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Reisestationen (Arrabida) - Botanisch-Zoologische Reisen - Iberische Halbinsel
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Eine Botanisch-Zoologische Rundreise auf der Iberischen Halbinsel.

Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit

Von Horst Engels

Teil II - Reisestationen

Reisestationen der Botanisch-Zoologischen Rundreise um die Iberische Halbinsel[1]

A Arrábida

de Alexandre Herculano

Salve, ó vale do sul, saudoso e belo!

Salve, ó pátria da paz, deserto santo,

Onde não ruge a grande voz das turbas!

Solo sagrado a Deus, pudesse ao mundo

O poeta fugir, cingir-se ao ermo,

Qual ao freixo robusto a frágil hera,

E a romagem do túmulo cumprindo,

Só conhecer, ao despertar na morte,

Essa vida sem mal, sem dor, sem termo,

Que íntima voz contínuo nos promete

No trânsito chamado o viver do homem.

II

Suspira o vento no álamo frondoso;

As aves soltam matutino canto;

Late o lebréu na encosta, e o mar sussurra

Dos alcantis na base carcomida:

Eis o ruído de ermo! Ao longe o negro,

Insondado oceano, e o céu cerúleo

Se abraçam no horizonte. Imensa imagem

Da eternidade e do infinito, salve!

III

Oh, como surge majestosa e bela,

Com viço da criação, a natureza

No solitário vale! E o leve insecto

E a relva e os matos e a fragrância pura

Das boninas da encosta estão contando

Mil saudades de Deus, que os há lançado,

Com mão profusa, no regaço ameno

Da solidão, onde se esconde o justo.

E lá campeiam no alto das montanhas

Os escalvados píncaros, severos,

Quais guardadores de um lugar que é santo;

Atalaias que ao longe o mundo observam,

Cerrando até o mar o último abrigo

Da crença viva, da oração piedosa,

Que se ergue a Deus de lábios inocentes.

Sobre esta cena o sol verte em torrentes

Da manhã o fulgor; a brisa esvai-se

Pelos rosmaninhais, e inclina os topos

Do zimbro e alecrineiro, ao rés sentados

Desses tronos de fragas sobrepostas,

Que alpestres matas de medronhos vestem;

O rocio da noite à branca rosa

No seio derramou frescor suave,

E inda existência lhe dará um dia.

Formoso ermo do sul, outra vez, salve!

…..

2.3 Arrábida

Serra da Arrábida

  1. Geographie und Vegetation
  2. Geologie und Geomorphologie
  3. Biogeographie und Pflanzensoziologie
  4. Potentielle Vegetation

Serra da Arrábida

Wir haben unsere Botanisch-Zoologische Rundreise auf der Iberischen Halbinsel mit dem Algarve begonnen und uns danach in den Alentejo begeben.

Nun wollen wir unsere Rundreise entlang der suedwestportugiesischen Atlantikkueste von der Vicentinische Kueste aus (diese haben wir bereits im Algarveteil der Rundreise besprochen) in die Serra da Arrábida fortsetzen, wobei wir auch die pflanzensoziologischen Aspekte dieser portugiesische Kuestenregion als Teil der “Onubo-Gaditano-Algarviensischen Provinz” näher beschreiben werden.

Die Serra da Arrábida liegt auf der Halbinsel von Setubal, die im Norden durch die Mündung des Tejo-Flusses, im Südosten durch das Sado-Estuar und im Westen und Süden vom Atlantik begrenzt ist.

Der Name der Gebirgskette, die von einem erhöhten Standpunkt von Lissabon aus den Horizont nach Süden hin von Palmela im Osten bis zum Cabo de Espichel abgrenzt, bezog sich jedoch zunächst nicht auf die gesamte Kette, sondern beschränkte sich nur auf den Teil des Massifs, welcher die höchste Erhebung, den Gipfel von Formosinho mit 501m NN einbezog, und erst CHOFFAT (1908)[2] hat den Namen auf die gesamte Gebirgskette im Rahmen einer 1908 erschienenen stratigraphischen und tektonischen Studie ausgeweitet, welche heute die Basis der geomorphologischen Studien dieser Region bildet.

Die Arrábida bildet zusammen mit der ihr vorgelagerten Atlantikküste und dem Sado-Estuar einen Komplex äusserst wertvoller biologischer Ressourcen.. Dem wird dadurch Rechnung getragen, dass hier zwei biogenetische Reservate, der Naturpark ‘Parque Natural da Serra da Arrabida’ einschliesslich der ihr vorgelagerten Meeresküste sowie der Naturpark des Sado-Estuars “Parque Natural do Estuário do Sado”, eingerichtet wurden.

Vor allem aber ist die Serra da Arrábida wegen ihrer floristischen Einzigartigkeit weltweit bekannt. Schon zu Beginn des XX. Jahrhunderts hat Alphonse Luisier[3] in einem Katalog  “Catalogo das plantas vasculares dos arredores de Setubal e da serra d' Arrabida”, 1902  in dem Boletim da Sociedade Broteriana[4] erschienen, über 1000 Pflanzenarten für die Region von Setubal und die Serra da Arrábida beschrieben und den Pflanzenreichtum und die Einzigartigkeit dieser Region herausgestellt.  

Und auch der Geograph Orlando Ribeiro beschreibt 1935 in seiner Dissertation “A Arrábida. Esboço geográfico[5][6] in fast poetischen Worten die Aussergewöhnlichkeit dieser Vegetation:

Aber hier erlaubt die Milde des Klimas, dass die Sträucher den Wuchs von Bäumen annehmen, eine Höhe von 6-8 m erreichend. Die Stämme einiger Sträucher (‘adernos’[7]) haben einen Durchmesser von einem halben Meter und die Erdbeerbäume nehmen gigantische Formen an. Das Gestrüpp ist undurchdringlich: die Kronen berühren sich, die Stämme sind untereinander verwunden, die Sträucher wachsen zusammen und die Lianen und Brombeeren verschlingen sich ineinander, derart, dass es tote und entwurzelte Pflanzen gibt, deren Stämme bereits verfaulen, die sich aber aufrecht erhalten, weil es keinen Platz zum Umstürzen gibt. Es herrscht eine profunde Stille in gedämpften Licht. In der Humusschicht, geschützt durch die Schatten des Laubdaches, gedeihen einige Farne. All dies erweckt den Eindruck eines unberührten Waldes, unter einem heisseren und feuchteren Klima in anderen Regionen oder zu anderen Zeiten in der Geschichte des Planeten. (O. RIBEIRO, 1935).[8]

Die ersten botanischen Elemente finden sich aber schon im XI. und XII. Jahrhundert in der Literatur, wobei die französischen Naturforscher Charles de l’Ecluse und Joseph Pitton de Tournefort hervorzuheben sind, welche 1689 die Pflanzen der Arrábida beschrieben (die Pflanzenliste von Yournefort  ist als Anhang der Arbeit von Alphonse Luisier beigefügt).

Im XVIII. und XIX. Jahrhundert  erfolgten weitere floristischen Untersuchungen durch die deutschen Botaniker Graf von Hoffmannsegg und Heinrich F. Link, die im Jahre 1897 Portugal besuchten und das Ergebnis ihrer Studienreise in Form einer Flora Portugals (1809)[9] veröffentlichten. Die portugiesische Botaniker Félix da Silva Avellar Brotero und der österreichische Naturforscher Friedrich Welwitsch haben umfangreiche Herbarsammlungen für die Arrábida angelegt, und zu Anfang des XX. Jahrhunderts waren es Daveau, Moeller und Alphonse Luisier, die diese Arbeiten fortsetzten und zusammenfassten.

Aber selbst in den letzten Jahrzehnten wurden noch neue Spezies für die Arrábida beschrieben. So die bemerkenswerte Euphorbia pedroi Molero & Rovira, deren taxonomische Eigenständigkeit erst 1997 in einer Veröffentlichung von  MOLERO, J.; ROVIRA, A. M. (1997)[10] bekanntgegeben wurde. Später wurde die Pflanzengemeinschaft, in der Euphorbia pedroi auftritt, als eigenständige Pflanzenassoziation Convolvulo fernandesii - Euphorbietum pedroi von CAPELO, J. (2003)[11] beschrieben.

Euphorbia pedroi[12]

Polunin & Smythies (1973) schreiben zur Arrábida:

Die Serra da Arrábida besteht aus einem isolierten Kalksteinriff, einem abgerundeten Walrücken, der ca 55 km lang parallel zur Küste verläuft und in steil abfallenden von Gebüsch bestandenen Kliffen ins Meer abfällt. Im Innern hat man herrliche Ausblicke über flache Alluvialgebiete des Tejo Estuars und zu den Granitfelsen des sich anschliessenden Sintra-Gebirges. Die Gipfel der Arrabida erhebne sich nicht höher als 500m NN und sind in löchrige, abgeblätterte und geriffelte Felsen erodiert, zwischen denen sich mit terra rossa gefüllte Taschen befinden: in Spanien als ‘campos de lanar’ bezeichnet.

Franziskanerkloster - Nossa Senhora da Arrábida.

Im Westen fällt das Gelände langsam zum Cabo Espichel hin ab, einem abgelegenen westlichen Promotorium mit Windmühlen und kleinen weissen, in eine wie gefaltet erscheinende Landschaft geworfenen, allseits vom weiten Horizont des Atlantischen Ozean umgebenen Häusern. Marmorsteinbrüche, Eselskarren, kleine von Legmauern umgebene und mit Bohnen und Getreide bestandene Felder sowie das in Ruinen stehende Kloster der ‘Nossa Senhora do Cabo’ vervollständigen das Bild. Eine gute Strasse ermöglicht vom Hafen von Setubal aus auf der dem Atlantik zugewandten Seite und teilweise auf den Anhöhen der Arrabida selbst entlang einen guten Zugang zur interessanten Flora dieses Gebirges. Die Hänge sind charakteristisch mit Garrigue bestanden, der sich aus der kleinen mit stachelig zugespitzten Blättern besetzten Kermeseiche und  anderen  mediterranen Sträuchern zusammensetzt. Die folgenden Sträucher begleiten die Kermeseiche (Quercus coccifera):

Juniperus turbinata

(Juniperus phoenicea)

Genista tournefortii

Astragalus lusitanicus

Coronilla glauca

(Coronilla valentina subsp. glauca)

Pistacia lentiscus

Phillyrea angustifolia

Daphne gnidium

Cistus albidus

Cistus monspeliensis

Cistus salvifolius

Arbutus unedo

Jasminum fruticans

Lonicera implexa

Rosmarinus officinalis

Lavandula multifida

Phlomis purpurea

Interessanter sind die krautigen Pflanzen, die im Schutz dieser Gebüsche und in den zahllosen Felsspalten wachsen. Folgende Arten stehen Ende März in Blüte:

Anemone palmata

Lobularia maritima

Saxifraga granulata

Anagallis monelli

Omphalodes linifolia

Valeriana tuberosa

Allium roseum

Fritillaria lusitanica subsp. stenophylla

Tulipa australis

Ranunculus paludosus

Scilla monophyllos

Ornithogalum concinnum

Narcissus obesus

Ophrys lutea

Ophrys speculum

Ophrys fusca

Orchis italica

Orchis morio

DSCN1210.JPG

Orchis papilionacea in zwei Farbvarianten.

