7.3. Aussichten - mögliche Problemlösungen
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Eine moderne Gesellschaft ist heute von einer humanistischen Gesinnung geprägt und
ermöglicht ein umfangreiches Denken und die Freiheit des Seins. Humanismus meint das Denken und Handeln in Bezug auf die Menschenwürde und das Streben nach Menschlichkeit. Somit verbieten sind alle Freiheiten, die jemandem schaden.
Inzwischen steuern wir eine Grenzenlosigkeit an, die sich zunehmend verselbstständigt. Die Meinungsvielfalt und das Hinterfragen von Thesen sind zwar erstrebenswert, doch die Vielzahl an Denkansätzen verwirrt die Menschheit nur. Es ist sinnvoll höchst- mögliche Erkenntnis im Sinne des Humanismus zu erschließen, aber sollte eine klare
Linie erhalten bleiben. Erst recht sollten Erkenntnisse nicht thematisiert werden,
wofür es keine Dringlichkeit gibt. Ferner ist zu überprüfen, ob bestimmte Ideale noch zeitgemäß sind, da die Realität zwingend ein Umdenken erfordert.
Versuchen wir einen bildlichen Vergleich. Vor Jahrzehnten wurde in Schwarz und Weiß gedacht und Gesetze diesbezüglich festgelegt. In den modernen Gesellschaften erfolgte
dann ein Umdenken auf der Basis neuer Erkenntnisse. Neue Farbabstufungen kamen hinzu, wie Cremeweiß, Signalschwarz, Grauweiß, Tiefschwarz oder Grau. Das heißt das Denken
bekam überlegenswerte Richtlinien und Gesetze wurden dahingehend korrigiert. Da die
Grundrichtung Schwarz und Weiß gegeben ist, sind moderne Denkweisen nachvollziehbar.
Heute jedoch kommen Farben dazu, wie Rot, Blau, Grün oder Gelb und lenken völlig von
einer Richtung ab. Allein der Streit darum, welche bunte Farbe eher hell (Weiß) oder dunkel (Schwarz) ist, verursacht ein Wirrwarr, dass eine Linie verwischt, sodass wir uns von der
wahren Erkenntnis immer weiter entfernen, als sich anzunähern.
Biblisch gesprochen heißt dass, mit den Antrieb den höchsten Turm in Babel zu bauen, um
Gott nahe zu sein, tritt der Effekt ein, dass kein Mensch den anderen mehr versteht und der
Turm zusammenbricht. Genau diesen anarchistischen Effekt steuern wir an, wo der Mensch
letztendlich für sich entscheidet, welche Erkenntnis er folgen wird. Er wird für sich wieder
ein Schwarz-Weiß-Denken definieren und sich mit ähnlich Denkenden zusammenschließen.
Das Wesen einer Anarchie ist die Grenzenlosigkeit, die ein Chaos erzeugt und aufgrund
dessen, die wahre Erkenntnis fördert. Auf dem Weg dahin werden sich die Menschen radikal
bekämpfen und nur die wenigen Überlebenden zum wahren Kern finden.
Die Frage ist, ob die Menschheit so etwas will? Oder sollten wir nicht schnellstens beginnen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren?
Nur was ist das Wesentliche, wo es doch verschiedene Sichtweisen gibt, die oft vernünftig klingen? Zweckmäßig wäre eine philosophische Analyse der Gegenwart. Gegenwärtige Themen sollten mit den Fakten der Vergangenheit geprüft und eine wahrscheinliche Zukunft prognostiziert werden. Daraus kann die Wichtigkeit einer Thematik erschlossen werden bzw. der Handlungsbedarf nach einer Veränderung.
Nehmen wir als unwichtiges Beispiel die Sommerzeit. Eine Mehrheit befürwortet eine Abschaffung des Uhrerumstellens. Aber eben nicht alle und dazu ist noch ein Streit darüber entbrannt, welche Zeit künftig gelten sollte. Dabei wäre doch die ursprüngliche Zeit logisch
und könnte schnell beschlossen werden, aber verschiedene Staaten beharren auf die Sommer- zeit als Zeitmaßstab für Europa. Mit verschiedenen Argumenten wird daher ein schnelle
Entscheidung torpediert und letztendlich ist kein Beschluss möglich, zumal einige Staaten sich widersetzen würden.
Das ist eine von vielen unnötigen Streitigkeiten, die aber dauerhaft thematisiert werden und
für Verwirrung sorgen. Aus dem Nichts werden plötzlich auch Märchen als frauenfeindlich
(Hexen) oder diskriminierend (Zwerge) empfunden oder bestimmte Worte verboten.
Immer wenn es jemand schafft, mit seinem Denkansatz eine einflussreiche Gruppierung zu mobilisieren, dann kann eine bisher banale Nichtigkeit thematisiert werden und zu einem Problem werden. Wird eine Ansicht dann noch mit Argumenten gefüllt, kann sie sogar eine gesetzliche Bestimmung nach sich ziehen. Die Frage ist jedoch, wie sinnvoll das ist?
Es gibt auf dieser Welt wichtigere Problem, die zu lösen sind, wie der Umweltschutz oder
die soziale Gerechtigkeit, statt sich in Wortklaubereien zu verlieren.
Vielleicht sollten statische humanistische Denkweisen reformiert werden, um besser auf die
Realität zu reagieren. Es nützt nichts, eine Pflanze ständig zu gießen, da sie ertrinken könnte
und wenn man das Unkraut drumherum nicht beseitigt, könnte sie ebenfalls eingehen. Es ist also zu überlegen, was zweckmäßig ist, damit die Pflanze erblühen kann. Doch stets sollte
bedacht werden, was der Mensch eigentlich ist und welche Funktion er auf der Welt hat.
Natürliche Betrachtung:
Durch die urgeschichtliche Rückschau sollte unter anderem deutlich werden, dass der Mensch ein biochemisches Produkt der Gestirne ist und sich atomphysikalisch erklärt.
Aus Sternenstaub und Gase entstanden der Planet, die Pflanzen, die Tiere und schließlich
der Mensch. Der Mensch reiht sich in die logische Kette der Entwicklungen der Erde ein.
Rational betrachtet wird Leben durch die Antriebsmechanismen Ernährung, Erhaltung
und Fortpflanzung erzeugt. Dem Prinzip unterliegt alles, was sich entwickeln kann und
gilt für Pflanzen, Tiere und Menschen (Lebend-Organismen).
Aus der Basis seiner urzeitlichen Lebensumständen und seiner Anatomie hat der Mensch
in seinem Überlebenskampf das Denken entwickelt. Die drei Grundmechanismen (Triebe)
kann der Mensch dabei variantenreich kombinieren und sich ein Bewusstsein (Seele) auf- bauen. Ähnlich einem Computer ist der Mensch mit einer BIOS-Ebene (Basis) ausgestattet, erhält mit seiner Geburt sein Betriebssystem und ist im Rahmen dessen fähig bestimmte Programme zu installieren. Grundlegend nützlich ist ein Schreibprogramm (Sprache) und
ein Grafikprogramm (Psyche) und der Arbeitspeicher (Denken). Die Installation weiterer Programme bildet in ihrer Gesamtheit das Wesen (Seele) heraus. Aber nicht jedes Programm kann eingerichtet werden, da die Basis es nicht zulässt oder nicht erweitert werden kann.
