich geworden. Die Schöpfung Dinosaurier führte in eine selbstzerstörerische Sackgasse. Vor etwa 65 Millionen Jahren entledigte sich die Erde den Riesenechsen und das große Massensterben der Dinosaurier begann.

In der Wissenschaft ist der vernichtende Auslöseffekt stark umstritten. Lange Zeit glaubte man, dass sie sich durch ihre Fressgier selbst vernichtet hätten. In jüngster Zeit wurde eine Meteoritentheorie favorisiert. Demnach schlug ein übergroßer Himmelskörper in der Nähe des heutigen Mexikos ein und löste ein Katastrophenszenario aus.

Inzwischen gibt es erhebliche Zweifel an dieser Theorie. In Kapitel 4 geht es speziell um

den Supergau und den Mond als möglicher Auslöser.

Mit der Kreidezeit ist unser Grundschulkind gereift, ist längst nicht mehr so naiv und begreift  besser die Zusammenhänge. Die Welt ist nicht mehr so gigantisch und von so manchem Kinderkram trennt es sich. Es ist bereit für einen weiteren Qualitätssprung.

Erdzeitalter          -   Mesozoikum   (Erdmittelalter)  -         250 – 65,5  Mio. Jahren

Formation

Entwicklungsabläufe

Trias   
v. 250 – 205 Mio. Jahren

250: Reptilien erobern alle Lebensräume (Wasser, Ufer, Land & Luft)
240: Eisfrei Zeit, heißes trockenes Klima - - - Urfrosch
225: Schildkröten, Krokodile & Flugsaurier

Jura  
v. 205 – 142 Mio. Jahren

200: Zweiflügler (Mücke, Fliege)  - - - Zweibein Saurier
180: Katzenartige Säugetiere jagen mausähnliche Säugetiere
150: Archaeopteryx (wird als erster Vogel angesehen)

Kreide    
 v. 142 – 65,5 Mio. Jahren

140: Monströse Saurier beherrschen die Erde - - - Anstieg der Meere
       verursacht tropisches Klima mit ausgedehnten Sumpfgebieten
 90:  Beutelratte, erstes am Tag jagendes Säugetier, spezialisiert auf
       Sauriereier - - - Raptoren werden gefährliche Jäger für jede Art
 80:  Bienen, Wespen und Ameisen entstehen
 65:  Großes Artensterben löscht alle Saurier aus

Anmerkung: Die Zahlenangaben in den Entwicklungsabläufen verstehen sich als Mittelwert, da ein Prozess immer eine Von-bis-Spanne besitzt und lediglich die Evolutions-Qualität beschreibt.

http://mennokater.files.wordpress.com/2008/12/geologie-triconodon-gobiconodon-300-pix-hoog.jpg?w=720

Triconodon
Quelle: www. mennokater.wordpress.com

Tyrannosaurus Rex
Quelle: www.welt.de/wissenschaft

Archaeopteryx 
Quelle: ww.spiegel.de/wissenschaft