In geschützten Tälern und an den Hängen zum Atlantik hin, insbesondere an der Strasse, die zu dem kleinen Ort Portinho de Arrabida führt, finden sich dichte Wälder rmit der dominanten Quercus faginea, in deren Schatten die Spanische Hyazinthe (Endymion hispanicus)[13] sowie  die korrallenrosa Pfingstrose (Paeonia broteroi) wachsen, während sich in den Dickichten  Anthirrhinum majus subsp. linkianum mit seinen Seitentrieben mehr als 2m durch das Dickicht hindurch zum Licht hin hochwinden kann.

Quercus faginea

Hyacinthoides hispanica

(Endymion hispanicus)

Paeonia broteroi

Antirrhinum Iinkianum

Andere bemerkenswerte Spezies sind:

Matthiola fruticulosa

Cistus populifolius

Erica arborea

Convolvulus althaeoides

Echium tuberculatum

Asphodelus lusitanicus

(Asphodelus morisianus)

Gladiolus illyricus

Arisarum simorrhinum

(Arisarum vulgare)

Luisier[14] verzeichnet über 1000 Spezies für die Arrábida und die sie umgebenden Niederungen, und es gibt somit viel Interessantes, nach dem man suchen kann.

Der Pinienwald ‘Pinhal d’Aroeira’, an der Südflanke des Tejo-Estuars gelegen und obwohl nicht mehr als 20 km entfernt,  besitzt eine völlig verschiedene acidophile Flora. In den rezenten Ablagerungen von maritimen Sanden wurde die Schirmpinie ausgiebig angebaut und unter den Bäumen hat sich ein mehr oder weniger geschlossenes Gebüsch bestehend aus Halimium alyssoides und Halimium commutatum zusammen mit Ulex parviflorus subsp. jussiaea herausgebildet.

Halimium lasianthum

? Halimium alyssoides 

Halimium calycinum

(Halimium commutatum)

Ulex jussiaei

(Ulex parviflorus subsp. jussiaea)

Andere charakteristische Sträucher sind:

Corema album

Daphne gnidium

Lithodora prostrata subsp. lusitanica

(Lithospermum diffusum)

Lavandula stoechas subsp. lusitanica

Erica umbellata

? Juniperus oxycedrus

Zweifellos die attraktivste Spezies ist die bulbige Leucojum trichophyllum mit ihren herabhängenden weissen oder blassrosa Blütenglöckchen, oft zusammen mit der zierlich blaue Blüten tragenden Scilla monophyllos. Der scharlach-orangerote Parasit Cytinus hypocistis wächst unter vielen der Halimuim alyssoides Büschen und bricht unerwartet durch den feinen, losen Sandboden hervor.

Leucojum trichophyllum 

Scilla monophyllos

Cytinus hypocistis

Halimium lasianthum

(? Halimium alyssoides)[15]

...

Aber auch dem ausserordentlichen Meeresreichtum des Teils des Atlantikschelfes, welcher der Arrábida vorgelagert ist, wurde vor kurzem Rechnung getragen, indem dieser Abschnitt unter Schutz gestellt wurde.  Der nach dem portugiesischen Meeresbiologen Luiz Saldanha benannte “Parque Marinho Professor Luiz Saldanha” wurde 1976 als biogenetisches Reservat in den Naturpark der Arrábida integriert.

Parque Marinho Professor Luiz Saldanha - Schutzzonen.

MORITZ WILLKOMM, (1896) ordnet die westiberischen atlantischen Küstenregionen nördlich des Niederalentejos, das mittelportugiesische Tiefland und die mittelportugiesischen Mittelgebirge wie die Serra da Arrábida, Serra de Sintra, Serra do Bussaco und Caramulo) in seinem Werk “Grundzüge der Pflanzenverbreitung auf der iberischen Halbinsel” den wärmeren Gebieten des Westatlantischen Bezirks (pp. 296) zu.

Er verweist dabei auf die Schwierigkeiten einer pflanzengeographischen Abgrenzung des Westatlantischen Bezirks hin, den er unter diesem Gesichtspunkt als den schwierigsten Bezirk der Iberischen Halbinsel beschreibt. Dennoch gelingt es ihm, mit seinen Ausführungen den Grundstock für alle späteren pflanzensoziologischen Beschreibungen des Gebietes und der Iberischen Halbinsel zu legen.

Wir können bei Willkomm nachlesen (p. 296):

Keiner der von uns angenommenen Vegetationsbezirke der iberischen Halbinsel ist so schwer zu begrenzen, als der in der Überschrift genannte, der Grund davon ist die Thatsache, dass die Vegetation sowohl des nord- als südatlantischen und auch des centralen Bezirks ganz allmählich in die des westatlantischen übergeht. Schon die niederandalusische Flora zeigt in ihrer Zusammensetzung eine entschiedene Annäherung zur portugiesischen und die von Nieder-Alemtejo ist eine vollkommene Übergangsflora zwischen der algarbischen Flora, die noch völlig den Charakter der südatlantischen bewahrt, und der mittelportugiesischen. Dasselbe gilt von der Flora der nordöstlichen Hälfte - Galiciens und der östlichen von Traz os Montes, welche Distrikte wir zum nordatlantischen, beziehungsweise centralen Bezirk gezogen haben, indem deren Vegetation unmerklich in die Südwest-Galiciens und Nordportugals übergeht.

Auch die hohen Plateaus der Terrasse von Ober-Beira sowie Hoch-Alemtejo, die bezüglich ihrer Flora und Vegetationsverhältnisse dem centralen Bezirk einverleibt worden sind, zeigen in derselben ähnliche Verwandtschaft mit der mittelportugiesischen. Abgesehen von diesen Schwierigkeiten der Begrenzung des westatlantischen Bezirks ist dessen Flora überaus schwer zu charakterisieren, zumal für einen, der, wie der Verfasser, jene Länderstrecken nicht aus eigener Anschauung kennt. Die Schwierigkeit liegt darin, dass der Flora dieses Bezirks ein einheitlicher Charakterzug fehlt, wenn man einen solchen nicht darin finden will, dass diese Zone, je weiter nordwärts, desto mehr, ein buntes Gemenge mediterraner, peninsularer, nordatlantischer und mitteleuropäischer Arten ist, denen sich, abgesehen von eingebürgerten Arten vom Cap der guten Hoffnung und aus Amerika, noch einzelne Arten der Azoren, Canaren und Madeiras beigesellt haben, von denen mehrere schon im Westen des südatlantischen Bezirks auftreten. Im Süden des Bezirks, im portugiesischen Estremadura, wenigstens in dessen unterer oder warmer Region ist der Charakter und die Physiognomie der Vegetation noch entschieden mediterran; aber je weiter nordwärts man die Zusammensetzung der Flora nach den vorhandenen Angaben verfolgt, desto mehr treten die mediterranen Arten zurück und nehmen die mitteleuropäischen zu, bis letztere in den nördlichsten Gegenden beinahe vorherrschen (siehe Annex -> Westatlantischer Bezirk).


Geologie und Geomorphologie

Die Kalkgesteine der Arrábida gehören erdgeschichtlich dem Jura (Mesozoikum) an, welches von 200 bis 150 Millionen Jahren vor der heutigen Zeit datiert wird. Sie sind aus den Sedimenten der Bacia Lusitânica hervorgegangen, die auch die weiter nördlich gelegenen Küstengebiete der Beira Litoral geologisch geprägt hat und die zu Beginn der Entstehung Nordamerikas und des Nordatlantiks eine Meeresbucht des sich aufspaltenden Superkontinentes Pangaea bildete.

Bacia Lusitanica copy.jpg

Bacia Lusitânica’ und andere mesozoische Sedimentations-Becken

an der portugiesischen Atlantikküste (adaptiert nach TGS NOPEC[16])

Eine ausführliche Beschreibung der Geologie der Arrábida und der Halbinsel von Setubal findet sich bei RAMALHO, M. L. A. (2007)[17].

Maria Leonor Costa Ramalho schreibt zur lokalen geologischen Eingliederung der Halbinsel von Setubal (p. 99):

… Die geologischen Formationen, die in der Serra da Arrábida erscheinen, entstammen dem Mesozoikum-Kaenozoikum und es handelt sich um Sedimente, die seit dem Jura bis zur Jetztzeit abgelagert wurden (fig. 3.2).

Die ältesten auf der Halbinsel datierten Gesteine gehören zur tektonisch-estratigraphischen Einheit der ‘Bacia Lusitânica’ (Abb. 3.1). Diese Formationen entstanden durch meeressedimentologische Ablagerungen auf dem Variskischen Sockel des Herzynischen Massifs ab, zu der Zeit, als sich der Nordatlantik öffnete und der Europäische Kontinent sich vom Nordamerikanischen entfernte. Durch eine Streckung der Erdkruste, begleitet von einem Aufbrechen der Pangaea, entstand eine Meeresbucht an der Westküste Iberiens, welche die Ablagerung und Entstehung zahlreicher Sedimentgesteine im Zeitraum zwischen Trias und Oberer Kreide ermöglichte. Die Halbinsel von Setubal bildet dabei den südlichen Sektor der Bacia Lusitanica mit einer Verlängerung in N-S und einer Streckung in O-W Richtung ....


Biogeographie der Gaditano-Onubo-Algarviensischen Pflanzenprovinz (Sektor 4B - Ribatagano-Sadense)

Biogeographisch und bioklimatisch gehört die Serra da Arrábida dem Superdistrikt Arrabidense (4B3) innerhalb des Sektors Ribatagano-Sadense (4B) der Biogeographischen Provínz Gaditano-Onubo-Algarviense (IV) an (COSTA et al. (1998)[18]). Wir beschränken uns hier auf die Beschreibung des Sektors 4B, nachdem der Sektor 4C (Algarvischer Sektor) schon im Zusammenhang mit dem Algarve und der Alentejanischen Küstenregion behandelt wurde und wir auf den Sektor 4A erst beim Besuch der Beira Litoral zu sprechen kommen werden.