Der Vergleich mit einem PC soll deutlich machen, dass die Fähigkeiten eines Menschen rationellen Prozessen unterliegen. Somit sind Gefühle und das Denken keine besonderen Fähigkeiten des Menschen, sondern die Grundlagen. Unserer Anatomie haben wir es zu verdanken, dass wir kein steinzeitlicher PC mehr sind, sondern ein höheres Leistungs- vermögen besitzen.
Doch die Basis unseres Seins sind die ursächlichen Antriebsmechanismen. In seinem Trieb strebt der Mensch überwiegend danach, seinen Stand zu sichern und die Grundtriebe
zu befriedigen. Daraus entwickelt der Mensch einen zentralen Antrieb (Betriebssystem),
der sich Egoismus nennt. Er bindet Triebe, Erfahrungen und Denken zum fördernden
Impulsgeber und Lenker. Der Egoismus prägt nachhaltig unser Sein und beeinflusst im
Unterbewusstsein die Seele, wertet und analysiert Wissen auf der rationalen Ebene.
Zwei grundsätzliche Denkrichtungen bilden sich heraus und nennen sich Idealismus und Materialismus. Der Materialismus bewertet alles, was sinnvoll dem eigenen Wohlstand
dient. Reichtum, Macht und Anerkennung stehen dabei im Vordergrund. In jener Denk-
richtung wird versucht, den Luxus zu vermehren (vergrößern). Der Idealismus ist geistig orientiert und widmet dem Leben einer Idee (Grundhaltung). Ob revolutionär oder gläubig
dient der Idealismus einer Weitsichtigkeit und ist als eine Beziehung zu anderen Menschen
angelegt. Welche Form einen Menschen besonders prägt, hängt von den Gegebenheiten ab
und definieren den arteigenen Egoismus. Man könnte auch sagen, dass Materialismus die physische Ebene und Idealismus die psychische Ebene ist. Somit sind sie Elemente des
Egoismus und bewerten nach der inneren Betroffenheit das Umfeld. In der Analyse der Faktoren entsteht ein Weltbild, eine Richtlinie für das Sein.
Für eine entsprechende Weltsicht ist die Wertigkeit von Gut und Böse bedeutend, da jenes
beurteilen von Recht und Unrecht, schön und hässlich, weiß und schwarz, sowie Arm und Reich zur Orientierung des Seins (Seele) notwendig sind.
Die Begriffe Gut und Böse stehen im dialektischen Zusammenhang und sind im Grunde eine Definitionssache. Dialektik heißt hierbei, Gutes resultiert immer aus dem Bösen und es wird sich stets Gutes in Böses verwandeln, weil Gutes böse definierbar ist.
Beispiel: Die römische Sklavengesellschaft war für die jüdische Bevölkerung um das Jahr
40 herum Böse. Dagegen war die Bergpredigt von Jesus Christus, eine hoffnungsvolle und
gute Lehre, die einen neuen gesellschaftlichen Zeitgeist erzeugt. Daraufhin gründete sich
der christliche Glaube, aber die katholische Kirche des Mittelalters missbrauchte die Lehre.
Sie rechtfertigte im guten Glauben die böse Inquisition. Unter dem Vorwand, das Teuflische auf Erden auszumerzen, wurden Kirchengegner beseitigt, somit wurde eine scheinbar gute Absicht böse missbraucht. Fakt ist, dass damals die Inquisition als gute Absicht definiert wurde, um das Böse zu beseitigen. Es spielt daher keine Rolle, dass die Bergpredigt von
Jesus keinesfalls die Inquisition rechtfertigt.
An dem Beispiel wird die dialektische Weiterentwicklung deutlich, dass die Basis des
Guten durch die Zeit und das Umfeld interpretiert wird und dabei seine Ursprünglichkeit
verliert. Speziell Glaubensformen, Religionen und Philosophien, die eigentlich Gutes bewirken wollten, veränderten ihre Realität zum Bösen hin.
Aber Böses ist letztendlich immer wieder der Antrieb, die Motivation zum Guten.
Im antiken Griechenland führte die Demokratie zwar zur Blütezeit, aber auch zum trägen Stillstand. Es gab keine Weiterentwicklung, sondern nur eine herrschende Klasse die nach
Reichtum und Macht gierten aber gesellschaftlich antriebslos und blieben selbstgefällig.
Ihre Inaktivität provozierte Missstände, zumal sie verschiedene Ansichten Lösungen ver-
hinderten und ins gesellschaftliche Chaos führten. Mit dem Militär hinter sich erhob sich
das Volk und erhoben einen Alleinherrscher zur ordnenden Kraft. Der Tyrann löste das Parlament auf und setzte notwendige Reformen durch und kurbelte das Leben wieder an.
In der griechischen Antike war der Begriff Tyrann zunächst positiv besetzt, da ein Allein-
herrscher das Land ordnete und seine Amtszeit auf ein Jahr begrenzt war. Erst nachdem
ein Tyrann seine Macht nicht mehr abgeben wollte und mit dem Militär blutig seinen Willen durchsetzte, bekam der Begriff seine negative Bedeutung.
Wichtig hierbei ist, dass sich die antiken Griechen darüber bewusst waren, dass eine zeitlich begrenzte Diktatur notwendig war, um eine festgefahrene Phase zu reformieren.
Gut und Böse bedingen sich also als Entwicklungsfaktoren und deren Definieren unterliegt dem Zeitgeist. Auch eine Demokratie kann böse sein, wie auch eine Diktatur gut sein kann.
Eine dritte Komponente kommt besonders im nahen Umfeld zum Tragen. Kein Mensch,
keine Idee oder Sache ist nur Gut oder Böse. Der Mensch trägt beide Veranlagungen in sich und steuert sie bewusst oder unbewusst in eine Dominanz. Ob Gutes oder Böses bei einem Menschen überwiegt, bedingt sich durch den aufgebauten Egoismus. Mit der Triebkraft Egoismus versucht der Mensch den optimalen Weg für das Sein zu finden.
Damit verbindet sich zugleich die Fragestellung, was ist nun Böse und Gut?
Schon in der Interpretationsperspektive scheiden sich die Geister. Die unterschiedliche Auffassung von etwas Bösen und Guten verlangt nach zeitgemäßen Richtlinien.
Im normalen Alltag ist es der gesellschaftliche Zeitgeist und übergeordnet sind es Gesetze,
die klare Grenzen vorgeben. Wenn aus Nachbars Garten Kirschen vom Baum entwendet
werden, so wird das als Diebstahl bezeichnet. Der Kirschbaum ist aber ein Produkt der
Natur und sollte demzufolge allen (Tieren, Menschen) frei zur Verfügung stehen.
Der Knackpunkt ist allerdings, dass der Baum auf dem Grundstück des Nachbarn steht und
ist somit laut Gesetz sein Besitz. Seit Anbeginn einer menschlichen Gesellschaft (Sippe) wurden Grundregeln für den Besitz und rechtmäßiger Gewalt geregelt. Auf dieser Basis änderten sich die gesellschaftlichen Bedingungen und damit die Regeln, die später zu Gesetzen formuliert wurden.
