zu den Hits 1967

DIe Hits 1966

Chinesische Kulturrevolution

Informationen zu Schlagzeilen, Sport, Kultur, Film und Fernsehen,

siehe: Ereignisse 1964 bis 1966

Mao Zedong vollzieht in China seine Kulturrevolution und strebt die Gleichheit aller

Menschen im sozialistischen Geist an. Das führt zu einer Uniformierung des Volkes

und einen vergötternden Personenkult.

Hits International 1966
Titel	Art	Interpret	Nat.
1. Yesterday Man (1.)	POP	Chris Andrews	GBR
2. Strangers In The Night (2.)	SON	Frank Sinatra	USA
3. These Boots Are Made For Walking (4.)	POP	Nancy Sinatra	USA
4. Monday Monday (5.)	POP	The Mamas & The Papas	USA
5. To Whom It Concerns (6.)	POP	Chris Andrews	GBR
6. Yellow Submarine (8.)	Beat	Beatles	GBR
7. Sloop John B. (7.)	Beat	Beach Boys	USA
8. Bend It (12.)	Beat	Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich	GBR
9. Barbara Ann (9.)	Beat	Beach Boys	USA
10. With A Girl Like You (11.)	Beat	Troggs	GBR
11. We Can Work It Out (13.)	Beat	Beatles	GBR
12. Black Is Black (15.)	POP	Los Bravos	ESP
13. Hideaway (16.)	Beat	Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich	GBR
14. Paperback Writer (14.)	Beat	Beatles	GBR
15. Hold Tight! (18.)	Beat	Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich	GBR
16. Paint it black (19.)	Rock	Rolling Stones	GBR
17. Little Man	POP	Sonny & Cher	USA
18. Spanish Eyes	SON	Al Martino	USA
19. The Sun Ain't Gonna Shine Any More	POP	Walker Brothers	USA
20. 19th Nervous Breakdown	Rock	Rolling Stones	GBR
21. The Sounds Of Silence	CAN	Simon & Garfunkel	USA
22. Early Bird Satellite	INS	Andre Brasseur & MSO	BEL
23. Michelle	SON	Beatles	GBR
24. I Can't Control Myself	Beat	Troggs	GBR
25. Wild Thing	Rock	Troggs	GBR
26. Unchained Melody	SON	Righteous Brothers	USA
27. Sunny Afternoon	Beat	Kinks	GBR
28. Hanky Panky	Beat	Tommy James & The Shondells	USA
29. Juanita Banana	SON	The Peels	GBR
30. My Generation	Rock	The Who	GBR
Anmerkungen zu den Hitlisten International / National: Titel: Songname und in Klammern = Information zum Lied ➜ (*Zahl) = siehe Anmerkungen ➜ (mV) = mehrere Versionen erfolgreich ➜ (Zahl) = Top-20 nach der Verkaufszahlen Auswertung durch die Uni Würzburg ➜ (O-Zahl) = deutsche Version zum Internationalen Original auf Platz … Interpret: Interpretation des Liedes (Gruppe, Duett, Solist) Nat.: Nationenkürzel für den Interpreten oder der Produktion; D bzw. BRD steht für BR Deutschland Art – Bezeichnet die Kategorie eines Liedes: Beat = Beat Stil CAN= Chanson, Liedermacher COM = Comedy- Humor CTR = Country & Western INS= Instrumental JAZ = Jazz RnR= Rock’n‘Roll-Art Rock = Rockmusikarten SLG = Schlager SHT = Shanty- Stil SOL = Soul SON= unspezifische Songs FLK = volkstümliche Folklore-Art