Biogeographische Karte von Portugal (Nach COSTA et al. 1998)[19] [20]

 

IV PROVÍNCIA GADITANO-ONUBO-ALGARVIENSE

4A SECTOR DIVISÓRIO PORTUGUÊS

4A1 SUBSECTOR BEIRENSE LITORAL

4A2 SUBSECTOR OESTE-ESTREMENHO

4A21 SUPERDISTRITO COSTEIRO PORTUGUÊS

4A22 SUPERDISTRITO BERLENGUENSE

4A23 SUPERDISTRITO ESTREMENHO

4A24 SUPERDISTRITO OLISSIPONENSE

4A25 SUPERDISTRITO SINTRANO

4B SECTOR RIBATAGANO-SADENSE

4B1 SUPERDISTRITO RIBATAGANO

4B2 SUPERDISTRITO SADENSE

4B3 SUPERDISTRITO ARRABIDENSE

4C SECTOR ALGARVIENSE

4C1 SUPERDISTRITO COSTEIRO VICENTINO

4C2 SUPERDISTRITO PROMONTÓRIO VICENTINO

4C3 SUPERDISTRTO ALGÁRVICO

Auszug aus der Biogeographischen Karte von Portugal (Nach COSTA et. al. (1998)[21][22])

Das Gebiet des Sektor Ribatagano-Sadense (4B) setzt sich sich aus den pleistozänen und myozänen Sanden und Areniten der Täler des Tejo- und des Sado-Flusses zusammen und endet bei Melides Es schliesst die Kalkgebiete der Serra da Arrábida ein und befindet sich überwiegend auf der subfeuchten thermomediterranen Stufe. Armeria rouyana, A. pinifolia, Juniperus navicularis, Thymus capitellatus, Limonium daveaui, Serratula alcalae subsp. aristata und Halimium verticillatum sind endemische Taxa dieses Sektors. Limonium lanceolatum besitzt hier auch seine nördliche Verbreitungsgrenze, Euphorbia transtagana, Serratula monardii und Narcissus fernandesii ihr grösstes Verbreitungsareal in diesem Gebiet. Die dominierende Vegation wird von den Korkeichen-Assoziationen Oleo-Quercetum suberis und Asparago aphylli-Quercetum suberis, den Myrten-Assoziationen des Asparago aphylli-Myrtetum communis, den Gebüsch-Assoziationen der Lusitanischen Eiche (Erico-Quercetum lusitanicae) und der psammophilen, für dieses Gebiet endemischen Heide des Thymo capitellati-Stauracanthetum genistoidis gebildet. Die Weiden-Assoziation Salicetum atrocinero-australis ist in den Überschwemmungsgebieten der Einzugstäler des Sado- und Tejo-Flusses häufig.

Gefässpflanzen  (Sektor Ribatagano-Sadense (4B)) Nach COSTA et al. (1998)[23]

Armeria rouyana

Armeria pinifolia

Juniperus navicularis

Thymus capitellatus

Limonium daveaui

Klasea baetica (Boiss. ex DC.) Holub subsp. lusitanica

(Serratula alcalae subsp. aristata)

Halimium verticillatum

Limonium lanceolatum

Euphorbia transtagana

Klasea integrifolia (Vahl) Greuter subsp. monardii

(Serratula monardii)

Narcissus fernandesii

Pflanzengesellschaften  (Sektor Ribatagano-Sadense (4B)). Nach COSTA et al. (1998).[24]

(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)[25]

Pflanzengesellschaft (Syntaxa)

(siehe: Index der Syntaxa))

Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften

Oleo-Quercetum suberis (75.3.6.)

Oleo-Quercetum suberis 

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986

Korkeichenwälder

Habitate: 9330, 2260, 2230

Asparago aphylli-Quercetum suberis 75.3.2.

Asparago aphylli-Quercetum suberis

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986

Korkeichenwälder

Habitate: 9330, 2260, 2230

Asparago aphylli-Myrtetum communis 75.5.5.

Asparago aphylli-Myrtetum communis

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975

75.5. Asparago albi-Rhamnion oleoidis Rivas Goday ex Rivas-Martínez 1975

75.5.5. Asparago aphylli-Myrtetum communis Rivas-Martínez, Cantó, Fernández-González & Sánchez-Mata ex J.C. Costa, Lousã & Espírito-Santo 1997

Myrten-Assoziation

Habitate: 5210; 5330

Erico scopariae-Quercetum lusitanicae 75.11.1.

Erico-Quercetum lusitanicae

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975

75.11. Quercion fruticosae Rothmaler 1954

75.11.1. Erico scopariae-Quercetum lusitanicae Rothmaler ex Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965

Quercus lusitanicus-Gebüsch

Habitate:2230; 5330

Thymo capitellati-Stauracanthetum genistoidis 62.5.10.

Thymo capitellati-Stauracanthetum genistoidis 

62. Cisto-Lavanduletea Br.-Bl. in Br.-Bl., Molinier & Wagner 1940

62b. Stauracantho genistoidis-Halimietalia commutati Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990

62.5. Coremation albi Rothmaler 1943

62.5.10. Thymo capitellati-Stauracanthetum genistoidis (Rothmaler 1954) Rivas-Martínez, T.E. Díaz & Fernández-González 1990

Dünen mit sklerophiler Vegetation

Habitate: 2260

Salicetum atrocinereo-australis 71.8.3.

Salicetum atrocinero-australis

71. Salici purpureae-Populetea nigrae (Rivas-Martínez & Cantó ex Rivas-Martínez , Báscones, T.E. Díaz, Fernández-González & Loidi) classis nova (addenda)

71b. Salicetalia purpureae Moor 1958

71.8. Salicion salviifoliae Rivas-Martínez, T.E. Díaz, F. Prieto, Loidi & Penas 1984

71.8.3. Salicetum atrocinereo-australis J.C. Costa & Lousã in J.C. Costa, Lousã & Paes 1998

Mediterrane Flussgalerien dominiert von Salix alba und Populus alba

Habitate: 92A0

Der Superdistrito Ribatagano (4B1) entspricht der Fläche der Lezírias des Tejo- und Sorraia-Flusses, mit Böden überwiegend alluvialen Ursprungs (Alluvial-Terrassen), wobei auch podsolische Sande und Arenite auftauchen. Ulex airensis charakterisiert am besten das Gebiet, obwohl diese Spezies sich auch in seiner Verbreitung über den Superdistrikt Estremenho erstreckt, desgleichen wie Halimium verticillatum sein grösstes Ausbreitungsareal in dieser biogeographischen Einheit besitzt. Ausser den schon für den gesamten Sektor aufgeführten Pflanzengemeinschaften ist noch Thymo villosae-Ulicetum airensis zu beobachten, eine endimische Gemeinschaft des Gebietes, die aus der Zerstörung der Korkeichengemeinschaft des Asparago aphylli-Quercetum suberis hervorgeht. Den Asparago aphylli-Calicotometum villosae beobachtet man ebenfalls in dieser Einheit. In den schlecht drainierten und sehr feuchten Sanden des Einzugsgebietes des Flüsschens Ribeira de Sor erscheint eine hygrophile endemische Heideassoziation dieses Gebietes - Drosero intermediae-Ericetum ciliaris, der Erica ciliaris, Erica erigena, Erica scoparia, Erica lusitanica, Ulex minor, Calluna vulgaris, Cheirolophus uliginosus, Drosophyllum lusitanicum, Anagallis tenella, Potentilla erecta, Drosera intermedia, Pinguicula lusitanica, etc. angehören. Die Gemeinschaften lentischer Fliessgewässer der Lezíria des Tejo sind über weite Strecken verbreitet und ein sehr wichtiges taxonomisches Element zur Charakterisierung des Gebietes. Sie sind wegen der sehr offenen Morphologie des Tejo-Tales sehr verbreitet. Die Folge der potentiellen Gemeinschaften ausgehend vom Flussbett bis zum Kontakt mit der terrestrischen Vegetation ist normalerweise folgende: die Weiden-Assoziation Populo nigrae-Salicetum neotrichae; die Ulmen-Assoziation Aro italici-Ulmetum minoris auf tonhaltigeren Böden; die Eschen-Assoziation Ficario-Fraxinetum angustifoliae. Die Mehrheit dieser Wälder sind, mit Ausnahme der Weidenaue, in vielen Gebieten zerstört. Der Boden, wo sie sich befanden, wird in Form industriellen Gemüse- oder Weinanbaus genutzt, wobei stellenweise die Assoziation des Lonicero hispanicae-Rubetum ulmifoliae in grosser Abundanz als regressive Etappe der Auenwälder zu beobachten ist.

Gefässpflanzen  (Superdistrito Ribatagano (4B1)) Nach COSTA et al. (1998)

Ulex airensis

Halimium umbellatum (L.) Spach var. verticillatum (Brot.) Willk.

(Halimium verticillatum)

Erica ciliaris

Erica erigena

Erica scoparia

Erica lusitanica

Ulex minor

Calluna vulgaris

Cheirolophus uliginosus

Drosophyllum lusitanicum

Anagallis tenella

Potentilla erecta

Drosera intermedia

Pinguicula lusitanica

Pflanzengesellschaften  (Superdistrito Ribatagano (4B1)). Nach COSTA et al. (1998).

(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)

Pflanzengesellschaft (Syntaxa)

(siehe: Index der Syntaxa))

Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften

Thymo villosi-Ulicetum airensis 61.2.20.

Thymo villosae-Ulicetum airensis

61. Calluno-Ulicetea Br.-Bl. & Tüxen ex Klika & Hadač 1944

61a. Ulicetalia minoris Quantin 1935

61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952

61.2.20. Thymo villosi-Ulicetum airensis J.C. Costa, Capelo, Espírito-Santo & Lousã in J.C. Costa, Capelo, Neto, Espírito-Santo & Lousã 1997.

Gebundene atlantische Dünen

Trockene Europäische Heiden

Habitate: 2150, 4030

Asparago aphylli-Quercetum suberis 75.3.2.

Asparago aphylli-Quercetum suberis

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986

75.3.2. Asparago aphylli-Quercetum suberis J.C. Costa, Capelo, Lousã & Espírito-Santo 1996

Korkeichengesellschaft

Habitate: 9320, 9340, 9240, 9330

Drosero intermediae-Ericetum ciliaris 61.7.3.

Drosero intermediae-Ericetum ciliaris

61. Calluno-Ulicetea Br.-Bl. & Tüxen ex Klika & Hadač 1944

61.7. Genistion micrantho-anglicae Rivas-Martínez 1979

61.7.3. Drosero intermediae-Ericetum ciliaris Antunes 1994

Feuchte Atlantische Heiden

Feuchte Dünenniederungen

Habitate:4020, 2190

Populo nigrae-Salicetum neotrichae (71.2.8.)

Populo nigrae-Salicetum neotrichae

71. Salici purpureae-Populetea nigrae (Rivas-Martínez & Cantó ex Rivas-Martínez , Báscones, T.E. Díaz, Fernández-González & Loidi) classis nova (addenda)

71a. Populetalia albae Br.-Bl. ex Tchou 1948

71.2. Populion albae Br.-Bl. ex Tchou 1948

71.2.8. Salici neotrichae-Populetum nigrae ass. nova (addenda)

Auenwälder mit Populus alba

Habitate: 91F0, 92A0, 3270

Aro italici-Ulmetum minoris (71.2.15.)

Aro italici-Ulmetum minoris

71. Salici purpureae-Populetea nigrae (Rivas-Martínez & Cantó ex Rivas-Martínez , Báscones, T.E. Díaz, Fernández-González & Loidi) classis nova (addenda)

71a. Populetalia albae Br.-Bl. ex Tchou 1948

71.2. Populion albae Br.-Bl. ex Tchou 1948

71.2.15. Opopanaco chironii-Ulmetum minoris Bellot & Ron in Bellot, Ron & Carballal 1979

Auenwälder mit Ulmus minor

Habitate: 91F0, 92A0, 3270

Ficario ranunculoidis-Fraxinetum angustifoliae 71.2.12.