Grundlegend für die gegenwärtigen Richtlinien ist das humanistische, gesellschaftliche und rechtliche Verständnis der Entwicklungsfaktoren von Gut und Böse. Aus der aktuellen Zeit-Erkenntnis heraus werden Fehlentwicklungen analysiert und Maßstäbe definiert für ein humanistisches Idealziel. Die Geschichte zeigt, dass man sich nur einem Ideal nähern kann, aber es nicht erreichen wird.
Realität:
In diesem Sinnen gilt es im humanistischen Zeitgeist analytische Fehlentwicklungen
zu erkennen und zukunftsorientierte Maßstäbe zu formulieren, bevor das Chaos sich irreparabel verselbstständigt.
Das Verständnis von Demokratie und Freiheit stützt zunehmend und unbewusst das Böse,
da sich die Meinung verfestigt hat, mit gutem Handeln Böses unterdrücken zu können.
In der Realität zeigt sich das Gegenteil, wo das Böse aus dem Guten schöpft und sich grenzenlos entfalten kann. Das Böse hat dabei gelernt, sich als Gut zu maskieren.
Aber was ist gesellschaftlich Böse?
Wenn jemand bewusst den anderen schadet, um davon zu profitieren, so ist das Böse.
Wenn der Egoismus eines Menschen als grundsätzlich Böse gilt, da ihm die Existenz von anderen egal ist, so wird er zu einer Gefahr der Menschheit. Solange er aber keine Straftat begeht, ist er nicht Böse, sondern nur gefährlich. Damit aber böse Menschen in ihrer Natur
begrenzt werden, wurden entsprechende Gesetze formuliert und Strafen für Verbrechen festgelegt. Gesetze sind dafür gedacht, den Egoismus von Menschen in gewünschte Bahnen zu leiten, damit sie sich in den Richtlichen von Gut und Böse bewegen.
Gut und Böse bezeichnen dabei nicht nur Straftaten, sondern bewerten allgemein den
gesellschaftlichen Umgang miteinander. In der heutigen Zeit versucht die Politik, über die Medien den Menschen zielgerichtet zu erziehen und eine gewünschte Meinung einzuimpfen. Die zwei Naturen im Menschen werden insofern ignoriert, dass dem Bösen möglichst kein
Ventil gegeben und somit der Denkspielraum eingegrenzt wird.
Somit wird in einer modernen Gesellschaft ein unerwünschtes Verlangen nach Genugtuung und Gerechtigkeit, mit Anfeindungen begegnet.
Das Recht auf Meinungsfreiheit wird oft gebeugt, indem nur eine populäre Meinung zugelassen wird und Personen mit einer anderen Meinung diffamiert, beschimpft oder in
ein negatives Licht gerückt werden.
Um aber ein freiheitliches Gesicht zu wahren, ist ein Meinungsvielfalt erwünscht, die ins
banale abgleitet und die gewünschte Denkrichtung nicht gefährdet. Obwohl Recht und Ordnung als gesellschaftlichen Keimzellen gelten, als Gut angelegt sind, können sie
deshalb durch eine kluge mediale Strategie böse missbraucht werden. Somit ist ein Bewerten
von Gut und Böse immer eine Interpretationssache von dem jeweiligen Standpunkt aus.
Eine propagierte gute Meinung dann oftmals böse, wenn sie kategorisch fundamentierte Widerworte ausschließt, verbietet oder ignoriert, bzw. nur eine Denkrichtung zulässt.
Es besteht dann die Gefahr, dass eine böse Meinung als gut empfunden wird, auf der Basis
eines Protestverhaltens. Es sind letztendlich die Summe von Fakten und Argumenten, die
nur als Richtlinie einer Bewertung gelten können und Gut und Böse zeitgemäß definieren.
Die Judenverfolgung in Hitlerdeutschland ist definitiv Böse, da zahlreiche Argumente und
Fakten dies belegen. Gut war dagegen die Wiedervereinigung Deutschlands 1990, aber nur
als Fakt. Die Auswirkungen auf Ostdeutschland und für Westdeutschland betreffen eine
andere Ebene der Betroffenheit und eine Bewertung in Gut und Böse schwierig macht.
Letztendlich kann nur über die Summe von Fakten und Argumenten eine Bewertung in Gut und Böse erfolgen. Aber es ist notwendig eine sachliche Analyse für die Themen der Zeit durchzuführen, um herauszufinden was wesentlich und was unwichtig ist und welche
Denkstrukturen reformiert werden müssen.
Zusammenfassend:
Grundsätzlich ist der Mensch von seiner natürlichen Anlage egoistisch konstruiert, da
dies sein arteigener Entwicklungsmotor (die drei Grundtrieb) ist. Gesellschaftlich muss daher Gut und Böse gesteuert werden, damit ein optimales gesellschaftliches Zusammenleben (Humanismus) erreicht wird.
Möglichkeiten der Problemlösung
Es gibt inzwischen verschiedene Modelle zur Nahrungsgewinnung und ein vergrößertes Angebot. Meerespflanzen (Seetang) oder das Fleisch von Straussen oder Krokodilen, sowie
Schlangen, Heuschrecken und diverse Sojaprodukte können die Speisekarte erweitern.
Hinzu kommen die Möglichkeiten der Gentechnologie, die höhere Erträge in der Land- und Viehwirtschaft bringen könnten, aber gewisse Gefahren in sich bergen.
Das grundsätzliche Problem ist aber die gleichmäßige Verteilung der Nahrungsmittel. Die Bevölkerung auf der reicheren Nordhalbkugel hat Nahrungsmittel im Überfluss, wogegen
die Menschen im Süden (Afrika, Asien, Südamerika) oftmals hungern müssen.
Das größte Problem ist jedoch die Trinkwasserversorgung. In der nachfolgenden Grafik
wird deutlich, wo das Problem liegt. Es gibt zuviel ungenießbares Salzwasser, wobei große
Teile des Süßwassers vereist sind und in die Salzwasser-Meere fließen. Sehr unterschiedlich
sind auch die verfügbaren Ressourcen von Wasser, deren pro Kopf-Verbrauch sich aus der
Bevölkerungszahl errechnet und sich daher Deutschland auf Platz 118 befindet (2020).
Fakten: 71% der Oberfläche der Erdkugel besteht aus Salzwasser 3% des Wassers auf der Erde ist Süß- wasser = Trinkwasser und teilt sich wie in der Grafik nebenan auf 120 l pro Tag verbraucht der Deutsche durchschnittlich, inklusive WC, Hygiene, Kochen, Reinigung 1.321 m3 pro Kopf Wasserressourcen der BRD (Platz 118 in der Weltrang- liste; Zum Vergleich: 6.435m3 = Österreich (63.); 854 m3 = Marokko (140.) |
Der steigende Wasserverbrauch könnte somit auch für Deutschland zum Problem werden.
Eine wachsende Bevölkerung und ein Absinken des Grundwasserspiegels (Trockenheit)
sind aktuell die größten Gefahren. Von den 120 l, die der Deutsche pro Tag und Kopf verbraucht, verwendet er durchschnittlich das Wasser für folgende Dinge:
5 l für Kochen und Trinken 14 l Geschirrspülen, Putzen, Reinigungsarbeiten
44 l Körperhygiene, Duschen 15 l Wäsche waschen, Pflanzen gießen
33 l Toilettenspülung = 120 l insgesamt, inklusive weiterer Verwendungen
Ein zumutbarer Wasserverbrauch könnte auf 80 l pro Tag gesenkt werden.