Schlager Hits 1966
Titel	Art	Interpret	Nat.
1. Ganz in weiß (10.)	SLG	Roy Black	D
2. Merci Cherie (17)	CAN	Udo Jürgens	AUT
3. Hundert Mann und ein Befehl (*1) (3.)	SON	Freddy Quinn	AUT
4. Leg dein Herz in meine Hände (20.)	SLG	Roy Black	D
5. Er ist wieder da	POP	Marion Maerz	D
6. Beiß nicht gleich in jeden Apfel	SLG	Wencke Myhre	NOR
7. Ich will immer nur dich	POP	Suzie	NDL
8. Nimm mich so wie ich bin	Beat	Drafi Deutscher	D
9. Supergirl	Beat	Graham Bonney	GBR
10. Sag mir wie	CAN	Udo Jürgens	AUT
11. Moderne Romanzen	SLG	Peter Alexander	AUT
12. Dunja du	FLK	Ronny	D
13. Man muss schließlich auch mal nein sagen können	SLG	Gitte Haenning	DAN
14. Frech geküsst ist halb gewonnen	SLG	Siw Malmquist	SWE
15. Hundert Mann und ein Befehl (*1)	SON	Heidi Brühl	D
16. Abschied vom Meer	SHT	Freddy Quinn	AUT
17. Winter In Canada	SON	Elisa Gabbai	ISR
18. Du hast ja Tränen in den Augen (*2)	SON	Bobby Solo	ITA
19. Love, so heißt mein Song	SON	Petula Clark	GBR
20. Eine Handvoll Reis	SON	Freddy Quinn	AUT
21. Rot ist der Wein (O-18.)	SLG	Ivo Robić	YUG
22. Eine kleine Träne	CTR	Ronny	D
23. Ich bin nun mal ein Mädchen	CAN	Francoise Hardy	FRA
24. Chim Chim Cheree	SON	Rex Gildo	D
25. Anja Anja	FLK	Ronny	D
26. Wenn das geschieht	SLG	Peter Alexander	AUT
27. Es ist zum Weinen	SLG	Manuela	D
28. Sieben Tränen	SLG	Siw Malmkvist	SWE
29. Augen wie zwei Sterne	SLG	Rex Gildo	D
30. Fremde in der Nacht (O-2.)	SLG	Peter Beil	D
1= Dieser Song ist 2 x vertreten, da der Song in seiner Interpretation sehr unterschiedlich ist; als Antikriegslied (Vietnam) betont Freddy proamerikanisch den Söldner Einsatz, wogegen Heidi Brühl den Krieg im Allgemeinen anklagt. 2 = Original - “Crying in the Chapel” - von Darrell Glenn (1953) Anmerkung: Die Jugend dominiert im Single Kauf, zum Nachteil des Schlagers

DDR Schlagerhits 1966
1. Jung gefreit hat nie gereut	Karin Prohaska
2. Das schönste Mädchen der Welt	Günter Geisler
3. Weil du heut Geburtstag hast	Robby Lind
4. Mit dem strahlendsten Lächeln der Welt	Helga Brauer
5. Oft kommt unverhofft	Karin Prohaska
6. Nimm den Kuss als Souvenir	Regina Thoss
7. (Kinder) Ich hab keinen Zylinder	Will Brandes
8. Immer wenn Du lachst	Britt Kersten
9. Kleine Stadt	Rica Dèus
10. Ich hab' die gute Laune im Gepäck	Günter Geißler

Internationale Album Charts 1966
Titel	Interpret - Nat.	Kategorie
1. Revolver	The Beatles GBR	Beat, Song
2. Aftermath	The Rolling Stones GBR	Rock, Blues
3. Pet Sounds	The Beach Boys USA	Pop, Surfbeat
4. Blonde On Blonde	Bob Dylan USA	Progressive Song
5. Doctor Zhivago	Maurice Jarre (Orchestra) FRA	Filmmusik
6. Das neue Ofarim Album	Esther & Abi Ofarim ISR	Weltmusik, Folk
7. Strangers In The Night	Frank Sinatra USA	Big Band Sound
8. Going Places	Herb Alpert USA	Jazz Trompeter
9. Parsley, Sage, Rosemary & Thyme	Simon & Garfunkel USA	Folk, Pop, Song
10. You Can Believe Your Eyes & Ears	The Mamas & The Papas USA	Flower Power Pop

Beliebte Jugendhits 1966	Grand Prix de Eurovision 1966
1. My Generation The Who	in Luxemburg (LUX) - 18 Teilnehmer
2. I Can't Control Myself The Troggs	1. Merci cherie
3. Mother's Little Helper The Rolling Stones	Udo Jürgens AUT
4. Wild Thing The Troggs	2. Nygammal vals eller…
5. Paperback Writer The Beatles	Lindfors/ Thuresson SWE
6. I’m A Boy The Who	3. Intet er nytt under solen
7. Paint it black The Rolling Stones	Åse Kleveland NOR
8. Dandy The Kinks
9. Eleanor Rigby The Beatles	10. Die Zeiger der Uhr
10. Bus Stop! The Hollies	Margot Eskens BRD

Interpreten Bewertung 1966
International	Schlager BRD	Schlager DDR
1. Beatles	1. Roy Black	1. Karin Prohaska
2. Rolling Stones	2. Udo Jürgens	2. Helga Brauer
3. Beach Boys	3. Ronny	3. Günter Geisler
4. Dave Dee & Co.	4. Freddy Quinn	4. Regina Thoss
5. Who	5. Gitte Haenning	5. Robby Lind
6. Troggs	6. Rex Gildo	6. Rica Deus
7. Kinks	7. Siw Malmkvist	7. Britt Kersten
8. Bob Dylan	8. Peter Alexander	8. Frank Schöbel

Musikszene 1966

„Hundert Mann und ein Befehl“ ist der eigentliche Hit des Jahres.

