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Protokoll Trägerdialog BB III vom 21.10.2021
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www.coach2talk.com

Erstellt von : katharina.wolf@coach2talk.com & jan.heilig@okafactor.com 

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Protokoll – TRÄGERDIALOG BB

Donnerstag, 21. Oktober 2021 / 10-12 Uhr

Tagesordnung

  1. Ergebnisse & News der letzten Trägerdialoge -  Katharina Wolf, Coach2talk

  2. Jobcenter Digital - Nils Hansen, Jobcenter Berlin Lichtenberg

  3. SEO, SEA, Facebook-Werbung für Träger?  - Ronny Wendelberger und Jan Heilig, Okayfactor

  4. Start Trägerdialog-Gruppen - Xing, Facebook, Whatsapp

Nächster Trägerdialog: Berlin-Brandenburg III am Donnerstag 21.Okt 2021 - 10 Uhr

Anmeldung wie immer über www.trägerdialog.de

1. Ergebnisse & News der letzten Trägerdialoge

Katharina Wolf, Coach und Mitgründerin Coach2Talk

Jan Heilig, Geschäftsführer Okayfactor & Coach2Talk

Coach2Talk/ c.o. Okayfactor GmbH,

030 - 89756641

katharina.wolf@coach2talk.com

www.coach2talk.com

Zukunft des Coachings:

  1. Der Arbeitsmarkt verändert sich und ist inzwischen schon stark digitalisiert. Beispiele: Selbstfahrende Busse und Taxis erfordern, genau wie der Umgang mit den Navis andere Kompetenzen für “Fahrer*innen”. Koch bekommt die Aufträge per App und bestellt Nachschub ebenso per Netz.  Wasserableser wird per Code direkt in die digitale Akte abgelegt. Uvm.

Digitale Arbeitsweisen werden von Arbeitgebern vorausgesetzt. Dazu gehören:

1) Umgang mit Rechner. Junge Menschen lernen das fast schon intuitiv. Auch Bildung findet über Computer statt.

2) Datensicherheit

3) Nutzung digitaler Tools für Kommunikation & Zusammenarbeit.

Hybride Vorteile für Träger sind:

  1. Reines Online wird wieder abnehmen, aber Hybrid wird der neue Standard sein und wird auch so zertifiziert.

Anwesenheit beim Onlinecoaching: Dropout bei Onlinecoaching viel niedriger (2x / Woche als Vorgabe, ist im Onlinecoaching viel stabiler gelaufen)

Diese Angebote sind auch nachhaltiger, weil digitale Arbeitsweisen eingeübt werden.

Die Maßnahmeangebote können sich größer spezialisieren, weil es Bundesweit mehr Kunden gibt.

Dropout: Kund*innen mit Mehrfachhemmnissen haben sich leichter getan mit Online Coaching - da z.B. Öffis oder emotionale Hemmnisse - haben leichter an Maßnahmen teilgenommen.

Workflow mit den Kunden: der beste Workflow ist, die erste Sitzung in Präsenz. Klärung der Bindung und der Technischen Zusammenarbeit

  1. DSGVO konformer Austausch über Cloudlösungen z.B. eAkten sowohl zwischen JC / BA und Klient*in und ebenso zwischen Träger und Klient*in oder zwischen Träger und Coach/Trainer*in.

  1. ab 1.8. Vorgabe des BA / JC, dass keine außereuropäischen Anbieter genutzt werden dürfen, oder nur in anonymisierter Form, dazu gehören auch die Firmen, die zwar eine Dependance in Europa haben, aber deren Stammsitz außerhalb ist. (Bspw. Outlook ohne Verschlüsselung)
  2. Digitale Hausaufgaben Coache: Coache sind selbst oft überfordert mit den vielen Veränderungen und Anpassungen an digitale Vorgänge.
  3. Kursnet, welches für Suchen sehr unübersichtlich ist, wird nur noch weiter befüllt, aber nicht mehr weiter programmiert. Es wird eine neue Weiterbildungsdatenbank geben. Sowohl Kund*innen, als auch BA/JC Vermittler*innen sind deshalb auf bekannte oder sich bekanntmachende Träger angewiesen. Coach2Talk hat deshalb eine kostenlose Maßnahmesuchfunktion erstellt, die es JC/BA und Kund*innen sehr leicht macht Maßnahmeangebote zu finden und zu filtern.

  1. Studie aus Therapiebereich* zeigt, dass online & präsenz keine signifikanten Unterschiede in der Zielerreichung haben. * Quelle: https://www.annualreviews.org/shot-of-science/story/online-psychotherapy-works

  1. Jobcentererfahrungen auf dem Land: JC Online-Terminvergabe (Arbeitssuchend melden / Termine geht online). Terminfreude ist deutlich höher, Absagen geringer, weil die Kunden sich selbst Termine suchen.