Wie schon in Punkt 7.2. erwähnt, könnte im privaten Bereich über die Kosten geregelt
werden. Hierzu eine fiktive Hochrechnung, an Hand der Wasserkosten von 2018:
Kostenstufen | Kosten pro l | Beispielrechnung |
Regelsatz bis 0 bis 80 l | 0,2 Cent | 80 l = 16 Cent/ Tag = 4,80 €/ mtl. = 57,60 €/Jahr |
Kulanz Satz 81 bis 100 l | 0,3 Cent | 100 l = 22 Cent/Tag = 6,60 €/ mtl. = 79,20 €/Jahr |
Luxus Tarif ab 101 l | 0,5 Cent | 120 l = 32 Cent/Tag = 9,60 €/ mtl. = 115,2 €/Jahr |
Das größte Problem sind allerdings nicht die privaten Haushalte, sondern die Industrie
und Wirtschaft. Hier sollten Sachverständige den notwendigen Bedarf ermitteln und eben-
falls Kostenstufen ermittelt werden, um eine Verschwendung zu vermeiden.
Derzeit ist es aber Paradox, dass Wasserwerke marktwirtschaftliche Unternehmen sind, die
einen Profit erwirtschaften sollen, demzufolge sind sie nicht an einer Wassereinsparung interessiert. Selbiges gilt auch für die Elektrizitätswerke, die an einem Stromsparen nicht
interessiert sind, aber an einem Ausbau von Energiequellen, da sie Profit einbringen.
In Punkto Wasser sorgen Klärwerke dafür, dass verschmutztes Wasser wieder zu Trink-
wasser wird. Zum Problem werden zunehmend Chemikalien in den Abwassern, die als Hilfsmittel oder Medikamente im Haushalt verwendet werden. Schadstoffe, wie Farben
und Maschinenöl sowie Industrieabwasser machen eine 100%ig Reinigung schwierig.
Es sind daher dringend machbare Auflagen für die Industrie notwendig und auch für den
privaten Gebrauch sollten Alternativen gefunden werden, um auf chemische Zusätze zu
verzichten. Ein T-Shirt muss nicht schneeweiß sein und Kraftreiniger machen die
Wohnung nicht keimfreier und für die Körperhygiene reicht auch ein Mindestmaß aus.
Wasser zu sparen ist auch insofern wichtig, da nicht nur wir Menschen Wasser benötigen,
sondern auch Tiere und Pflanzen. Enorme Wassermengen werden daher für die Viehzucht
und den Ackerbau gebraucht, um Nahrungsmittel zu produzieren.
Um den Wasserhaushalt zu erhöhen werden aus wirtschaftlichen Gründen Flüsse umgeleitet,
Stauseen angelegt oder tiefe Brunnen gegraben. Geschieht das ohne ein renommiertes Gut- achten, kann das enorme ökologische Auswirkungen an anderer Stelle haben. Gerade in den
ärmeren Staaten der Welt haben ein unbedachtes Eingreifen in die Natur, oft katastrophale Folgen, wie Überschwemmungen oder ein Absterben der Natur, an einem anderen Ort.
Angesichts eines steigenden Meeresspiegels wäre es angebracht, das Meerwasser stärker zu nutzen. Vielleicht sollte versucht werden Wüsten mit Salzwasser urbar zu machen, denn schließlich wachsen im Meer auch Pflanzen und überhaupt, kam das ursprüngliche Leben
einmal aus den Ozeanen. Diesbezüglich gibt es schon erfolgreiche Experimente.
Einerseits werden Salzwasser Kanäle durch Wüsten (in Kalifornien) angelegt, wo bereits an
den Ufern erste Meerespflanzen aus dem Wasser ragen. In der Sahara wird versucht einen
Salzsee entstehen zu lassen und hofft damit einen klimatischen Strömungswechsel der Luft
zu erzwingen. Das Risiko von unberechenbaren Folgen ist gering und saugt zumindest hektoliterweise Wasser aus dem Meer. Nebeneffekt solcher Experimente ist die Gewinnung von Trinkwasser über ein Versickern ins Grundwasser, wo der Wüstensand die Salze heraus- filtert. In der Vermischung von Wüstensand mit Meeressalzen könnte ein Dünger-Effekt entstehen, der den Pflanzenwuchs angeregt. Jene Experimente müssen aber sorgsam überwacht werden, um unvorhergesehene Überraschungen zu vermeiden.
Alternativ gibt es bereits Entsalzungsanlagen, wo Salz und Trinkwasser getrennt wird, aber
solche Anlagen sind noch mit zu hohen Kosten verbunden, um rentabel zu sein.
Auf jeden Fall wird deutlich, dass die Wissenschaft bereits schon sehr aktiv forscht, um
mehr Trinkwasser zu erzeugen. Leider sind dabei einige Experimente noch zu teuer, sodass
sie keine finanziellen Mittel erhalten. Die Trinkwassergewinnung ist aber ein aktuelles
Problem der Menschheit und daher der Effekt über die Finanzen stehen sollte.
Trotz alledem, wird das Wasser langfristig gesehen knapp, wenn wir es nicht schaffen die
Erdbevölkerung zu reduzieren. Derzeit (2020) leben zirka 7,5 Milliarden Menschen auf
der Erden bis 2025 werden 8 Milliarden erwartet und 2050 werden es 10 Milliarden sein.
Nach einer vorsichtigen Hochrechnung sollte eine Weltbevölkerung von 6 Milliarden
angestrebt werden, damit sich auch die Natur wieder regenerieren kann und Treibhaus-
effekt minimiert wird.
Vision: Das heißt, die Menschheit müsste zentraler Zusammenrücken (Stadt der Zukunft)
und bedeutet konkret, dass einzelne Wohnhäuser wieder der Natur zurückgegeben werden, Straßen verschwinden und unnötige Anlagen (Golfplätze, Autorennstrecken) bewaldet werden. Eine Stadt der Zukunft ist kegelförmig überdacht, in deren Mittelpunkt sich
Kultur- und Verkaufseinrichtungen befinden und rundherum zirka 3 Millionen Menschen leben können und ein lineares Verbindungsnetz (Förderband Prinzip) den Personenverkehr
in der Stadt regelt. Sonnen-Selektoren und Filteranlagen sorgen für Sonnenlicht und Luft
in den Wohnanlagen. Die Versorgung der Stadt erfolgt über äußere Lieferzentralen, deren Waren von dort über ein separates System zum Zielort gelangen.
Es sind vornehmlich die armen Staaten, die aufgrund religiöser und kultureller Denkweisen eine hohe Geburtenrate verzeichnen. Es sind zugleich Staaten in den Leben und Überleben
ein stetiges Lotteriespiel ist, besonders bei der armen Bevölkerung. Ihre Denkweise ist in
der Regel sozial angelegt und dient der Alterssicherung und dem Fortbestand einer Familie.
Eine gesellschaftliche Vernunft, die Geburtenrate zu reduzieren, ist für sie inakzeptabel.
Mit der Anzahl der Kinder ist zudem der Stolz und die Ehre für einen Mann und eine Frau
verbunden. Wesentlich ist jedoch der soziale Status.