Mit der Coverversion von „The Ballad of the Green Berets“ (Barry Sadler) gaben sich Freddy Quinn und Heidi Brühl

als progressive Interpreten. Durch die Art der Interpretation kamen jedoch zwei unterschiedliche Lieder zustande, die

deshalb beide in den Jahrescharts aufgeführt wurden. Freddys Lied gibt sich proamerikanisch und betont sein Mitleid

für die US- Soldaten, die in Vietnam in den Krieg ziehen müssen. Zieht man dann noch das Lied „Eine Handvoll Reis“

hinzu, dann erhärtet sich der Eindruck, dass Freddy den US-Einsatz in Vietnam befürwortet und die „bösen“ Vietcongs

für den Krieg verantwortlich macht. Bei Heidi Brühl erhält derselbe Text eine ganz andere Aussage, da er aus der Sicht

einer jungen Frau interpretiert wird und jeglichen Krieg ganz allgemein verurteilt. Kein Mensch sollte irgendwo,

für irgendwenn in einem Krieg sterben und prangert die USA Regierung an, die ihre Soldaten in einen ungerechten

Krieg schickten. Übrigens, wird die deutsche Version von Freddy für ein Lied über die Fremdenlegionäre gehalten

(textlich z. B. „… über Stein und Sand …“ und als Effekt den Trommelmarsch). Gemeint ist aber die US-Spezialeinheit

der Green Berets, die eigentlich auch Legionäre/Söldner sind.

(Fremdenlegion = bezahlte Söldner in Afrika, von Frankreich finanziert)

John Lennon Äußerung: Am 4. März sagte John Lennon bei einem Interview der Londoner Tageszeitung (Evening

Standard) beiläufig, dass die Beatles „populärer als Jesus“ wären. In Europa kaum beachtet, sorgte die Bemerkung in

den USA für eine Welle der Entrüstung (Gotteslästerung). Radiosender weigerten sich daraufhin Beatles-Platten zu

spielen, es kam zu Boykott Aufrufen und es ging so weit, dass in den USA, öffentlich Poster der Beatles symbolisch

verbrannt und Schallplatten vernichtet wurden. Auf Anraten von Brian Epstein (Manager) entschuldigt sich John

Lennon am 11. August für seine Bemerkung auf einer Pressekonferenz in Chicago und versuchte seine Aussage als

Missverständnis zu erklären. Der Ku-Klux-Clan gab sich damit nicht zufrieden und schickte Morddrohungen an die

Band, und das im Vorfeld einer geplanten US-Tournee. Extreme Sicherheitsvorkehrungen wurden notwendig.

Beatles: Nach negativen Randerscheinungen (inszenierte Proteste, Morddrohungen) bei den Konzerten in Japan, den

Philippinen und in den USA gibt die Band am 29. August in San Francisco ihr letztes offizielles Konzert.

Stattdessen verlagerten sich die Pilzköpfe auf das Komponieren (Studioproduktionen). Bereits die Single „Nowhere

Man“ war daher kein typischer Beatles-Song mehr und war musikalisch live schwer umzusetzen.

Durch die ungewöhnlichen Klangstrukturen, verärgerten die Beatles ihre Fans, wodurch der Song kein Erfolg

urde. Unter dem Einfluss indischer Musik entstand das Album „Revolver“, das wieder eine Reihe von Songs

mit neuartigen Klangstrukturen enthielt, was die Musik-Kritiker begeisterte. Besonders die Songs „Eleanor Rigby“,

„I’m Only Sleeping“ und „Tomorrow Never Knows“ stechen auf der LP hervor. Im Wandel ihrer Musik

verabschiedeten sich die Beatles vom Teenager-Sound und sahen sich als experimentelle und gereifte Musiker.

Speziell der Song „Tomorrow Never Knows" gilt als Meilenstein für den Psychedelicrock.

Popszene: Ein Umbruch in der Käuferschicht findet statt und spaltet die Popmusik auf. Teenager bevorzugen mehr

den Hardbeat von Who, Troggs und den Rock der Rolling Stones. Die 20- und 30-jährigen (Twents) mochten

dagegen den munteren Beat von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich oder den Beach Boys.

Sie begeistern sich für Chris Andrews und eine neue Musik-Fan-Gruppe ist von den modernen Beatles begeistert.

Mit Verspätung wird in der BRD der Film „Help“ zum Kinohit und auch der Song „Sounds of Silence“ von

Simon & Garfunkel stürmt erst in diesem Jahr die BRD-Charts.