Ficario-Fraxinetum angustifoliae

71. Salici purpureae-Populetea nigrae (Rivas-Martínez & Cantó ex Rivas-Martínez , Báscones, T.E. Díaz, Fernández-González & Loidi) classis nova (addenda)

71a. Populetalia albae Br.-Bl. ex Tchou 1948

71.2. Populion albae Br.-Bl. ex Tchou 1948

Auenwälder mit Fraxinus angustifolia

Habitate: 91B0, 91E0, 91F0, 92A0,  3270

Lonicero hispanicae-Rubetum ulmifolii 66.2.9.

Lonicero hispanicae-Rubetum ulmifoliae

66. Rhamno-Prunetea Rivas Goday & Borja ex Tüxen 1962

66a. Prunetalia spinosae Tüxen 1952

66.2. Pruno-Rubion ulmifolii O. Bolòs 1954

66.2.9. Lonicero hispanicae-Rubetum ulmifolii Rivas-Martínez, Costa, Castroviejo & E. Valdés 1980

Regressive Auengesellschaft

Habitate:92A0, 91F0, 3270

Der Superdistrito Sadense (4B2) ist ein Gebiet, in dem die Böden häufig alluvialen Ursprungs sind aufgrund podsolischer Sande oder auf dem Untergrund fester Gerölle und myozänischer Arenite (Formation von Marateca) entstanden. Er umfasst die Halbinsel von Setubal, die Sande des Sado-Tals bis Melides und Stº Margarida do Sado. Als endemische Spezies finden sich hier Malcolmia lacera subsp. gracilima und  Santolina impressa. Andererseits haben hier Ulex australis subsp. welwitschianus, Helianthemum apeninum subsp. stoechadifolium e a Myrica gale ihr grösstes Ausbreitungsareal. Der letztgenannte Taxon erscheint in sumpfigen Biotopen des Alnetea glutinosae. Der Oleo-Querceto suberis sigmetum ist eine Vegetationsserie, die den grössten Teil des Gebietes einnimmt. Seine auffälligste subseriale regressive Etappe ist das psammophile Gebüsch des Thymo capitellati-Stauracanthetum genistoidis. Es besitzt jedoch einige endemische Gemeinschaften: das Eichen-Gebüsch des Junipero navicularis-Quercetum lusitanicae, die Wachholder-Assoziation des  Daphno gnidi-Juniperetum navicularis, die mesophytische Heide des Erico umbellatae-Ulicetum welwitschiani, die psammophile annuelle Wiese des Anacortho macranthero-Arenarietum algarbiensis und die auf nitratangereicherten Sanden vorkommenden Zwergsträucher (Chamaephyten)  des Santolinetum impressae. Die Assoziationen der Seen und Sümpfe finden sich in den Feuchtniederungen: - die in Sümpfen vorkommende Weiden-Assoziation des Carici lusitanicae-Salicetum atrocinereae, die hygrophile Heide-Assoziation des Cirsio welwistschii-Ericetum ciliaris, der hydrophytische Binsenrasen des Cirsio palustris-Juncetum rugosi, die Stillgewässer-Assoziation des Anagallido tenellae-Rhynschoporetum rugosi und die Assoziation der Niedermoore Utriculario gibbae-Sphagnetum auriculatae.

Was die Küsten- und Strandvegetation anbetrifft, so beobachten wir in den Dünenkämmen den Loto cretici-Ammophiletum australis und in den semigebundenen Dünen den Artemisio crithmifoliae-Armerietum pungentis linarietosum lamarckii. Der Herniario algarvicae-Linarietum ficalhoanae ebenso wie der Osyrio quadripartitae-Juniperetum turbinatae und der Rubio longifliae-Coremetum albi erscheinen in den gebundenen Dünen. Es ist im Sapal des Tejo wo die meisten der mediterranen Gemeinschaften der Provinz ihre nördliche Grenze erreichen. Hier seien beispielhaft zitiert: Sarcocornio perennis-Puccinellietum convolutae, Cistancho phelypaeae-Arthrocnemetum fruticosi, Arthrocnemo glauci-Juncetum subulati, Cistancho phelypaeae-Suaedetum verae, Polygono equisetiformis-Juncetum maritimi, Suaedo splendentis-Salicornietum patulae, Spergulario bocconei-Mesembryanthemetum nodiflori, wobei der Sapal des Sado die Grenze von Frankenio laevis-Salsoletum vermiculatae und Cymodoceetum nodosae darstellt. Weiterhin erscheinen noch  Zosteretum noltii, Spartinetum maritimae, Halimiono portulacoidis- Sarcocornietum alpini, Inulo crithmoidis-Arthrocnemetum glauci, Halimiono portulacoidis-Salicornietum patulae.

Gefässpflanzen  (Superdistrito Sadense (4B2)) Nach COSTA et al. (1998)

Malcolmia lacera subsp. gracilima

Santolina impressa

Ulex australis subsp. welwitschianus

Helianthemum apeninum subsp. stoechadifolium

 Myrica gale

Pflanzengesellschaften  (Superdistrito Sadense (4B2)). Nach COSTA et al. (1998).

(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)

Pflanzengesellschaft (Syntaxa)

(siehe: Index der Syntaxa))

Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften

Alnetea glutinosae 68.

Alnetea glutinosae

68. Alnetea glutinosae Br.-Bl. & Tüxen ex Westhoff, Dijk & Passchier 1946

Erlen-Auen

Habitate: 91E0, 2190, 3270, 6430

Oleo-Quercetum suberis (75.3.6.)

Oleo-Querceto suberis sigmetum --> Thymo capitellati-Stauracanthetum genistoidis.

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986

75.3.6. Oleo sylvestris-Quercetum suberis Rivas Goday, Galiano & Rivas-Martínez ex Rivas-Martínez 1987

Korkeichengesellschaft

Habitate: 9320, 9340, 9240, 9330

Junipero navicularis-Quercetum lusitanicae 75.11.2.

Junipero navicularis-Quercetum lusitanicae

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975

75.11. Quercion fruticosae Rothmaler 1954

75.11.2. Junipero navicularis-Quercetum lusitanicae (Rothmaler 1954) Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990

Eichengebüsch mit Q. lusitanica

Habitate: 2250, 5330

Daphno gnidii-Juniperetum navicularis 75.9.5.

Daphno gnidi-Juniperetum navicularis

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975

75.9. Juniperion turbinatae Rivas-Martínez 1975 corr. 1987

75.9.5. Daphno gnidii-Juniperetum navicularis Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990

Litoral-Dünen mit Juniperus ssp.

Habitate: 2250

Erico umbellatae-Ulicetum welwitschiani 61.2.11.

Erico umbellatae-Ulicetum welwitschiani

61. Calluno-Ulicetea Br.-Bl. & Tüxen ex Klika & Hadač 1944

61a. Ulicetalia minoris Quantin 1935

61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952

61.2.11. Erico umbellatae-Ulicetum welwitschiani Capelo, J.C. Costa, Neto & Lousã in J.C. Costa, Capelo, Neto, Espírito-Santo & Lousã 1997.

Gebundene atlantische Dünen

Trockene Europäische Heiden

Habitate: 2150, 4030

Anachorto-Arenarietum algarbiensis (50.6.1.)

Anacortho macranthero-Arenarietum algarbiensis 

50. Helianthemetea guttati (Br.-Bl. in Br.-Bl., Roussine & Nègre 1952) Rivas Goday & Rivas-Martínez 1963 em. Rivas-Martínez 1978

50b. Malcolmietalia Rivas Goday 1958

50.6. Anthyllido hamosae-Malcolmion lacerae Rivas Goday 1958 em. Rivas-Martínez 1978

50.6.1. Corynephoro macrantheri-Arenarietum algarbiensis ass. nova (addenda)

Dünen mit Malcolmia-Wiesen

Habitate: 2230

Cirsio palustris-Juncetum rugosi 59.3.3.

Cirsio palustris-Juncetum rugosi

59. Molinio-Arrhenatheretea Tüxen 1937

59.3. Juncion acutiflori Br.-Bl. in Br.-Bl. & Tüxen 1952

59.3.3. Cirsio palustris-Juncetum rugosi Neto, Capelo, J.C. Costa & Lousã 1996

Molinia caerulaea-Wiesen

Habitate: 6410

? Anagallido tenellae-Juncetalia (14b.)

Anagallido tenellae-Rhynschoporetum rugosi

14. Scheuchzerio-Caricetea fuscae Tüxen 1937

14b. Caricetalia fuscae Koch 1926 em. Br.-Bl. 1949

?14.3. Anagallido tenellae-Juncion bulbosi Br.-Bl. 1967

Distrophe Seen; Oligotrophe Stillgewässer

Habitate: 3160, 3130, 3110

Utriculario exoletae-Sphagnetum auriculati 15.1.2.

Utriculario gibbae-Sphagnetum auriculatae

15. Utricularietea intermedio-minoris Pietsch 1965

15a. Utricularietalia intermedio-minoris Pietsch 1965

15.1. Sphagno-Utricularion Müller & Görs 1960

15.1.2. Utriculario exoletae-Sphagnetum auriculati Neto, Capelo, J.C. Costa & Lousã 1996

Feuchte interdunare Depressionen und distrophe Seen

Habitate: 2190, 3160

Loto cretici-Ammophiletum australis 16.1.1.

Loto cretici-Ammophiletum australis 

16. Ammophiletea Br.-Bl. & Tüxen ex Westhoff, Dijk & Passchier 1946

16a. Ammophiletalia Br.-Bl. 1933

16.1. Ammophilion australis Br.-Bl. 1921 corr. Rivas-Martínez, Costa & Izco in Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990

16.1a. Ammophilenion australis

16.1.1. Loto cretici-Ammophiletum australis Rivas-Martínez 1965 corr. (addenda)

Ungebundene Dünen (Weissdünen)

mit Ammophila

Habitate: 2120

Artemisio crithmifoliae-Armerietum pungentis 16.6.2.

Artemisio crithmifoliae-Armerietum pungentis linarietosum lamarckii

16. Ammophiletea Br.-Bl. & Tüxen ex Westhoff, Dijk & Passchier 1946

16b. Crucianelletalia maritimae Sissingh 1974

16.6. Helichrysion picardii (Rivas-Martínez, Costa & Izco in Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990) Rivas-Martínez, Fernández-González & Loidi 1999

16.6.2. Artemisio crithmifoliae-Armerietum pungentis Rivas Goday & Rivas-Martínez 1958

Gebundene Dünen (Graudünen)

mit krautiger Vegetation

Habitate: 2130

Herniario algarbicae-Linarietum ficalhoanae 50.8.1.