Um jene veraltete Denkweisen zu entkräften, muss zunächst eine sichere soziale Basis her. Erst mit der Zusicherung einer sozialen Absicherung, sind die armen Menschen bereit sich
die Argumente anzuhören. Fraglich ist allerdings dennoch die Bereitschaft zur Schwanger-
schaftsverhütung. Einen wesentlichen Anteil am Denken hat die Religion, ob christlich,
muslimisch oder buddhistisch, solange die Religionsführer gegen eine Geburtenregelung
sind, werden alle Argumente der Vernunft auf keinen fruchtbaren Boden fallen. Das heißt,
nur mit dem Einfluss der religiösen Führer lässt sich ein Umdenken verwirklichen.
Ein Anfang wäre schon mal die Antibabypille in allen Ländern der Welt zu legalisieren und deren Einnahme als Schutzmaßnahme zu propagieren. Ein Schwangerschaftsabbruch sollte nicht mehr als Tötung ungeborenen Lebens betrachtet werden, sondern als Grundrecht der Frau, über ihren Körper zu bestimmen (allerdings mit Beratungspflicht).
Die 1-Kind-Politik in China beweist (trotz großer Kritik) den Erfolg der Geburtenregelung.
Es ist daher zu prüfen, ob in anderen Ländern eine solche Politik auch möglich wäre.
Vielleicht könnten auch finanzielle Anreize zu Verhütungsmaßnahmen motivieren. In China
steigt die Bevölkerung inzwischen nur langsam, wodurch die Versorgung der Menschen gegeben ist. China war als Kaiserreich, das Armenhaus der Welt, wo viele verhungerten.
Die europäische Kritik am chinesischen Modell ist deshalb unsachlich und überheblich.
Natürlich greift China massiv in die Privatsphäre der Bevölkerung ein, doch die kulturellen Wurzeln in China sind ganz anders. Das Vertrauen in die Herrschaft ist seit jahrtausenden
im Volk verankert. So wie in Japan gelten Festlegungen als Ehrenpflicht und werden mit rationaler Vernunft akzeptiert, da die soziale Absicherung der Bevölkerung gewährleistet
ist. Natürlich wirken auf uns die Maßnahmen befremdlich, wenn Frauen mit mehreren Kindern bestraft und benachteiligt werden.
Ein Blick nach Indien zeigt, wie fatal sich der Bevölkerungszuwachs auf den sozialen
Frieden auswirkt. Hunderte Kinder verhungern oder werden Opfer von Gewalttaten. Insgesamt sinkt der Wert eines Menschenlebens, denn mit jedem Toten steigt die Chance
für einen anderen zu überleben. Aber was heißt dort überleben? Für die oberen Kasten stellt sich die Frage nicht, wohl aber für die Armen, die heute nicht wissen, ob sie morgen noch leben. Wie verzweifelt müssen Menschen in Indien sein, dass sich Frauen 2011 für eine Lotterie sterilisieren ließen, in der Hoffnung auf einen hohen Gewinn. Welche abnormen Dinge wird es noch geben, weil das Bevölkerungsproblem eine Lösung verlangt?
Wird man in Nigeria und Indien Frauen erschlagen oder wie in Brasilien die Straßenkinder erschießen? Ist es dagegen nicht sinnvoller regulierende Maßnahmen durchzusetzen, um unkontrollierbare Eskalation zu verhindern?
So gesehen ist China ein Vorreiter in der Geburtenkontrolle. Selbst extreme Schritte nach
dem Lohn/Strafe-Prinzip sollten notfalls möglich sein, wenn Frauen absichtlich die Fest- legungen ignorieren. Bei einem besonders fahrlässigen Verhalten wäre eine Sterilisation
oder Zwangsabtreibung eine mögliche Strafe. Das hört sich zwar sehr herzlos an, aber ist
es nicht unmenschlicher, ein Kind dem Überlebens Roulette auszuliefern? Sollten nicht die geborenen Kinder eine optimale Chance haben, statt eine eventuelle?
Die Qualität der sozialen Basis gibt dem menschlichen Leben erst eine reale Basis.
Und was ist mit den Europäerinnen, die sich zunehmend gegen Kinder entscheiden? Müsste man sie nicht anklagen, weil sie sich weigern Kinder zu gebären? Vor gar nicht allzu langer Zeit wetterten die christlichen Kirchen gegen die Verhütungsmittel und inszenierten fast
einen Aufstand gegen den Schwangerschaftsabbruch.
Inzwischen gehören Maßnahmen zur Geburtenkontrolle zum gesellschaftlichen Leben. Im Unterschied zu Indien und Nigeria haben wir in Deutschland eine gesicherte soziale Basis. Außerdem ist die Geburtenrate rückläufig, sodass sogar Anreize geschaffen werden mussten. Derzeit sterben durchschnittlich 900.000 Menschen in Deutschland einen natürlichen Tod
(Krankheit, Alter). 2021 starben 1.024.000 Menschen und es gab 800.000 Geburten.
Vor 1970 wurden mehr Menschen geboren als Menschen starben (1.000.000 zu 980.000).
Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass jeder Staat der Welt analysieren muss, welche Bevölkerungsanzahl ein Land sozial verkraften und ernähren kann. Auf jeden Fall aber
sollten wir Europäer unsere verurteilende Arroganz gegenüber anderen Kulturen mäßigen.
Humanität ist das Ideal der Menschlichkeit, die philosophisch Wertmaßstäbe definiert. Im Laufe der Geschichte haben sich die Wertigkeiten mehrfach verändert und werden in den Kulturen der Welt unterschiedlich gesehen. Der Europäer meint von sich die ultimative Weisheit zu besitzen und zwingt seine Sichtweise der Welt auf.
Humanität ist daher ein kultureller Zeitbegriff und orientiert sich an der gegenseitigen Achtung des Menschen, zu dem auch das Sterben gehört. Der Wunsch nach dem Tod ist
deshalb ein natürlicher Vorgang, in die der Mensch nicht eingreifen sollte. Aus einer
ethischen Pflicht heraus und ihrem Ehrenkodex greifen Ärzte in den natürlichen Vorgang ein und lösen einen unbedachten Vorgang aus. Ärzte sollen aber mit ihren Fähigkeiten und der
Medizin Leben retten, aber nicht Leiden verlängern. Es gibt natürlich stets Grenzfälle und
Ausnahmen, wo es lohnt, das Sterben zu verhindern. Grundsätzlich sollte aber der Wunsch
Todkranken nach einem humanen Sterben respektiert werden. Sollte er nicht dazu in der
Lage sein, sollten Ärzte und Angehörige sachlich und verantwortungsvoll den Zustand
analysieren und entscheiden, ob man das Leiden verlängert oder ihn erlöst.
So wie jeder ein Recht auf Leben hat, so hat jeder ein Recht zu sterben. Natürlich sollten
bei der Sterbehilfe Grundsätze gegeben sein, um einen Missbrauch zu verhindern. Bei Sterbenden, die sich nicht mehr äußern können, sollten mindestens drei unterschiedliche Personen (Angehöriger, Arzt, Jurist) entscheiden, einen Leidenden zu erlösen.