Weltmusik: Praktisch als Gegenpol zur Jugendmusik wird in den USA der swingende Schlager (Big Band)

wieder populär und verhilft Frank Sinatra, Nancy Sinatra und Al Martino zum gigantischen Erfolg in den

US-Singlecharts. In den Albumcharts gelingt es dem Trompeter Herb Albert gleichzeitig mit fünf Alben in

den Billboard Charts vertreten zu sein. Mit der deutschen Version zu „Love, This Is My Song“ war Petula

Clark in der BRD erfolgreicher.

Summer of Love: Die Hippiekultur erlebt in San Francisco seinen Höhepunkt und The Mamas & Papas,

The Byrds („Turn, Turn“) und Lovin Spoonful („Summer in the City“) liefern den Sound dazu.

Bob Dylan: Die Gallionsfigur des Folk Rocks wechselt zur E-Gitarre und erzürnt damit seine Fans auf einem

Konzert. Trotz der neuen Hard Rock Klänge wird aber das Album „Blonde on Blonde“ ein riesiger Erfolg.

Ansonsten: Die Rolling Stones experimentieren musikalisch und auch textlich. Bei „Paint in Black“ setzen sie

ebenfalls die indische Sitar ein und kritisieren in den weiteren Songs den britischen Familienalltag („Have You

Seen Your Mother, Baby, Standing in the Shadow?“, „Mother’s Little Helper“). Kurioserweise wird die Single

“19th Nervous Breakdown” ein großer Erfolg, wobei die Single aber wegen der B-Seite “As Tears Go By”

gekauft wurde. Die Animals wagten es in der Ed Sullivan Show den Anti-Vietnam Song „We Gotta Get Out

of this Place“ zu spielen und wurden dafür in den Medien zerrissen. In deren Folge (politische Medienkampagne)

sieht sich die Band gezwungen sich vorerst aufzulösen - - - The Hollies schaffen ihren internationalen Durchbruch

- - - The Kinks begeistern mit ihrer lässig klingenden Spielweise mit schnoddrigen Sprachgebrauch - - -

In der britischen Szene wurden Manfred Mann, The Small Faces und die Yardbirds populär - - - mit Donovan

(„Sunshine Superman“) erhalten die Liedermacher Simon & Garfunkel britische Konkurrenz - - - mit ihrer

aggressiven Bühnenshow begeistert die Gruppe Who und schürten zugleich hitzige Emotionen im Publikum.

Eurovision Song Contest: In Luxemburg gewinnt Udo Jürgens mit „Merci Chérie“ den Wettbewerb und holt den

ersten Sieg für Österreich. Udo Jürgens startete bereits 1964 (6. Platz für „Warum nur, warum?“) und 1965

(4. Platz für „Sag ihr, ich laß sie grüßen“) für Österreich. „Merci Chérie“ entwickelte sich zum Radiohit und wurde

ein Evergreen. Aufgrund der hohen Radiopräsens (Airplaychart) wurde der Titel in den Charts aufgewertet, zumal

der Song noch auf diversen Samplern vertreten war.

BRD – Szene: Zum Megastar des Schlager wurde Roy Black mit seinen melancholischen Liedern. Freddy Quinn,

Ronny und Peter Alexander, waren die weiteren stabilen Größen des Schlagers und begeisterten vornehmlich ein

älteres Publikum. Der Schlager-Szene fehlten insgesamt frische Impulse, vor allem was dem Jugendschlager betraf.

Die deutschen Beatszene versank in der Bedeutungslosigkeit und nur The Rattles („Come On And Sing”) und

The Lords („Que Sera”) konnten sich in den Charts platzieren. Übrigens, der belgische Instrumental Song

„Early Bird Satellit“ wurde im Radio zum Dauerbrenner und als Vorspann für einige Sendungen benutzt.

Britisch Top 10 - 1966	US- Top 10 - 1966
1. Distant Drums - Jim Reeve	1. Born Free - Roger Williams
2. Strangers In The Night - Frank Sinatra	2. 96 Tears - The Mysterian
3. Winchester Cathedral - New Vaudeville Band	3. California Dreamin - The Mamas & The Papas
4. Hold Tight! - Dave Dee & Co.	4. Last Train To Clarksville - The Monkees
5. Too Soon To Know - Roy Orbison	5. Becomes Of The Brokenhearted - Jimmy Ruffin
6. Spanish Flea - Herb Alpert	6. Reach Out I'll Be There - Four Tops
7. Make The World Go Away - Eddy Arnold	7. Poor Side Of Town - Johnny Rivers
8. Mama - Dave Berry	8. Boots Are Made For Walkin - Nancy Sinatra
9. When A Man Loves A Woman - Percy Sledge	9. Cherish - The Association
10. Guantanamera - The Sandpipers	10. Strangers In The Night - Frank Sinatra

DIe Hits 1967

Studentenunruhen

Informationen zu Schlagzeilen, Sport, Kultur, Film und Fernsehen,

siehe: Ereignisse 1967 bis 1969

Eine Demonstration gegen den Schah von Persien eskaliert und ein Schuss tötet einen Studenten,

worauf in der Bundesrepublik die Studentenunruhen ausbrechen. Und Israel kommt einen

Angriff der Arabischen Liga zuvor und vernichtet die Invasionsarmeen.