2. Jobcenter Digital & die Jobcenter App

Nils Hansen, Jobcenter Berlin-Lichtenberg

Seit 9 Jahren in JC tägig, im Jobcenter Lichtenberg seit 2015, seit Anf des Jahres dort für Berufliche Reha zuständig.

Jetzt im Arbeitskreisleiter Digitalisierung u Automatisierung

Nils.hansen@jobcenter-ge.de 

LINK zu seiner Präsentation

NOTIZEN

Drei digitale Angebote

Statt Postweg (Papier und Email) gibt es nun

1) Jobbörse - läuft und ist bekannt

2) Jobcenter.digital aktuell 500 Downloads ist mäßiges Ergebnis

3) Jobcenter App des JC Lichtenberg

2 Jahre - agile Programmierung

Formulare

Veränderungen einfach online mitteilen

Hilfestellung bei der Antragstellung

Online Bescheidzustellung

Online - Porto sparen

Wartezeiten u Anfahrtsstress vermeiden

Fristen einfacher einhalten

Info zur passenden WB finden

Zentrale Entwicklung - deshalb Email - eAkte bearbeiten

Datenautobahn - viel sicherer, weil der Kunde kann nachsehen, ob Dokumente eingegangen sind. Das Scannen in der Zentrale entfällt (und damit viele Stolpersteine)

Bei Antragstellungen - Plausibilitätsprüfung - wenn was vergessen wurde, dann nicht mehr langes hin- und her

Nutzungszahlen:

WBA Online-Quote - Pandemie Peak und Veränderung nach Rückgang des Lock downs

Usibility muss so sein, dass sie den Langzeitarbeitslosen klar wird

Ca. 30 % - Nutzung ist viel zu wenig beworben wurde

BA Antragstellung ist bei 80 %

5 % bei Veränderungsmeldung u 30 % bei Anmeldung

App im Blick auf Träger

JC wünscht Unterstützung - Rücksprache und Feedback durch die Träger

Werbung - es gibt dazu Youtube Tutorials

Die Träger könnten die Kunden unterstützen es zu nutzen

Vorteilsübersetzung - Vertrauen in Technik

Wer kennt das Tool vom Endkunden?

Fragen

Förderleistungen?

Sind noch nicht im Fokus gewesen

Ist es überall gleich oder Lichtenberg spezial? -

Kommunale, Agenturseite: JC.digital u Jobbörse sind für alle da, aber die JpbcenterApp ist kommunal und nur für Lichtenberg.

Berichtswesen?

Ist noch nicht zwischen JC u Träger geklärt, aber noch nicht in den nächsten Todos von JC.digital.

Was für einen Nutzen hat das digitale Portal für die Träger?

Kunden sind oft in prekären Situation. Diese stören die weiterführenden Maßnahmen. Desto schneller Dinge geregelt sind, desto regelmäßiger erscheinen die Klienten, weil weniger Sorgen. Außerdem ist es ein Training von Organisationskompetenzen, sie lernen Schieflagen/ Problemlagen aufzulösen.

Veranstaltungen des JC stehen auf der Seite. Können auch Träger teilnehmen? Wenn ja, wie?

Die Veranstaltungen sind vom JC + die Kunden. Es werden oft Spezialthemen besprochen.

Bsp. Arbeitsmarkt für Schwerbeschädigte

Eigenwerbung des JC keine Werbeplattform für Träger

Wenn Träger dabei sind, dann werden diese vom JC angesprochen, um Veranstaltung durchzuführen.

An der SGB III Seite wird noch gebastelt

Unterschied zwischen der Lichtenberger App und JC.digital?

Sie wurde gleichzeitig und wegen der Corona-Notlage programmiert. Desto mehr Wege für die Kunden, desto besser - digitale Entwicklung die wächst, manche sind dann besser. Durch die Forcierung durch Corona sind extrem viele HomeOffice Arbeitsplätze entstanden und auch die Serverleistung und damit die Erreichbarkeit sind verhundertfacht.

Es gibt keine grundsätzliche Aufforderung zur Entwicklung einer App. Das ist die Entscheidung des jeweiligen regionalen Hauses.