In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, was ist Leben und lebenswert? Leben ist der Abschnitt zwischen Geburt und Sterben. Ist aber ein lebenswertes Leben von der Geburt
her möglich oder ist ein geborenes Leben nur lebensfähig? Ein Schwangerschaftsabbruch sollte daher erfolgen, wenn körperliche oder geistige Schäden beim Embryo festgestellt werden? Wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das Kind allein nicht lebensfähig ist.
Moralische Bedenken sollte man immer der Frage unterwerfen, ob das Neugeborene ohne Hilfe langfristig überleben würde, ob es überhaupt ein menschliches Leben führen könnte
und ob man dem Lebenden Individuum nur Leiden beschert. Da wir Menschen Teil der
Natur sind, müssen wir akzeptieren, dass die Natur Fehlentwicklungen erzeugt und wieder zurücknimmt (beseitigt, auslöscht). Wir sollten der Natur nicht ins Handwerk pfuschen, aus einem falsch verstandenen Humanismus heraus. Wir sollten uns klar machen, woher wir kommen. Wir sind prinzipiell Tiere und in der Tierwelt überlebt nur der, der auch fähig ist zu überleben. Daher töten manche Tiere ihre Nachkommen, da ihr Instinkt ihnen sagt, dass ihre Geburt sowieso sterben wird.
Im Laufe eines humanistischen Wandels setzten sich in modernen Staaten grundlegende
Veränderungen im Strafrecht durch. Es waren besonders Jugendbewegungen, die zu einem Umdenken anregten und intellektuelle Prominente, die daraus humanistische Leitlinien
entwickelten. Nachdem dann auch politisch das Strafrecht reformiert wurde, zeigten sich
real erste Erfolge. Eine humanistische Justiz bewirkte tatsächlich einen positiven Effekt auf
die Art und Weise der Straftaten und der Läuterung von Straftätern. Die Philosophie, von der Belehrbarkeit des Menschen, schien sich zu bewahrheiten. Rücksichtslose Straftaten nahmen ab und auch die Schwere der Taten. Jedoch nahmen die Straftaten insgesamt stetig zu.
Seit 1963 haben sich die angezeigten Straftaten verdoppelt und pegeln sich heute zwischen
7 bis 8 Millionen Straftaten pro Jahr ein. Dabei bewegen sich Tötungsdelikte und Sexual- straftaten konstant auf niedrigem Niveau (zwischen 1% - 3%). Weit vorn liegt der Diebstahl (36 %), gefolgt von Betrugsfällen (20%) und körperlicher Gewalt (13%). Rauschgiftdelikte betragen etwa 6% und 4 % sind ausländerfeindliche Übergriffe. 20 % zählen zu Sonstiges
und meinen Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Beleidigungen, Streitigkeiten u.ä.
Die Prozentzahlen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es schwankend 220 bis 400 Morde im Jahr gibt. Ebenfalls geht die Polizei von enorm steigenden Dunkelziffern aus, der nicht angezeigten Straftaten. Die Gründe sind dabei vielfältig geworden und die Opfer schweigen oft resignierend, da sie eine Anzeige als sinnlos betrachten. Besonders die Angst vor Vergeltungstaten (andere Gangmitglieder) hält die Opfer von einer Anzeige zurück,
zumal gewiefte Rechtsanwälte ein mildes Urteil der Angeklagten durchsetzen würden. Insgesamt ist das Vertrauen in die Justiz stark gesunken, da ein reformiertes Rechtswesen
sich über die rechtsstaatlichen Paragraphen definiert, die eine Beweislast infrage stellen können. Über eine zunehmende Bandenkriminalität lassen sich außerdem Straftaten besser tarnen, verschaffen sich ein Alibi und decken sich gegenseitig. Falls es dann doch zu einer
Anklage kommt, ist es für die Anwälte kein Problem, die Beweislast zu entkräften.
Die Kriminalität hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Im Mittelalter waren Straftaten bei der armen Bevölkerung existenziell motiviert, wogegen die Reichen die Willkür ihrer Macht ausleben konnten. Somit war die Anzahl von Mord und Gewalt enorm hoch. Um 1300 gab
es 38 Morde pro 100.000 Einwohner, deren Quote bis 1800 auf 4 Morde fiel. Nach dem 2.Weltkrieg wuchs in der Bundesrepublik Deutschland der Wohlstand und es sank daher automatisch die Beschaffungskriminalität. In der DDR wurde das Volk von der Staats- sicherheit überwacht und demzufolge waren einige Straftaten (bewaffnete Überfälle) kaum möglich. Mit dem steigenden Wohlstand stieg dennoch überall die Kriminalität an und neben körperlichen Gewalttaten stieg die Gier nach Reichtum. Diebstahl und Betrug stiegen an. Inzwischen haben wir ein breites Netz von Straftaten, wobei Rauschgiftfälle und Übergriffe auf Ausländer steigend hinzukamen. Neu ist auch die Art und Weise von Straftaten, die rücksichtsloser und bestialischer geworden sind. Internetdelikte und Kinderphornografie
sind zu Zeitproblemen geworden und hemmungslos leben einige Menschen ihre kriminellen Neigungen aus. Das Problem ist eine Justiz, die sich mit ihren Gesetzen selbst im Weg steht und daher oft Beweise nur als Indizien taugen und nicht als Fakten gelten können. Zugunsten der Angeklagten wird dann noch ein mildes Urteil angestrebt, um ihnen eine zweite Chance zu ermöglichen, wenn ein hohes Maß an Reue wahrscheinlich ist. Insgesamt fehlt somit dem Strafrecht die Abschreckung, wodurch die Hemmschwelle zu Straftaten sinkt. Zudem wurde die Höchststrafe, die Todesstrafe, in den meisten Staaten der Welt abgeschafft. Das hatte
humanistische Gründe, zumal ein gefälltes Urteil nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte, falls sich das Urteil als falsch herausstellen sollte.
Das Wort Todesstrafe, assoziiert bei zivilisierten Menschen ein negatives Gefühl. Das liegt daran, dass in der Geschichte der Menschheit überwiegend die Todesstrafe als ungerechte Willkürmaßnahme der herrschenden Klasse oder Diktaturen angewendet wurde. Historisch gesehen, waren das Enthaupten oder das Erhängen oftmals ungerechtfertigte Maßnahmen gegenüber der Motivation zur Straftat, zumal die Täter nur wenig Hoffnung auf ein faires Verfahren hatten. In der Neuzeit entledigten sich diktatorische Regime ihrer politischen
Gegner, wodurch nicht das Handeln, sondern das Denken zur Straftat wurde.
Nach dem menschenverachtenden 2. Weltkrieg war die Zeit reif für eine grundsätzliche Erneuerung, in jeglicher Beziehung. Auf dieser Grundlage formulierte die UNO am 26.06. 1945 in seiner Menschenrechts-Charta den richtungsweisenden Grundsatz, „Das Leben und die Würde des Menschen sind unantastbar!“ Für die Mitgliedsländer der UNO wurde der Grundsatz zur Basis einer modernen Verfassung und zugleich eine verbindliche Richtlinie
für alle Völker der Erde. Doch sehr bald verstießen die Unterzeichnerstaaten selbst gegen die Richtlinie der Menschlichkeit. Weltweit gab es weiterhin Kriege, Folterungen, Todesurteile und politische Straflager. Es gab Sanktionen gegenüber Andersdenkenden, rassistische Diskriminierungen, die Ausgrenzung von Behinderten und Homosexuellen, sowie die Benachteiligung oder die Verfolgung von Menschen mit einem anderen Glauben.