Hits International 1967
Titel	Art	Interpret	Nat.
1. Puppet On A String (1.)	POP	Sandie Shaw	GBR
2. San Francisco (3.)	POP	Scott McKenzie	USA
3. Schiwago-Melodie (Lara's Theme) (2.)	INS	Maurice Jarre	FRA
4. All You Need Is Love (10.)	Beat	Beatles	GBR
5. Dear Mrs. Applebee (5.)	POP	David Garrick	GBR
6. I'm A Believer (7. )	Beat	Monkees	USA
7. Ha Ha Said The Clown ( 8. )	Beat	Manfred Mann	GBR
8. Let's Spend The Night Together ( 9. )	Rock	Rolling Stones	GBR
9. A Whiter Shade Of Pale (11.)	BAL	Procol Harum	GBR
10. Massachusetts	POP	Bee Gees	AUS
11. Penny Lane (15.)	Beat	Beatles	GBR
12. No Milk Today (17.)	POP	Herman's Hermits	GBR
13. Okay! (13.)	Beat	Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich	GBR
14. Death Of A Clown (18.)	Beat	Dave Davies (Kinks)	GBR
15. We Love You	Rock	Rolling Stones	GBR
16. Morning Of My Life	FLK	Esther & Abi Ofarim	ISR
17. Somethin' Stupid	SON	Nancy & Frank Sinatra jr.	USA
18. I Was Kaiser Bill's Batman (12.)	INS	Whistling Jack Smith	GBR
19. Save Me (16.)	Beat	Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich	GBR
20. Excerpt From "A Teenage Opera"	POP	Keith West	GBR
21. My Friend Jack	Beat	The Smoke	GBR
22. Happy Jack	Rock	The Who	GBR
23. Jackson	CTR	Nancy Sinatra & Lee Hazlewood	USA
24. Carrie Anne	Beat	Hollies	GBR
25. Waterloo Sunset	Beat	Kinks	GBR
26. Silence Is Golden	SON	Tremeloes	GBR
27. On A Carousel	Beat	Hollies	GBR
28. Pictures Of Lily	Rock	The Who	GBR
29. The Green Green Grass Of Home	SLG	Tom Jones	GBR
30. Una Festa Sui Prati	SON	Adriano Celentano	ITA
Anmerkungen zu den Hitlisten International / National: Titel: Songname und in Klammern = Information zum Lied ➜ (*Zahl) = siehe Anmerkungen ➜ (mV) = mehrere Versionen erfolgreich ➜ (Zahl) = Top-20 nach der Verkaufszahlen Auswertung durch die Uni Würzburg ➜ (O-Zahl) = deutsche Version zum Internationalen Original auf Platz … Interpret: Interpretation des Liedes (Gruppe, Duett, Solist) Nat.: Nationenkürzel für den Interpreten oder der Produktion; D bzw. BRD steht für BR Deutschland Art – Bezeichnet die Kategorie eines Liedes: BAL = Balladen, Hymnen Beat = Beat Stil CAN= Chanson, Liedermacher CTR = Country & Western INS= Instrumental JAZ = Jazz RnR= Rock’n‘Roll-Art Rock = Rockmusikarten SLG = Schlager SHT = Shanty- Stil SOL = Soul SON= unspezifische Songs FLK = volkstümliche Folklore-Art