Herniario algarvicae-Linarietum ficalhoanae

50. Helianthemetea guttati (Br.-Bl. in Br.-Bl., Roussine & Nègre 1952) Rivas Goday & Rivas-Martínez 1963 em. Rivas-Martínez 1978

50b. Malcolmietalia Rivas Goday 1958

50.8. Linarion pedunculatae Díez-Garretas, Asensi & Esteve in Díez-Garretas 1984

50.8.1. Herniario algarbicae-Linarietum ficalhoanae Díez-Garretas 1984

Dünen mit Malcolmia-Wiesen

Habitate: 2230

Osyrio quadripartitae-Juniperetum turbinatae 75.9.7.

Osyrio quadripartitae-Juniperetum turbinatae 

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975

75.9. Juniperion turbinatae Rivas-Martínez 1975 corr. 1987

75.9.7. Osyrio quadripartitae-Juniperetum turbinatae Rivas-Martínez ex Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990

Küstendünen mit Juniperus ssp.

Habitate:2260, 2250

Rubio longifoliae-Corematetum albi 75.10.1.

Rubio longifliae-Coremetum albi 

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975

75.10. Rubio longifoliae-Coremation albi Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa, Castroviejo & E. Valdés 1980

75.10.1. Rubio longifoliae-Corematetum albi Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa, Castroviejo & E. Valdés 1980

Küstendünen mit Juniperus ssp.

Habitate: 2250

Sarcocornio perennis-Puccinellietum convolutae (23.1.6.)

Sarcocornio perennis-Puccinellietum convolutae

23. Salicornietea fruticosae Br.-Bl. & Tüxen ex A. & O. Bolòs 1950

23.1. Salicornion fruticosae Br.-Bl. 1933

23.1b. Arthrocnemenion perennis Rivas-Martínez in Rivas-Martínez & Costa 1984

23.1.6. Puccinellio ibericae-Sarcocornietum perennis J.C. Costa in J.C. Costa, Lousã & Espírito-Santo corr. et nom inv. (addenda)

Atlantische Estuare

Habitate: 1130

Cistancho phelypaeae-Arthrocnemetum fruticosi 23.1.2.

Cistancho phelypaeae-Arthrocnemetum fruticosi

23. Salicornietea fruticosae Br.-Bl. & Tüxen ex A. & O. Bolòs 1950

23.1. Salicornion fruticosae Br.-Bl. 1933

23.1a. Salicornienion fruticosae

23.1.2. Cistancho phelypaeae-Arthrocnemetum fruticosi Géhu ex Géhu & Géhu-Franck 1977

Atlantische Estuare

Habitate: 1130

?

Arthrocnemo glauci-Juncetum subulati

23. Salicornietea fruticosae Br.-Bl. & Tüxen ex A. & O. Bolòs 1950

23a. Salicornietalia fruticosae Br.-Bl. 1933

23.2. Arthrocnemion glauci Rivas-Martínez & Costa 1984

23.2a. Arthrocnemenion glauci

Cistancho phelypaeae-Suadetum verae 23.4.3.

Cistancho phelypaeae-Suaedetum verae

23. Salicornietea fruticosae Br.-Bl. & Tüxen ex A. & O. Bolòs 1950

23a. Salicornietalia fruticosae Br.-Bl. 1933

23.4. Suaedion verae (Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990) Rivas-Martínez, Fernández-González & Loidi 1999 (art. 31)

23.4.3. Cistancho phelypaeae-Suadetum verae Géhu & Géhu-Franck 1977

Nitrophile Salzwiesen in Estuaren

Habitate: 1430, 1130

Polygono equisetiformis-Juncetum maritimi 20.1.5.

Polygono equisetiformis-Juncetum maritimi

20. Juncetea maritimi Br.-Bl. in Br.-Bl., Roussine & Nègre 1952

20.1. Juncion maritimi Br.-Bl. ex Horvatic 1934

20.1a. Juncenion maritimi

20.1.5. Polygono equisetiformis-Juncetum maritimi J.C. Costa in J.C. Costa, Lousã & Espírito-Santo 1997

Mediterrane Salzwiesen

Habitate: 1410, 1130

Suaedo splendentis-Salicornietum patulae 25.4.5.

Suaedo splendentis-Salicornietum patulae

25. Thero-Suaedetea Rivas-Martínez 1972

25b. Thero-Salicornietalia Tüxen in Tüxen & Oberdorfer ex Géhu & Géhu-Franck 1984

25.4. Salicornion patulae Géhu & Géhu-Franck 1984

25.4.5. Suaedo splendentis-Salicornietum patulae Rivas-Martínez, Costa, Castroviejo & E. Valdés 1980 corr. Rivas-Martínez 1991

Pioniervegetation mit Salicornia

Habitate: 1310, 1130

Spergulario bocconei-Mesembryanthemetum nodiflori 39.9.3.

Spergulario bocconei-Mesembryanthemetum nodiflori

39. Stellarietea mediae Tüxen, Lohmeyer & Preising ex von Rochow 1951

39B. Chenopodio-Stellarienea Rivas Goday 1956

[Chenopodienea muralis Rivas-Martínez, Báscones, T.E. Díaz, Fernández-González & Loidi 1991 (art. 8, 17), Sisymbrienea Pott 1995 (art. 5), Chenopodienea muralis Rivas-Martínez, Báscones, T.E. Díaz, Fernández-González & Loidi ex Théurillat, Aeschimann, Küpfer & Spichiger 1995 (syntax. syn.)]

39d. Chenopodietalia muralis Br.-Bl. in Br.-Bl., Gajewski, Wraber & Walas 1936 em. Rivas-Martínez 1977

[Chenopodietalia Br.-Bl. 1931 (art. 2c, 8), Chenopodietalia Br.-Bl. in Br.-Bl., Gajewski, Wraber & Walas 1936]

39.9. Mesembryanthemion crystallini Rivas-Martínez, Wildpret, Del Arco, O. Rodríguez, Pérez de Paz, García Gallo, Acebes, T.E. Díaz & Fernández-González 1993

39.9.3. Mesembryanthemetum crystallini Sunding 1972

Habitate: 2230

Frankenio laevis-Salsoletum vermiculatae 37.2.4.

Frankenio laevis-Salsoletum vermiculatae

37. Pegano-Salsoletea Br.-Bl. & O. Bolòs 1958

37a. Salsolo vermiculatae-Peganetalia harmalae Br.-Bl. & O. Bolòs 1954

37.2. Carthamo arborescentis-Salsolion oppositifoliae Rivas Goday & Rivas-Martínez 1963

37.2.4. Frankenio laevis-Salsoletum vermiculatae J.C. Costa in J.C. Costa, Lousã & Espírito-Santo 1997

Nitrophile Salzwiesen

Habitate: 1430

Cymodoceetum nodosae 4.1.1.

Cymodoceetum nodosae 

4. Halodulo wrightii-Thalassietea testudinum Den Hartog ex Rivas-Martínez, Fernández-González & Loidi 1999

4a. Thalassio-Syringodietalia filiformis Borhidi, Muñiz & Del Risco in Borhidi 1996

4.1. Syringodio-Thalassion testudinum Borhidi 1996

4.1.1. Cymodoceetum nodosae Feldmann 1937

Meeresüberflutete Sandbänke

Habitate: 1110

Zosteretum noltii 7.1.3.

Zosteretum noltii

7. Zosteretea marinae Pignatti 1954

7a. Zosteretalia Béguinot 1941

7.1. Zosterion Christiansen 1934

7.1.3. Zosteretum noltii Harmsen 1936

Meeresüberflutete Sandbänke, permanent überflutetes Schlick

Habitate: 1110, 1140

Spartinetum maritimae 24.1.3.

Spartinetum maritimae

24. Spartinetea maritimae Tüxen in Beeftink & Géhu 1973

24a. Spartinetalia maritimae Conard ex Beeftink & Géhu 1973

24.1. Spartinion maritimae Conard ex Beeftink & Géhu 1973

4.1.3. Spartinetum maritimae Corillion 1953

Spartina-Wiesen

Habitate: 1320

Halimiono portulacoidis-Sarcocornietum alpini 23.2.6.

Halimiono portulacoidis- Sarcocornietum alpini

23. Salicornietea fruticosae Br.-Bl. & Tüxen ex A. & O. Bolòs 1950

23a. Salicornietalia fruticosae Br.-Bl. 1933

23.2. Arthrocnemion glauci Rivas-Martínez & Costa 1984

23.2b. Sarcocornienion alpini Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990

23.2.6. Halimiono portulacoidis-Sarcocornietum alpini Rivas-Martínez & Costa 1984

Mediterrane und thermo-atlantische Salzwiesen

Habitate: 1420

Inulo crithmoidis-Arthrocnemetum macrostachyi 23.2.3.

Inulo crithmoidis-Arthrocnemetum glauci

23. Salicornietea fruticosae Br.-Bl. & Tüxen ex A. & O. Bolòs 1950

23a. Salicornietalia fruticosae Br.-Bl. 1933

23.2. Arthrocnemion glauci Rivas-Martínez & Costa 1984

23.2a. Arthrocnemenion glauci

Mediterrane und thermo-atlantische Salzwiesen

Habitate: 1130, 1420

Halimiono portulacoidis-Salicornietum patulae 25.4.1.

Halimiono portulacoidis-Salicornietum patulae

25. Thero-Suaedetea Rivas-Martínez 1972

25b. Thero-Salicornietalia Tüxen in Tüxen & Oberdorfer ex Géhu & Géhu-Franck 1984

25.4. Salicornion patulae Géhu & Géhu-Franck 1984

25.4.1. Halimiono portulacoidis-Salicornietum patulae J.C. Costa in J.C. Costa, Lousã & Espírito-Santo 1997

Pioniervegetation mit Salicornia

Habitate:1130, 1510, 1310

Der Superdistrikt Arrabidense (4B3) ist eine aus Kalkstein bestehende “Insel”, durch die Serra de Arrábida (502 m NN) gebildet, die vorwiegend nach Süden ausgerichtet ist und sich auf der thermomediterranen Stufe befindet. Die Mehrzahl seiner Endemismen teilt er mit dem Divisório Português. Dennoch, Convolvulus fernandesii und Euphorbia pedroi sind endemisch für diese biogeographische Einheit. Acer monspessulanum, Arabis sadina, Bartsia aspera, Cistus albidus, Fagonia cretica, Fumana laevipes, Helianthemum marifolium, Lavandula multifida, Narcissus calcicola, Osyris quadripartita, Phlomis purpurea, Quercus faginea subsp. broteroi, Santolina rosmarinifolia, Sideritis hirsuta var. hirtula, Stipa offneri, Teucrium haenseleri, Thymus zygis subsp. sylvestris, Ulex densus, Withania frutescens sind hier anzutreffende Spezies, die es erlauben das Gebiet floristisch abzugrenzen. Die dominanten Gesellschaften sind die endemischen der baumförmigen Kermeseichen und der ihr zugeordnete Serie: Viburno tini-Quercetum cocciferae — > Querco cocciferae-Juniperetum turbinatae — > Phlomido purpureo-Cistetum albidi — > Salvio sclareoidis-Ulicetum densi thymetosum sylvestris — > Iberido microcarpi-Stipetum offneri. Der  Querco cocciferae-Juniperetum turbinatae ist ebenso normalerweise eine edafoxerophile Gesellschaft der Küstenarriben und der Steilhänge. In Meeresnähe wird er von Helianthemo-Limonietum virgatae begleitet. Der Arisaro-Quercetum broteroi  tritt ebenfalls im Gebiet an hydrisch kompensierten Stellen auf, ebenso wie der  Viburno tini-Oleetum sylvestris  auf Vertisolen und der Lonicero implexae-Quercetum rotundifoliae in edafoxerophiler Umgebung.