Mit der Abschaffung der Todesstrafe wollten die Nationen ein Zeichen der Zeit setzen und nach außen hin demonstrieren, wie demokratisch die Regierung ist. Es fragt sich allerdings,
ob es das richtige Signal war. Wie schon erörtert, haben sich Art und Weise der Straftaten
geändert und hierzulande hat man begonnen, die Statistik schön zu rechnen. Real gesehen
steigt die Kriminalität an (Dunkelziffer) und die Hemmschwelle eine Straftat zu begehen
ist gering. In der heutigen Zeit sind fast alle Straftaten egoistisch motiviert.
Sie dienen der Bereicherung und dem Selbstzweck niederer Beweggründe. Wichtig ist es
die Straftaten nach ihrer Motivation zu beurteilen und es stellt sich die Frage: Die Würde
des Menschen ist unantastbar! Aber was ist mit jenen Subjekten, die die Würde des Menschen angetastet oder ausgelöscht haben?
Über das Rechtswesen haben die Staaten für ihr Land juristische Gesetze beschlossen, die für
Straftaten ein bestimmtes Strafmaß festlegen, aber durch mildernde Umstände kann sich die
Strafe verringern. Ein Geständnis, die Tatmotivation und die Zurechnungsfähigkeit sind dabei
entscheidende Kriterien. Was ist aber eine Straftat und wann sollte sie hart bestraft werden?
Alles, was den Menschen schädigt, ist eine Straftat, auch Verbrechen gegen die Natur und die Tiere. Dabei gelten die festgelegten rechtsstaatlichen Normen (Festlegungen), dennoch
sollten Verbrechen, die wider der Menschlichkeit sind oder eine Gefahr für die Menschen
sind, hart bestraft werden. Letztere sind Subjekte, die das Recht verwirkt haben, sich Mensch zu nennen, da ihre Tat Leben verachtet und skrupellos handelte.
Die Bewertung einer Straftat wird aber in den Staaten der Welt unterschiedlich gehandhabt.
Umweltsünden oder vergehen gegen Tiere, werden oftmals nur mit einer Ordnungsstrafe
belegt, obwohl das Vergiften von einem See oder eine sadistische Tierbehandlung ebenfalls
eine strenge Strafe verdient hätten. Selbst die Beurteilung von einem Mord kann von der
juristischen Instant sehr verschieden gesehen werden. Nun ist tatsächlich Mord nicht gleich
Mord, da die Bewegründe entscheidend sind. Dennoch gibt es Morde für die es keine
Rechtfertigung gibt und keine mildernden Umstände gelten dürfen. Solche Morde stehen im
Zusammenhang mit niederen Beweggründen (juristisch) und definieren sich wie folgt:
A. Straftaten ohne persönliche Beziehung: Meint sämtliche Straftaten, bei denen sich Täter
und Opfer nicht persönlich kennen bzw. sich völlig unbekannt sind. Das ist der Fall bei
Straftaten, die rassistisch, religiös, idealistisch oder materialistisch motiviert sind. Darunter
zählen Terroristen, Auftragsmörder, Bankräuber, kurz alle Täter denen ihr Gegenüber
egal ist, um ihr Ziel einer Ansicht oder einem finanziellem Gewinn durchzusetzen
B. gezielte Straftaten, mit wahllosen Opfern: Meint Straftaten aus einer krankhaften
Motivation heraus. Es sind ausgesuchte Opfer ohne sie persönlich zu kennen, sondern nur
einem Ziel dienen sollen. Dazu zählen die meisten Amokläufer, Sexualstraftäter, Sadisten
und psychisch Kranke. Aber auch Rachsucht aus Enttäuschung gehört mit dazu, wenn
beispielsweise ein Fan seinen angehimmelten Star ermorden will.
C. egoistisch motivierte Straftat: Jene Straftäter morden, um sich finanziell zu bereichern
oder wollen sich an jemandem rächen oder eine Konkurrenz beseitigen. Häufig handelt
es sich hierbei um Partnerschafts-Delikte, deren Ziel die ehemalige Freundin oder der
Nebenbuhler ist. Finanziell dreht es sich häufig um das Erbe und in der Arbeitswelt geht
es um eine höhere Stellung in der Firma.
In allen drei Fällen ist ein hohe kriminelle Energie gegeben, in der es keine Hemmschwelle
und es keinen Respekt vor einem Menschenleben gibt. Sie sind eine Gefahr für die Mensch- heit und sollten beseitigt werden. Zumindest ist man es den Opfern gegenüber schuldig.
In Japan wurde man früher zum Harakiri (Selbstmord) aufgefordert, um seine Ehre wieder- herzustellen. Vielleicht sollte Mörder ebenfalls angeregt werden, die als Zeichen der Reue gegenüber dem Opfer und ihrer Tat mit ihrem Suizid ihre Ehre wiederherstellen.
Neben den Morden aus niederen Beweggründen, gibt es Straftaten die juristisch Totschlag
genannt werden und hier die Motivation entscheidend für eine Bewertung ist.
D. Notwehr und Selbsterhaltung: Wenn eine existenziell empfundene Notlage vorliegt
kann eine Verteidigung mit Todesfolge als Notwehr ausgelegt werden. Auch empfundene,
aber auch konkrete Bedrohungen gegenüber einen anderen Menschen, können als eine
Selbsterhaltung bezeichnet werden. Ausschlaggebend ist, ob die Tat angemessen war und
die Motivation der Angst nachvollziehbar war. Darunter fallen auch geplante Straftaten,
um sich von einer Pein zu befreien. Beispiel: eine Frau wird von ihrem Mann zuhause
eingesperrt und missbraucht. Die Frau hat keine Möglichkeit auf Hilfe und beschließt
ihren Mann zu vergiften. Der Mord gilt somit als Todschlag und wenn sie nun noch ihre
Pein deutlich machen kann, wäre sogar eine Bewährungsstrafe gerecht.
Zu dieser Art von Taten gehören auch Straftaten gegenüber Erpressern. Egal welche Art
von Erpressung vorliegt, so trägt ein Erpresser ein hohes Maß an Eigenschuld, wenn er
Opfer des Erpressten wird. Der Erpresste kann sogar auf ein mildes Urteil hoffen, zumal
der Erpresser gegebenenfalls Straftäter ist, da er strafrechtliche Fakten verheimlicht hat.
E. Affekthandlungen: Das sind spontane Taten aus einer psychisch gereizten Situation
heraus, wie Wut, Beleidigung oder Genervtheit. Solche Taten sind Affekthandlungen sie
sind weder geplant noch beabsichtigt, resultieren aber aus einer akuten Betroffenheit
heraus. Ähnlich sieht das bei fahrlässigen Handlungen aus, die oftmals auf der Basis der
Routine die Aufmerksamkeit vermindern oder für sich einen Fakt verharmlosen. Egal ob
affekt oder fahrlässiges Handeln, wichtig ist die Haftbarkeit, also wurde unangemessen
reagiert. Das wäre der Fall, wenn der Bahnbeamte ein rotes Licht nachweislich ignoriert
hätte und somit ein Zugunglück verursacht hat. Oder der Beklagte ohne Vorwarnung auf
eine Beleidigung mit einem Totschlag reagiert hätte.