Schlager Hits 1967
Titel	Art	Interpret	Nat.
1. Meine Liebe zu dir ( 4. )	SLG	Roy Black	D
2. Memories Of Heidelberg (20.)	POP	Peggy March	USA
3. Goodnight My Love ( 6. )	SLG	Roy Black	D
4. Romeo und Julia	POP	Peggy March	USA
5. Lass die Sonne wieder scheinen (14.)	FLK	Ronny	D
6. Spanisch war die Nacht (O-18. -1966)	SLG	Peter Alexander	AUT
7. Immer wieder geht die Sonne auf	CAN	Udo Jürgens	AUT
8. Siebenmeilenstiefel	POP	Graham Bonney	GBR
9. Frag nur dein Herz	SLG	Roy Black	D
10. Morgen beginnt die Welt	SLG	Freddy Quinn	D
11. Adios My Darling	FLK	Ronny	D
12. Verbotene Träume	SLG	Peter Alexander	AUT
13. Komm allein	SLG	Wencke Myhre	NOR
14. Monsieur Dupont	SLG	Manuela	D
15. Dein Herz das muss aus Gold sein	SLG	Anna-Lena	SWE
16. Es ist noch nicht zu spät	CAN	Udo Jürgens	AUT
17. Lord Leicester aus Manchester	SLG	Manuela	D
18. Alle Leute wollen in den Himmel	SLG	Petula Clark	GBR
19. Wir, Wir sind keine Engel	POP	France Gall	FRA
20. Ich sprenge alle Ketten	POP	Ricky Shayne	GBR
21. Das Girl mit dem La-La-La	POP	Graham Bonney	GBR
22. Seemann weit bist du gefahren	SHT	Freddy Quinn	AUT
23. Es ist nie zu spät	SLG	Peter Orloff	D
24. Ein Ring aus Gold	SLG	Rex Gildo	D
25. Der Mond hat seine Schuldigkeit getan	SLG	Rex Gildo	D
26. Wir lieben die Stürme	FLK	Heino	D
27. Das schönste Mädchen der Welt	SLG	Peter Orloff	D
28. Wo ist die Liebe zuhause	CAN	Gilbert Becaud	FRA
29. Die Legende von den 12 Räubern	FLK	Ivan Rebroff	D
30. Gell, du hast mich gelle gern	SON	Margit Sponheimer	D
Anmerkung: Aufgrund der Airplay-Chart (Radio) war es zwingend notwendig, die Popularität einiger Songs neu zu bewerten und sind deshalb nicht stimmig mit den Single-Charts (z.B.: Songs von Peggy March)

DDR Schlagerhits 1967
1. Lieb mich so, wie Dein Herz es mag	Chris Doerk & Frank Schöbel
2. Es muss ja nicht die Schönste sein	Bert Hendrix POL
3. Was erleben	Chris Doerk
4. Reisen Reisen in die weite Ferne	Michaelis Chor
5. Der Minirock	Horst & Benno
6. Die Lichter im Hafen	Helga Zerrenz
7. Es ist nie zu spät	Klaus Sommer
8. Wenn du Hochzeit hast	Ina Martell
9. Bitte geh doch	Frank Schöbel
10. Der Fehler lag bei mir	Bärbel Wachholz

Internationale Album Charts 1967
Titel	Interpret - Nat.	Kategorie
1. Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band	The Beatles GBR	Beat, Experimental
2. The Monkees	The Monkees USA	US-Beat, Pop
3. Between The Buttons	The Rolling Stones GBR	Song, Rock, Blues
4. Die schönsten russischen Volkslieder	Various Artists (Diverse)	Folklore
5. The Doors	The Doors USA	Psychedelic Rock
6. Are You Experienced?	Jimi Hendrix USA	Rock Virtuose
7. Disraeli Gears	Cream GBR	Rock, Beat
8. I Never Loved a Man the Way I Love You	Aretha Franklin USA	Soul
9. Surrealistic Pillow	Jefferson Airplane USA	Psychedelic Rock
10. The Piper At The Gates Of Dawn	Pink Floyd GBR	Psychedelic Artrock

Weitere internationale Hits 1967	Grand Prix de Eurovision 1967
Release Me Engelbert Humperdinck	in Wien (AUT) - 17 Teilnehmer
The Last Waltz Engelbert Humperdinck	1. Puppet on a String
Light My Fire The Doors	Sandy Shaw GBR
Hey Joe Jimi Hendrix	2. If i could Choose
San Franciscan Nights Eric Burdon	Sean Dunphy IRL
Zabadak Dave Dee & Co.	3. Il doit fait beau la-bas
Let's Go To San Francisco Flower Pot Men	Noelle Cordier FRA
Respect Aretha Franklin
La Poupee Qui Fait Non Michel Polnareff	7. Anoushka
The Letter The Box Tops	Inge Brück BRD

Interpreten Bewertung 1967
International	Schlager BRD	Schlager DDR
1. Beatles	1. Roy Black	1. Chris Doerk
2. Rolling Stones	2. Peter Alexander	2. Frank Schöbel
3. Dave Dee & Co.	3. Peggy March	3. Nina Lizell
4. Who	4. Ronny	4. Bert Hendrix
5. Hollies	5. Manuela	5. Ina Martell
6. Kinks	6. Udo Jürgens	6. Bärbel Wachholz
7. Bee Gees	7. Freddy Quinn	7. Michaelis Chor
8. Manfred Mann	8. Peter Orloff	8. Helga Brauer