Gefässpflanzen  (Superdistrikt Arrabidense (4B3)) Nach COSTA et al. (1998)

Convolvulus fernandesii 

Euphorbia pedroi

Acer monspessulanum

Arabis sadina

 Bartsia aspera

Cistus albidus

Fagonia cretica

Fumana laevipes

Helianthemum marifolium

Lavandula multifida

Narcissus calcicola

Osyris lanceolata

(Osyris quadripartita)

Phlomis purpurea

Quercus faginea subsp. broteroi

Santolina rosmarinifolia

 Sideritis hirsuta var. hirtula

Stipa offneri

Teucrium haenseleri

Thymus zygis subsp. sylvestris

Ulex densus

Withania frutescens

Pflanzengesellschaften (Superdistrikt Arrabidense (4B3)). Nach COSTA et al. (1998).

(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)

Pflanzengesellschaft (Syntaxa)

(siehe: Index der Syntaxa))

Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften

 Viburno tini-Quercetum cocciferae (75.3.12.)

Viburno tini-Quercetum cocciferae — > Querco cocciferae-Juniperetum turbinatae — > Phlomido purpureo-Cistetum albidi — > Salvio sclareoidis-Ulicetum densi thymetosum sylvestris — > Iberido microcarpi-Stipetum offneri.

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986

75.3.12. Viburno tini-Quercetum rivasmartinezii Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990 corr. Capelo & J.C. Costa 2001

Matorral mit Juniperus ssp. Und seine Regressionsstufen

Habitate: 5210

Querco cocciferae-Juniperetum turbinatae 75.5.16.

Querco cocciferae-Juniperetum turbinatae

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975

75.5. Asparago albi-Rhamnion oleoidis Rivas Goday ex Rivas-Martínez 1975

75.5.16. Querco cocciferae-Juniperetum turbinatae (Rivas-Martínez 1975) Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990

Matorrale und Litoraldünen mit Juniperus ssp.

Habitate: 5210, 5330, 5140, 2250, 9560

Helianthemo-Limonietum virgatae 

?23b. Limonietalia Br.-Bl. & O. Bolòs 1958

?23.5.1. Artemisio gallicae-Staticetum virgatae Br.-Bl. 1933

?23.5.4. Inulo crithmoidis-Limonietum virgati Llorens, Gil & Tébar in Gil, Tébar & Llorens 1998

Arisaro-Quercetum broteroi 75.2.2.

Arisaro-Quercetum broteroi 

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

Viburno tini-Oleetum sylvestris 75.3.11.

Viburno tini-Oleetum sylvestris

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986

75.3.11. Viburno tini-Oleetum sylvestris J.C. Costa, Capelo & Lousã 1994

Oliven und Johannisbrotbaum-Wälder

Habitate:9320

Lonicero implexae-Quercetum rotundifoliae 75.2.13.

Lonicero implexae-Quercetum rotundifoliae 

75. Quercetea ilicis Br.-Bl. ex A. & O. Bolòs 1950

75a. Quercetalia ilicis Br.-Bl. ex Molinier 1934 em. Rivas-Martínez 1975

75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974

75.2b. Paeonio broteroi-Quercenion rotundifoliae Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986

75.2.13. Lonicero implexae-Quercetum rotundifoliae Lousã, Espírito-Santo & J.C. Costa 1994

Steineichenwälder

Habitate: 9340

Potentielle Vegetation

Die Potentielle vegetation der Arrábida wird nach Bohn et al. (2002)[26] von Mediterranen Hartlaubwäldern und -gebüschen der Formation J29[27] (West Lusitanische thermo-mediterrane basophile Kermeseichen Wälder mit Viburnum tinus ...) gebildet:

J -  Mediterranean sclerophyllous forests and scrub

1 -  Meso- and supra-Mediterranean as well as relict sclerophyllous forests (Quercus ilex, Q. ilex subsp. rotundifolia, Q. coccifera, Q. suber, Pistacia lentiscus)

1.4 -  Kermes oak forests and scrub (Quercus coccifera)

J29 -  West Lusitanian thermo-Mediterranean basiphilous kermes oak forests (Quercus coccifera) with Viburnum tinus, Phillyrea latifolia, Bupleurum fruticosum, Serratula baetica subsp. lusitanica, Ulex densus.

Im folgenden noch die Suchabfragen in der Flora-ON Serra da Arrábida, genannten gebieten auf der Halbinsel von Setubal und dem Sado-Estuar:

Naturpark Arrábida

Südliches Zentrum Arrabidense

Sado-Estuar

Cabo Espichel (UTM MC85)

Pinhal de Aroeira


ANNEX

Aus: Moritz Willkomm:  Grundzüge der Pflanzenverbreitung auf der iberischen Halbinsel. Der Westatlantische Bezirk (pp. 296)

Sechstes Kapitel. Westatlantischer Bezirk.

Keiner der von uns angenommenen Vegetationsbezirke der iberischen Halbinsel ist so schwer zu begrenzen, als der in der Überschrift genannte, der Grund davon ist die Thatsache, dass die Vegetation sowohl des nord- als südatlantischen und auch des centralen Bezirks ganz allmählich in die des westatlantischen übergeht. Schon die niederandalusische Flora zeigt in ihrer Zusammensetzung eine entschiedene Annäherung zur portugiesischen und die von Nieder-Alemtejo ist eine vollkommene Übergangsflora zwischen der algarbischen Flora, die noch völlig den Charakter der südatlantischen bewahrt, und der mittelportugiesischen. Dasselbe gilt von der Flora der nordöstlichen Hälfte Galiciens und der östlichen von Traz os Montes, welche Distrikte wir zum nordatlantischen, beziehungsweise centralen Bezirk gezogen haben, indem deren Vegetation unmerklich in die Südwest-Galiciens und Nordportugals übergeht. Auch die hohen Plateaus der Terrasse von Ober-Beira sowie Hoch-Alemtejo, die bezüglich ihrer Flora und Vegetationsverhältnisse dem centralen Bezirk einverleibt worden sind, zeigen in derselben ähnliche Verwandtschaft mit der mittelportugiesischen. Abgesehen von diesen Schwierigkeiten der Begrenzung des westatlantischen Bezirks ist dessen Flora überaus schwer zu charakterisieren, zumal für einen, der, wie der Verfasser, jene Länderstrecken nicht aus eigener Anschauung kennt. Die Schwierigkeit liegt darin, dass der Flora dieses Bezirks ein einheitlicher Charakterzug fehlt, wenn man einen solchen nicht darin finden will, dass diese Zone, je weiter nordwärts, desto mehr, ein buntes Gemenge mediterraner, peninsularer, nordatlantischer und mitteleuropäischer Arten ist, denen sich, abgesehen von eingebürgerten Arten vom Cap der guten Hoffnung und aus Amerika, noch einzelne Arten der Azoren, Canaren und Madeiras beigesellt haben, von denen mehrere schon im Westen des südatlantischen Bezirks auftreten. Im Süden des Bezirks, im portugiesischen Estremadura, wenigstens in dessen unterer oder warmer Region ist der Charakter und die Physiognomie der Vegetation noch entschieden mediterran; aber je weiter nordwärts man die Zusammensetzung der Flora nach den vorhandenen Angaben verfolgt, desto mehr treten die mediterranen Arten zurück und nehmen die mitteleuropäischen zu, bis letztere in den nördlichsten Gegenden beinahe vorherrschen.

Es möge hier zunächst auf einige charakteristische Merkmale der Vegetation des westatlantischen Bezirks aufmerksam gemacht werden, die beim Überblicken von dessen Gesamtflora und bei der Vergleichung mit jener der angrenzenden, vorzugsweise Spanien angehörenden Bezirke sofort in die Augen springen, Merkmale teils positiver, teils negativer Beschaflenheit. Zu letzteren gehört die auffallende Armut an Arten überhaupt und an endemischen insbesondere aus Gattungen, welche in den übrigen Bezirken durch die große Anzahl von Arten, worunter viele endemische, vertreten sind, von denen hier nur Hieracium, Saxifraga und Statice genannt werden mögen. Während die Hieracien in Spanien, insbesondere in dessen Südosten und Süden, überaus zahlreich und mehr als die Hälfte der Arten endemische sind (im Ganzen kommen in Spanien mit Einschluss der Pyrenäen 78 Arten vor, worunter 42 Endemische!), besitzt Portugal nur 10 Arten, der Mehrzahl nach gemeine, durch ganz Europa verbreitete und keine einzige ihm ausschließlich angehörende endemische Art[28]. Auch sind diese Hieracien nur durch Mittel- und Nordportugal (und Galicien) verbreitet, denn südlich vom Tejo kommt (wie schon in Niederandalusien) kein einziges Hieracium vor. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Gattung Saxifraga, indem diese in ganz Portugal und Galicien nur durch 6 Arten, worunter keine einzige endemische, repräsentiert erscheint, während in Spanien, wo in allen Gebirgen, besonders in denen des pyrenäischen, iberischen und bätischen Systems eine Menge von Saxifragen, darunter viele endemische auftreten, unter der Gesamtzahl von 58 Arten (mit Einschluss der Pyrenäen) nicht weniger als 26 endemische vorhanden sind. Der Umstand, dass Portugal außer der Serra da Estrella kein wirkliches Hochgebirge besitzt, kann nicht der einzige Grund dieser auffallenden Armut an Saxifragen sein, da in Spanien in viel niedrigeren Gebirgen dergleichen vorkommen. Auch hat das genannte Hochgebirge selbst nur wenige Arten von Saxifraga, darunter keine einzige ihm eigentümliche aufzuweisen. Eher dürfte die Ursache dieser auffallenden Armut an Saxifragen (vielleicht auch an Hieracien) darin zu suchen sein, dass Portugal und Galicien nur wenige (und zwar niedrige) aus Kalk bestehende Gebirge besitzt und die meisten der in Spanien vorkommenden Saxifragen kalkliebende Pflanzen sind. Eine gleiche Armut an Arten zeigt in Portugal die Gattung Statice, indem es aus dieser nur 12 Arten, worunter keine endemische, besitzt, während die spanische Flora deren in der Gesamtzahl von 2g nicht weniger als 8 enthält[29]. Um so auffälliger ist die schon S. 295 erwähnte Menge von Arten der Gattung Armeria in der portugiesischen Flora (im Ganzen 25, worunter 20 endemische, von denen 12 bis jetzt auf Portugal beschränkt erscheinen)[30] Auch an Genisteen ist die Flora des westatlantischen Bezirks sehr reich, indem von den 137 auf der ganzen Halbinsel vorhandenen Arten 50 in derselben vorkommen. Doch befinden sich darunter nur 6 diesem Bezirk ausschließlich angehörende Arten, von denen 2 (Cytisus villosissimus und procerus Lk.) noch zweifelhaft sind.[31]