F. Staatsgewalt: Nicht unerwähnt sollen die Gewaltanwendungen der bewaffneten Organe
sein, wie Polizei, Militär oder Geheimdienst. Sie besitzen eine Lizenz zum Töten, im
Auftrag der Regierung. Obwohl für sie andere Rechtsnormen gelten, haben auch sie sich
an definierte Regeln zu halten und gilt im Besonderen für die Polizei. Inzwischen hat sich
für die Polizei einiges verändert. Die Gesetzgebung hat den Handlungsspielraum stark
eingeschränkt und sie müssen sich immer häufiger rechtfertigen. Historisch basiert das
auf eine empfundene Polizeiwillkür in den 60er und 70er Jahren. Tatsache ist aber, dass
die Polizei stets im Sinne der Regierung handelt und demzufolge sind sie für das Handeln
verantwortlich. Mit den derzeitigen Beschränkungen haben wir eine Polizei, die kaum
noch handlungsfähig ist und ihr oftmals die Hände gebunden sind.
Konkret gesagt, brauchen wir wieder eine handlungsfähige Polizei, um den Bürger besser
schützen können. Der verlorene Respekt vor der Polizei muss wieder hergestellt werden,
dass würde erheblich die Kriminalität senken und die Aufklärung von Straftaten verbessern.
Neben einer präsenten Polizei sollte das Strafrecht reformiert werden und da milde walten
lassen, wo sie angebracht wäre, aber für Verbrechen mit niederer Beweggründen darf es
keine mildernden Umstände mehr geben. Wer eine Straftat im Alkohol- oder Drogenrausch begeht, kann nicht ausschließen, es im nächsten Rausch wieder zu tun. Ebenso bleiben psychisch Kranke eine tickende Zeitbombe. Religiöse gesagt, sollten wir die Täter den
Opfern hinterherschicken, damit sie sich entschuldigen oder von Gott verurteilt werden.
Ein Todesurteil wäre nicht nur den Opfern gegenüber gerechtfertigt, sondern würde weitere mögliche Opfer verhindern. Es ist auch nicht einzusehen, warum Täter einen lebenslangen Staatsschutz im Gefängnis genießen und hohe Kosten verursachen. In einigen Ländern, wie
in Deutschland bekommen sie bei guter Führung sogar Ausgang. Für die Opfer muss das
doch eine schallende Ohrfeige sein, wenn Strafgefangener Mörder in Europa im Prinzip ein sorgenfreies Leben führen können. Einziges Manko ist die örtliche Gebundenheit.
Wo ist da die Gerechtigkeit? Mörder die skrupellos gemordet haben, verdienen keine Gnade
und sollten als letztes gutes Werk Blut- und Organspender sein.
Grundlage für eine Bewertung, wer ein brutaler Mörder ist oder wer nicht, sollte die Justiz sein. Bei Gewaltverbrechen sollte künftig ein Geschworenengericht entscheiden, aber nicht mit Laien-Geschworenen, wie in den USA, sondern mit Fach-Geschworenen.
Vorstellbar wären drei Juristen, drei Psychologen und ein Richter. Verfahren sollten zeitnah sein und Recherchen zeitlich begrenzen. Das Gerichtsgebäude sollte einer Festung gleichen, besonders bei Bandenkriminalität. Wichtige Zeugen wohnen für die Zeit des Verfahrens im Gebäude oder können über einen geheimen Ort per Video im Prozess zugeschaltet werden. Bei einer unsicheren Beweislage sollten technische Hilfsmittel (Lügendetektor) zugelassen werden, um ein zusätzliches Bild zu bekommen. Grundsätzlich gilt, dass ein Todesurteil nur bei einem eindeutigen Urteil verkündet werden darf.
Angesichts der Überbevölkerung und zum Schutz der Rechtsstaatlichkeit, wäre die Todes-
strafe auch ein Instrument, um den Respekt vor dem Leben wieder anzuheben und die Hemmschwelle von kriminellen Handlungen zu erhöhen. Die Bewertung einer kriminellen
Straftat sollte sich dabei nicht nur auf den Menschen beziehen, sondern meint auch die
Umwelt. Meint Tiere, Pflanzen und die gesamte Natur. Unternehmen, die bewusst Gewässer
vergiften oder die Luft verpesten, sollten wegen versuchten Massenmord angeklagt werden.
Bauern, die ihr Vieh misshandeln, sind als Gewalttäter zu verurteilen und würden ihren Hof verlieren. Was wir dringend brauchen, sind klare Richtlinien für Mensch, Tier und Natur.
Wer dagegen verstößt, muss die Konsequenzen tragen, um unschuldige Opfer zu vermeiden.
Vergleichend muss sich die Menschheit entscheiden, ob sie Virus oder Spermien für die Erde ist. Betrachtet uns die Welt als Virus, dann wird sie die Menschheit vernichten. Sind wir
jedoch Spermien, dann sollten wir schnellstens unserer Bestimmung nachkommen.
Unsere Intelligenz wurde uns vom Planeten gegeben, damit wir dem Sonnensystem dienen können. Statt der Erde und uns selbst zu schaden, sollten wir lieber unser Wissen für die
galaktischen Aufgaben nutzen. Wir sollten versuchen, Planeten zu entdecken, auf denen Leben möglich wäre und sie besiedeln. Wir könnten auch Planeten den nötigen Anschub
geben, um dort Leben zu ermöglichen. Vielleicht ist langfristig gesehen, das Weltall, die einzige Alternative für die Menschheit (Umwelt, Übervölkerung). Mit dem derzeitigen Wissen sind wir bereits in der Lage, auf Planeten einzuwirken.
Es wäre auch theoretisch möglich, riesige Weltraumstationen zu errichten. Konkret könnte
der Mars oder der Mond sinnvoll für die Erde genutzt werden. Vielleicht könnten dort sogar
Menschen angesiedelt werden oder neuartige Rohstoffe werden gefunden. Eventuell finden sich Materialien, die den Raumflug verbessern, beschleunigen und lassen die Enterprise- Science-Fiction real werden. Das Weltall könnte dem Menschen zahlreiche Möglichkeiten
der Nutzung bieten. Leider ist die Menschheit mit profitgierigen oder nationalistischen
Nichtigkeiten beschäftigt. Der USA ist die Raumforschung zu teuer, Russland benötigt Investoren und die Europäer haben ebenfalls Finanzierungsprobleme. Lediglich China investiert in die Zukunft, deren Motivation jedoch ebenso fraglich ist. Zumindest intensiviert
China die Weltraumforschung und wird raumfahrttechnisch die USA, Russland und die ESA (Europa) hinter sich lassen. Darin liegt allerdings die große Gefahr eines kleinkarierten
Denkens. Es ist zu befürchten, dass Wirtschaftsunternehmen die Politik missbrauchen wird,
um aus Geltungsbedürfnis oder Profitgier die Konkurrenten bekämpfen. Es bleibt nur die
Hoffnung, dass sich die Vernunft durchsetzt im Sinne der Menschheit.