Musikszene 1967

Monterey Pop Festival (16.-18. Juni): Wird weltweit das erste große Musikfestival, unter anderem mit Jimi Hendrix,

Otis Redding, The Who, Janis Joplin, Steve Miller, Canned Heat, Eric Burdon and the Animals, Jefferson Airplane,

Simon & Garfunkel, Scott McKenzie, The Mamas & Papas und The Byrds. Ebenfalls dabei der indische Sitar-Virtuose

Ravi Shankar. Für viele Künstler wird das Festival zum internationalen Sprungbrett. Speziell Jimi Hendrix und

Janis Joplin werden in Europa bekannt. Etwa 80.000 Festival Besucher.

Hippie Hymne: Im Mai veröffentlichte Scott McKenzie „San Francisco“ und wurde durch das Monterey Festival

zur Hippie Hymne. Kurz darauf veröffentlichten die Beatles, während dem ersten weltweiten BBC-TV Special

„Our World“, am 25. Juni, den Song „All You Need Is Love“. Zu den Backing-Sängern der TV-Show gehörten

Eric Clapton, Mitglieder der Rolling Stones und The Who. Somit wurde eine zweite Hippie-Hymne geschaffen.

Beatles: Mit einer Produktionszeit von zirka 700 Stunden wurde das Album „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“

realisiert und galt bis dahin als das zeitaufwendigste Album aller Zeiten und als erstes Konzept-Album.

Die Songs stehen in einem inhaltlichen Zusammenhang und gehen teilweise ineinander über und vereinen mehrere

Musikstile miteinander. Den Liedern „Lucy in the Sky with Diamond” und „A Day in the Life” wird inhaltlich eine

Verherrlichung der Drogensucht unterstellt, zumal die Beatles unter dem Verdacht standen Drogen zu konsumieren.

Während der öffentlichen Anfeindungen lernen sie den indischen Guru Maharishi Mahesh Yogi kennen und werden

nach Indien zu einem geistigen Lehrgang eingeladen. Während des Kurses erfahren sie vom Tod ihres Managers

Brian Epstein und kehren schockiert nach England zurück. Ihm zu Ehren produzieren sie die TV-Sendung „Magical

Mystery Tour“, die von der BBC im Dezember ausgestrahlt wurde, aber wegen der surrealen Inhalte bei den Fans auf

Unverständnis stieß.

Rolling Stones: Die Band gerät ins Fadenkreuz der Polizei wegen Drogenmissbrauch und abwechselnd machten

Mick Jagger, Brian Jones und Keith Richard kurzzeitig Bekanntschaft mit dem Gefängnis.

In „We Love You“ verarbeiten sie zynisch ihre Erfahrung. Ein Regisseur nutzt den Song und unterlegt ihn mit Szenen

aus dem Vietnamkrieg und wird zu einem eindrucksvollen Protest-Trailer. „Ruby Tuesday“ wird zur B-Seite von

„Let’s Spend the Night Together” und ist in den Radiocharts beliebter als die A-Seite. Neben dem Erfolg des Albums

„Between the Buttons“, sticht das Album „Their Satanic Majesties Request“ hervor, das wegen der Songs im

Psychedelic-Stil beeindruckt. Der Synthesizer Song „2000 Light Years from Home” suggeriert dabei einen Flug

durchs Weltall mit eindrucksvollen Klang Effekten.

US-Popszene: Die Teenieband Monkees begeistert in den USA und sie erhalten eine eigene TV-Sitcom, die ihre

Popularität weiter steigert. The Doors werden mit psychedelischen Klängen im Jazzrock-Stil bekannt und ihr

Leadsänger Jim Morrison mutiert zum eigenwilligen Superstar. Jimi Hendrix wird als exzentrischer Gitarren-

Virtuose zum Star und Janis Joplin interpretiert stimmgewaltig ihre Bluessongs. Über ihre Konzerte werden

Simon & Garfunkel zu den beliebtesten Folkstars. Der Gitarrist Jeff Beck wird zum umworbenen Musiker,

gründet aber lieber eine eigene Band (Rod Stewart, Ron Wood). Mit Jazz und Blues macht sich John Mayall

einen Namen. In den USA gibt es eine Reihe von populären Künstlern aus der Soul- und Folkszene,

die in Europa weitgehend unbekannt bleiben. Hervorzuheben wäre noch der Ire Van Morrison, der mit

„Brown Eyed Girl“ in der US-Folkszene einen Hit landet.
Fast alle Soulmusiker thematisierten indirekt die Bürgerrechtsbewegung und die Folkszene verurteilte den

Vietnamkrieg. Am Broadway wird das Musical „Hair“ aufgeführt und sorgt für heftige Diskussionen.
Den Kritikern stört dabei weniger die Verherrlichung des Hippie-Kultes, sondern mehr die unterschwellige

Anklage an den Vietnamkrieg. Über ein Verbot wurde nachgedacht, aber letztlich wurden für die öffentliche

Aufführung nur ein paar Szenen geändert.