Da wir der Schilderung der Vegetationsverhältnisse in den übrigen Bezirken die klimatischen Regionen zu Grunde gelegt haben, so müssen wir auch bei der Vegetationsschilderung des westatlantischen Bezirks an diesem Princip festhalten. Hätten wir es lediglich mit Portugal (und zwar mit ganz Portugal) zu thun, so würde eine andere Regionaleinteilung vielleicht zweckmäßiger gewesen sein.[32]

I. Die atlantische Strandzone von der Bai von Setubal bis zum Kap Finisterre.

Auch die Strandbildungen dieser Zone sind S. 69-71 bereits hinreichend erörtert worden und zerfallen diesen entsprechend deren Strandpflanzen hauptsächlich in Sumpf-, Sand- und Felsenpflanzen. Erstere bewohnen vorzugsweise die salzigen Strandsümpfe (Marinhas), welche namentlich in den Umgebungen des großen inselreichen Strandsees von Aveiro eine große Ausdehnung besitzen, und sind daher der Mehrzahl nach halophile. Die Vegetation der an der Bai \^on Lissabon gelegenen Marinhas dürfte von jener der Marinhas von Setubal kaum verschieden sein. Die Flora der nördlicher gelegenen Strandsümpfe (derer von Aveiro u. a.) ist vermutlich beträchtlich ärmer an Arten. Besonders erwähnenswerte Sumpfpflanzen sind: Centaurea (L) uliginosa Brot, und Eryngium (L) uliginosum Welw. Beide sind von den Baien von Setubal und Lissabon bis Oporto verbreitet, erstere kommt auch in Sümpfen des Binnenlandes vor. Andere Halophyten, welche dem Strande 'von Alemtejo zu fehlen scheinen, sind Plantago *maritima L. und Armeria *maritima W., welche an salzigen, steinigen oder sandigen Plätzen um Oporto und anderen Orten Nordportugals und der Westküste Galiciens vorkommen. Überhaupt treten, je weiter nordwärts, unter den Strandpflanzen neben endemischen immer mehr nordatlantische, sowie solche Arten auf, welche sowohl in den atlantischen (beziehungsweise Nordsee-) als mediterranen Strandzonen Europas heimisch sind, was aus der folgenden Aufzählung von sandbewohnenden Strandpflanzen ersichtlich ist, wo die nordatlantisch -mediterranen Arten mit [am] bezeichnet sind. Am Strande der Halbinsel von Cezimbra, dessen Vegetation im allgemeinen von der Alemtejos noch wenig verschieden zu sein scheint, kommen auf Sand vor: Agrostis (L) filifolia Lk., Agropyrum *elongatum Pal. B., Artemisia [am] gallica W., Helichryson serotinum Boiss. Reut. ß. Diterniedium Lgc. (auch bei Vigo u. a. O. Galiciens), Carduus (L) meonanthus Hffgg. Lk., Armeria pungens und pinifolia R. Seh., Statice [am] lychnidifolia Gird., Thymus (L) carnosus Boiss., (L) Welwitschii Boiss. Und (L) capitellatus Hffgg. Lk., Lotus farenarius Brot, Halimium Libanotis Sp., Brassica oxyrrhina Coss. und [so] Tournefortii Gou. An Felsen wächst Calendula (L) microphiylla Lge. Zwischen dem südlichen Strande der Ria de Lisboa und der Mündung des Douro treten auf Sand auf: Agrostis †gaditana Boiss. Reut, (bei Buarcos), Dactylis glomerata L. var. (L) maritima Hack., Agropyrum **pungens R. Seh. var. (L) longearistatum Hack., Pulicaria (L.) microcephala Lge., Artemisia [am] maritima W., [am] crithmifolia L. und **arborescens L. (bei Cascaes), Chamaemelum *maritimum W. (auch an dem Weststrande Galiciens), Pinardia †anisocephala Cass. (bei Trafaria), Thrincia **hirta L. o. crassifolia Welw. (am Cabo da Rocca u. a. O.), Picridium gaditanum Wk., Armeria (L) cinerea Boiss., (L) Langeana Hens., (L) Welwitschii Boiss., pubigera Boiss. (auch am galicischen Strande) und latifolia W. (bei

Villa do Conde^j, Statice fglobulariaefolia Desf., Omphalodes (L) Kusinskyana Wk. (am Cabo da Rocca), Linaria (L) welwitschana Rouy, Erythraea *chloodes (Brot.) Gr. Gdr. (bei Figueira da Foz, auch bei Pontevedra), Herniaria *maritima Lk. (H. ciliata Bab.), Ononis (L) broteroana DC, Euphorbia segetalis L. y. littoralis Lge., Erodium sabidicola Lge. (auch bei Vigo und Pontevedra) und Salzmanni Del. (bei Trafaria), Honkenya *peploides Ehrh., Silene hirsuta Lag. ß. sabidetorum Lge., littorea Brot, (auch bei Vigo) und *maritima With. (auch bei Pontevedra), Dianthus *gallicus DC. (am Cabo da Rocca), Iberis procumbens Lge. und Cochlearia *danica L. (beide auch am galicischen Strande). An feuchten Plätzen wachsen: Linaria (L) glutinosa Hflgg. Lk. und Anagallis *crassifolia Thore; an Felsen: Chaeturus prostratus Hack, (bei Cintra), Calendula (L) lusitanica Boiss. und (L) microphylla Lge., Statice **virgata W., **confusa Gr. Gdr., **densiflora Gird. var. lusitanica Dav. (bei Collares), *Dodartii Gird. (bei Buarcos, auch am galicischen Strande) und *occidentalis Lloyd. Bios (?) am Strande der Provinz Minho scheinen vorzukommen, und zwar auf Sand: Carex [am) trinervis Desegl, Armeria [am] elongata Hoflm. Linaria (L) Broteri Rouy, Anagallis (L) parviflora Hfifgg. Lk. und Erythraea (L) portensis Lge. an Felsen: Senecio **Cineraria DC.; blos (?) am Strande von Westgalicien auf Sand: Agropyrum [am) acutum R. Seh., Leucanthemum (L) silvaticum Hfifgg. Lk,, Jasione humilis Lois. y. *maritima Wk., Scrophularia canina L. y. baetica Boiss., Linaria caesia (Lag.) ß. decumbens Lge., Euphorbia tetraceras Lge. (bei Oporto, Valença, Tuy); an Felsen: Heracleum Sphondylium L. ß. macrocarpum Lge. und Spergularia [am] rupestris Leb.

II. Die warme Region des westatlantischen Bezirks.

Diese umfasst

  1. das vom Rio Sorraya und von dessen Zuflüssen bewässerte, südlich vom Tejo zwischen Hoch-Alemtejo, dem Laufe des Tejo und der Bai von Setubal gelegene Tiefland (Baixas de Sorraya) nebst der Halbinsel von Cezimbra;
  2. das an das rechte Ufer des mittleren Tejo grenzende Flachland von Nieder-Beira und die größere Hälfte des Thales des Rio Zezere;
  3. die Ebenen, Hügelgelände und Gebirge der Küstenzone von Estremadura, Beira und Minho mit den Thälern des Mondego, Vunga u. a. Küstenflüsse, des Douro und seiner Nebenflüsse, etwa bis Torre de Moncorvo, und das untere Minhothal;
  4. Küstenzone von Westgalicien. Die genannte Tiefebene, das Tejothal mit dem Schwemmlande der Lizirias, die Ebenen und Hügelgelände der Küstenzone, wie auch die Sohlen und unteren Thalgehänge der genannten Strom- und Flussthäler gehören der unteren, das hügelige Flachland von Niederbeira, welches bereits ein Plateau ist, sowie alle Gebirge der Küstenzone und die oberen Hänge der Strom- und Flussthäler der oberen warmen Region an.

In Galicien erstreckt sich die untere warme Region nur noch über den Küstensaum der Rias, insbesondere derer von Vigo, Pontevedra und Arosa, und über den untersten Teil der Thäler der in diese Rias einmündenden Küstenflüsse. In Mittelportugal kann man die obere Grenze der unteren warmen Region bei 350—400 m, die der oberen bei 750—800 m Seehöhe annehmen. Wie im südatlantischen Bezirke, so ist auch im westatlantischen die untere warme Region durch das Gedeihen der Orangeriebäume charakterisiert und kann daher dieselbe wie dort als Region der Orangen bezeichnet werden. Dank der außerordentlichen Milde des Klimas dieses Bezirks (s. S. 54) vermögen die Hesperidenbäume selbst noch an den Gestaden der Rias von Galicien und in deren Nachbarthälern nicht nur fortzukommen, sondern noch vorzügliche Ernten zu liefern, weshalb dort die Kultur der Orangen- und Citronenbäume noch im großen betrieben wird. Noch verbreiteter aber ist dieser Kulturzweig in der ganzen Küstenzone von Portugal und erstreckt sich dieselbe in den Thälern des Tejo und Douro sowie sämtlicher Küstenflüsse und in den Thälern der Nebenflüsse des Douro tief landeinwärts, vom Douro aus selbst bis in die tieferen Thäler von Traz os Montes. Am verbreitetsten und intensivsten ist die Orangenkultur in der Küstenzone von Estremadura und Beira, berühmt deshalb von Alters her z. B. das Städtchen Condeixa, welches in einem von prächtigen Orangenhainen erfüllten Nebenthaie des Mondego liegt. Dass in der unteren warmen Region auch alle übrigen Südfrüchte angebaut werden, bedarf kaum der Erwähnung; besonders Feigen erzeugt dieselbe im Überfluss. Seit einigen Jahrzehnten ist auch der Reisbau in Portugal eingeführt worden. Derselbe wird in den Sumpfgegenden der Küste an vielen Punkten mit Erfolg betrieben. Um Lissabon giebt es auch noch viele Dattelpalmen und gedeiht diese Palme selbst noch um Coimbra an geschützten Stellen. Die in Algarbien ungemein häufige Zwergpalme findet sich ebenfalls noch in den Küstengegenden von Estremadura, während Agave- und Opuntiahecken durch die ganze warme Region bis Galicien hinauf verbreitet sind. In der ganzen warmen Region bis Galicien wird überall auch der Ölbaum im großen kultiviert, häufiger jedoch in der oberen als in der unteren, weshalb man erstere auch hier als die Region der Oliven bezeichnen könnte. Am meisten verbreitet erscheint die Ölbaumzucht um Santarem, Abrantes, Castello Branco und - in Traz os Montes. Wichtiger als der Orangen- und Olivenbau ist, wenigstens für Portugal der Weinbau. Auch dieser wird in der ganzen warmen Region (hier und da auch noch in der unteren Bergregion) betrieben, im größten Maßstabe jedoch in den unter den Namen »Baixo« und »Alto Douro« bekannten Abschnitten des Dourothales, wo namentlich der letztere am rechten Ufer dieses Stromes gelegene Distrikt der Provinz Minho (das sogenannte Paiz do Vino) als die eigentliche Heimat des Portweins hochberühmt ist. Außer im Dourothale giebt es namentlich in Estremadura (um Collares, Torres Vedras, Alemquer) und Beira (um Coimbra, Aveiro, Vizen u. a. O.), selbst in Niederbeira (um Castello Branco) ausgedehnte Rebengelände. Was den Getreidebau anbelangt, so ist in der warmen Region der Mais die wichtigste und bevorzugteste Körnerfrucht, obwohl auch Weizen und Gerste überall gebaut werden. Am verbreitetsten ist der Getreidebau in Beira. Von besonderer Wichtigkeit ist für den ganzen Bezirk die Zucht der Obstbäume, zu denen wir hier auch den Wallnussbaum und die Edelkastanie rechnen wollen. Dieselbe wird sowohl in der warmen als in der Bergregion in großem Maßstabe betrieben, und zwar in der warmen mit und neben der Kultur der Südfruchtbäume, was aber nur in dem milden Klima dieses Bezirks möglich ist. Wie in dessen spontaner Vegetation, so macht sich auch bei dessen Kulturpflanzen jenes schon erwähnte Durcheinander mediterraner und mitteleuropäischer Arten geltend, und zwar schon im Süden des Bezirks, und je weiter nordwärts, desto mehr und desto charakteristischer. So sieht man schon auf der Halbinsel von Cezimbra und um Collares unweit Cintra neben Orangen- und Weingärten auch Kastanienund Obstbaumpflanzungen, um Alemquer und Abrantes am Tejo zwischen Oliven- und Orangenplantagen auch solche von Kirschen-, Pfirsich- u. a. Obstbäumen. Aber am meisten fällt dieses Gemisch süd- und mitteleuropäischer