Die nächsten Funktionen die im Entstehen sind:

Playlist der Bundesagentur

Kundenansicht - ansehen

Usibility ist gut, dass darüber nachgedacht wird - Danke


3. SEO, SEA, Facebook-Werbung

Ronny Wendelberger

SEO und SEA Manager bei Okayfactor GmbH

Ronny.wendelberger@okayfactor.com 

Jan Heilig

CEO Okayfactor GmbH & Co-founder Coach2Talk

Jan.heilig@okayfactor.com 

030-89756641

Umfrage: Welche Akquise-Wege nutzen Träger für AVGS Maßnahmen? (Mehrfachauswahl)

Klar lagen analoge Werbeformen bei im Schnitt 85% / Digitale bei ca 20-40%

No 1: Persönlicher Kontakt ins Jobcenter

Und fast letzte Werbeform: Google Maps

Umfrage: Werden digitale Werbeformen (Kursnet, Google, Soziale Medien usw) Zukunft wichtiger für Träger?

95% Ja

Umfrage:  Wie effektiv sind die vier Bereich an Werbeformen nach Ansicht der Träger?

Die schlechte Nachricht: Sie haben eine sehr kleine Zielgruppe / Die gute Nachricht: Sie haben eine sehr kleine Zielgruppe

Schlecht: Sie müssen mit ihrem Werbepfeil sehr, sehr genau zielen und treffen. Wie bei einer winzigen Zielscheibe  geht es sehr leicht vorbei.

Gut: Sie wissen ganz genau, wo und wer die Zielgruppe ist, das vermeidet viele Streuverlust & Kosten - Aber nur, WENN Sie genau zielen.

Kernfrage ist immer: Wer sucht wann & wo Ihr Angebot? Das ist unterschiedlich, und je nachdem eignen sich andere Werbeformen.  Die Zielscheibe hängt also jeweils woanders.

3.2. Geförderte Einzelmaßnahme nach AZAV

Die Welt von Google

Vorführung Ronny & Jan, wie ein Kunde suchen wird, Ronny als Kunde - und wie er fündig wird auf Google. Suchbegriffe: Berlin - AVGS

Schon kann man SEA, Google MAPS und SEO mal live erleben.

SEA = Werbung auf Google

Zielgruppengenauigkeit sehr hoch & Klick-Kosten leider auch: 0,90 - 7,00 € - macht Sinn für genaue Zielgruppendefinitionen und ggf. spezielle Angebote / Maßnahmen.

SEO = Suchmaschinen-Optimierung der Webseite

Kostet Zeit - aber ist kostenlos.

Google Maps

Kostet Zeit und sollte immer vollständig sein und gepflegt werden (Kommentare & Bewertungen schnell bearbeiten) - Google Maps war in der Umfrage unterrepräsentiert, bei der Klientensuche kommt es aber noch VOR den Suchergebnissen. Beispiel:  

3.3. Fort- und Weiterbildung (AZAV)

Hier dreht sich oft der Suchweg um: Jemand findet zunächst das Angebot und geht DANN zu Jobcenter / Arbeitsagentur. Es geht sogar noch einen Schritt früher: Sie als Träger wecken selber das Interesse Ihrer Zielgruppe, die DANN mit IHREM Angebot beim Jobcenter/Arbeitsamt z.B. einen Bildungsgutschein beantragen.

Hier eröffnet sich in der Zukunft ein stetig wachsender Markt, sowohl Weiterbildungsdatenbanken als auch digitale Werbeformen werden hier viel stärker genutzt.

Social Media Ads: Facebook / Instagram / Youtube - Werbung

Werbung hat hier sehr hohen Streuverlust und ist dafür echt teuer.

Seeding  = Posten in anderen Sozialen Netzwerken

Kostet weniger (nur eben Zeit und ggf. Agentur) und trifft sehr viel genauer.

Das ist dann quasi eine Werbekampagne, die selber digital plakatiert wird. INHALT und ORT in den Sozialen Medien sind die entscheidenden Faktoren (So was bietet Okayfactor auch als Produkt, aber andere Agenturen natürlich auch)

3.4. Die Zukunft


3.5. Fazit & Daumenregel

4. Vernetzung Träger & Zertifizierer

Jan Heilig

Geschf. Okayfactor GmbH & Mitgründer Coach2Talk

Coach2Talk/ c.o. Okayfactor GmbH,

030 - 89756641

jan.heilig@coach2talk.com 

www.coach2talk.com

 

Auf drei Plattformen haben wir zum Test eine Austauschplattform gestartet (Ergebnis des letzten Trägerdialoges Nord II). Nach einer Testphase von 1-2 Monaten wollen wir sehen, welche Plattform eher angenommen wird - und sich als praktikabel erweist. Sie sind alle herzlich eingeladen:

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Für jedes der Netzwerke benötigen Sie dort natürlich jeweils einen Account