Welt-Song: Als Engelbert Humperdinck singt sich Arnold George Dorsey mit „Please Release Me“ und

„The Last Waltz“ in die Herzen der Schlagerfans. In Deutschland tritt er nur als Engelbert auf, da es einen

deutscher Komponist aus der Spätromantik gibt, der denselben Namen hatte (geschützter Name). Der Brite

Tom Jones wird international zum Superstar und Esther & Abi Ofarim landen ihren ersten Singlehit, nach-

dem sie schon seit geraumer Zeit in den Albumcharts der BRD erfolgreich waren.

Dem Italiener Adriano Celentano gelingt ein erster Single-Hit in Deutschland, wobei seine Filmkomödien

den Erfolg begünstigen. Auf jeder Bühne in der Welt wird Frank Sinatra als Superstar der Swing und

Jazzmusik gefeiert und seine Tochter Nancy wird ebenso zum Star im Popbereich.

Britische Szene: Die Studentenband Procol Harum landet unerwartet mit „A Whiter Shade Of Pale“ einen

Megahit, der zum Klassiker der Popmusik wurde. Bee Gees, Hollies, Kinks und Manfred Mann sind die

Dauergäste in den britischen Charts, dagegen ist Dave Dee & Co. mehr in den deutschen Charts erfolgreich.

Zu erwähnen wäre noch der gepfiffene Song von Whistling Jack Smith, die Teenage Opera mit Keith West

und das Liebeslied von David Garrick. Ein Meilenstein in der elektronischen Musik setzen Pink Floyd mit

dem Album „The Piper at the Gates of Dawn“, das aufwendig in der Queen Elizabeth Hall aufgeführt wurde.

Deutschsprachige Musik: Peggy March streift ihr Schlager-Image ab und singt poppige Lieder.

Im Hippie-Outfit soll Ricky Shayne und Sonnyboy Graham Boney die Jugend begeistern, was mit mäßigen

Erfolg gelingt. Roy Black, Ronny und Peter Alexander sind die eigentlichen Stars des Schlagers.

Ansonsten: Sandie Shaw gewinnt mit „Puppet on a String“ den Grand Prix d'Eurovision für England, deren

Song sogar ein Welthit wurde - - - In Griechenland wird der engagierte Volkskomponist Mikis Theodorakis

verhaftet und seine Musik von der Militärjunta verboten. Sowohl das spielen und hören von Theodorakis

Liedern wurde unter Strafe gestellt - - - Der Liedermacher Reinhard Mey veröffentlichte sein erstes Album

„Ich wollte wie Orpheus singen“ - - - Der US-Sender American Bandstand setzt die Beatles-Song „Penny

Lane“ und „Strawberry Fields Forever“ als Trailer filmisch um und produzieren damit die ersten Vorläufer

eines Musikvideos - - - Die deutsche Band The Lords landet mit „Gloryland“ einen ihrer erfolgreichsten Hits.

Weitere erwähnenswerte Hits:

Dead End Street - The Kinks Mr. Pleasant - The Kinks Painter Man- The Creation

Good Vibrations - The Beach Boys To Love Somebody - Bee Gees Mellow Yellow - Donovan

New York Mining Disaster 1941 – Bee Gees Inch' Allah - Adamo Itchycoo Park - Small Faces

Friday On My Mind - The Easybeats

Britisch Top 10 - 1967	US- Top 10 - 1967
1. Release Me - Engelbert	1. To Sir With Love – Lulu
2. There Goes My Everything - Engelbert	2. Light My Fire - The Doors
3. Just Loving You - Anita Harris	3. Can't Take My Eyes Off You - Frankie Valli
4. The Last Waltz - Engelbert	4. The Letter - The Box Tops
5. I'll Never Fall In Love Again - Tom Jones	5. I Think We're Alone Now - Tommy James
6. There Must Be A Way - Frankie Vaughan	6. Little Bit O'soul - The Music Explosion
7. San Francisco - Scott McKenzie	7. Incense And Peppermints - Strawberry Alarm Clock
8. Puppet On A String - Sandie Shaw	8. Windy - The Association
9. It Must Be Him - Vikki Carr	9. Happy Together - The Turtles
10. If I Were A Rich Man - Topol	10. Come Back When You Grow Up - Bobby Vee