Kulturgewächse in Nordportugal und Westgalicien auf, wo es den an und für sich höchst malerischen Thälern jener Gebirgsländer (der Provinzen Minho, Traz os Montes und Pontevedra) einen eigentümlichen Reiz verleiht, denn dort sieht man Kern- und Steinobstgehölze, Wallnussbäume und Edelkastanien neben und zwischen Feigen-, Mandel-, Oliven- und Orangenbäumen, Weingärten und Maisfluren neben Roggen- und Kopfkleefeldern und grasreichen Wiesen. Überall gedeiht die Weinrebe, welche auch die Verandas der zahllosen durch die Thäler zerstreuten Land- und Bauernhäuser überrankt. Ein noch größeres und reizenderes Gemisch von Pflanzen verschiedener Zonen und Klimate tragen die Ziergärten, Parks und Promenaden der größeren Städte und der königlichen u. a. Schlösser in Portugal zur Schau. Unter diesen stehen die berühmten königlichen Parks von Cintra obenan. Trotz des fast subtropischen Klimas jener Gegend, welches das Gedeihen nicht blos der Dattelpalme, sondern auch anderer Palmen wie das australischer Baumfarne (die dort sogar schon verwildert, aus Felsspalten hervorgewachsen, vorkommen!), Araucarien und Eucalypten, ja sogar der meisten S. 220 genannten Tropengewächse im freien Lande gestatten, kommen dort auch, dank der Frische des Bodens infolge des Wasserreichtums der benachbarten Serra und der Seeluft, welche die Hitze mäßigt, mitteleuropäische Parkgehölze (Weiden, Pappeln, Ulmen, Eichen, Linden, Rosskastanien u. a.) ebenso gut fort wie in Deutschland. Dazwischen sieht man nordamerikanische, capsche, japanische und chinesische Ziergehölze, namentlich Camellienbäume, welche in ganzen Hainen auftreten. Ein gleiches Gemisch von Arten der verschiedensten Zonen zeigen die Sträucherbosquets und Blumenbeete. Mauern und Felsen erscheinen mit europäischen und exotischen Farnkräutern geschmückt, von Epheu und mediterranen Schlingpflanzen überwuchert.

Weiter nordwärts verschwinden die Palmen und andere Gehölze der tropischen und subtropischen Zone allmählich aus den Gärten, während solche des wärmeren Nordamerika, Australiens, des Caps und Japans noch in denen von Minho und Galicien ein treffliches Gedeihen zeigen. In dieser Beziehung verdient besonders Oporto hervorgehoben zu werden, wo fast in allen Gärten große Camellien- und Eucalyptusbäume malerische Gruppen bilden. Schließlich sei noch bezüglich des Ackerbaues bemerkt, dass in der südlichen Hälfte des Bezirks in dessen warmer Region die Maisfelder, Gemüsegärten u. a. während des Sommers ebenso wie im südatlantischen und mediterranen künstlich bewässert werden müssen, während in Nordportugal und Galicien die betreffenden Kulturgewächse, dank dem dortigen feuchten Klima, wie in Mittel- und Nordeuropa ohne Bewässerung gedeihen.

Unter den spontanen Vegetationsformationen der warmen Region sind Wälder und Gebüsche (mattos), Cistushaiden und Weidetriften, denen sich in der nördlichen Hallte auch Wiesen beigesellen, die verbreitetsten und charakteristischsten. Die Wälder der Küstenzone sind, soweit sie auf Sand stocken, vorherrschend Nadelwälder. Und zwar bestehen dieselben hauptsächhch aus P. pinaster Ait. var. acutisquama Boiss. (P. maritima Brot.), welche von der Bai von Setubal bis an den Minho verbreitet ist und noch im nordwestlichen Galicien häufig vorkommt. Hier und da giebt es auch Piniengehölze, so zwischen den Baien von Lissabon und Setubal und im nordwestlichen Galicien, und bei Lissabon solche von P. halepensis Mill. Letztere sind jedoch nur durch Anpflanzung (seit 1850) entstanden, denn die Seekiefer ist in Portugal wie im ganzen westatlantischen Bezirk nicht heimisch. Ein" nach Maßgabe der geographischen Breite sehr verschiedenartig zusammengesetztes Unterholz deckt den sandigen Boden dieser Kiefernwälder. In denen von Estremadura und Beiramar wird dasselbe streckenweis von Ouercus Jmmilis Lk. gebildet, in Minho und Galicien von Ericaarten, Cistus hirsutus und Halimium occidentale Wk., im Süden und Centrum des Bezirks von Genisteen, Cistus crispus und monspeliensis L. In dem größten Kiefernwalde der portugiesischen Küstenzone, dem 93 1 5 ha großen, dem Staate gehörigen Pinhal de Leiria, tritt an sumpfigen Stellen die azorische Myrica faya Ait. (die auch bei Cintra vorkommt) neben der nordatlantischen M. gale L. auf, während sonst das Unterholz vorzüglich aus Erica cinerea und umbellata L., Genista thriacanthos Brot., Ulex spartioides Webb und europaeus L. y. latebracteatus Mar., Cistus monspeliensis und crispus L. besteht. In Beira und Minho finden sich Ulex *nanus Forst., opistholepis Wbb., jussieni Wbb., (L) micranthus Lge. , bei Santarem u. a. 0. im Süden U. welwitschianus Planch. und Genista decipiens Sp. in Kieferngehölzen. Die landeinwärts gelegenen, in den Hügelgeländen, Thälern, Berglehnen und niedrigen Gebirgen befindlichen Wälder bestehen zwar zumTeil auch aus Pinus pinaster, jedoch der Mehrzahl nach aus Laubholz, und zwar vorherrschend aus Eichen. Südlich vom Tejo, im Bassin des Sorraya und im südlichen Beira treten noch Ouercus ilex L. mit Var. ballota Desf. und Q. suber L. bestandbildend auf, doch nicht in so großen Wäldern wie im Süden von Alemtejo[33]. Übrigens sind beide Immergrüneichen in zahllosen Formen nordwärts bis Minho und Traz os Montes verbreitet, jedoch nur in kleinen Beständen, Q. ilex besonders in der Nachbarschaft des mittleren und oberen Dourothales. Viel häufiger sind in Mittel- und Nordportugal die blattwechselnden Eichen, unter denen die polymorphe Q. lusitanica Lamk. entschieden vorherrscht. Diese bildet bald für sich allein, bald gemischt mit Q. pedunculata Ehrh. viele, wenn auch meist nur kleine Wälder in den zwischen den Kiefernwaldungen der Küste und den höheren Gebirgen des Innern befindlichen Landstrichen von Estremadura und Beiramar, sowie in den an das Dourothal grenzenden Gegenden von Oberbeira und Traz os Montes, während im Norden, in der Provinz Minho (Alemdouro), sowie im südwestlichen Galicien, in den feuchten und fruchtbaren Thälern die Stieleiche fast ausschließlich als Waldbaum auftritt, der sich ; in der trockneren Bergregion Q. tozza Bosc. beigesellt, die dort auch für sich allein Waldbestände bildet.

In Minho und Galicien tritt auch die Edelkastanie schon in der warmen Region als Waldbaum auf. Übrigens giebt es in jenen Provinzen wegen der großen Zerstückelung des Grundbesitzes in der warmen Region keine größeren und zusammenhängenden Wälder. Vielmehr bilden die Stieleiche (der dort vorherrschende Waldbaum) und die Edelkastanie kleine Bestände in den Schluchten und Einsattelungen der Thalgehänge oder die Stieleiche erscheint in zerstreuten Gruppen weniger großer Bäume, oder es sind die Felder mit solchen eingefasst, die dann gewöhnlich der Weinrebe als Stützen dienen, welche an ihren Stämmen bis in die Kronen hinaufsteigt, was jenen an und für sich höchst malerischen Gebirgsgegenden einen außerordentlichen Reiz verleiht. In Galicien zeigen sich an trockenen Berglehnen oft auch die weißen Stämme der Birke (Betula alba L.), die sich neben Edelkastanien, Korkeichen und Lorbeerbäumen seltsam ausnimmt. Die Ufer der Flüsse und Bäche der warmen Region pflegen im ganzen Bezirk von Weiden (Salix alba, amygdalina, bei Coimbra am Mondego auch S. atrocinerea Brot.) und Pappeln (Populus alba und nigra) eingefasst zu sein, denen sich in Nordportugal und Galicien auch Zitterpappeln (Populus tremula), Erlen (Alnus glutinosa) und Eschen (Fraxinus angustifolia Vahl) beigesellen. In Mittel- und Nordportugal findet man um Dörfer und in Hecken auch Salix fragilis und Ulmus campestris L., um Coimbra und im

Dourothale Celtis australis, an Bächen in Nordportugal und Galicien Salix viminalis L. angepflanzt. Noch sei erwähnt, dass seit einigen Jahrzehnten sowohl in Portugal als Galicien australische Eucalypten, insbesondere E. globulus Lab., in großem Maßstabe als Waldbäume mit bestem Erfolg angepflanzt worden sind, weshalb gegenwärtig schon beträchtliche Waldbestände dieser exotischen Holzarten in beiden Ländern existieren. Der größte Eucalyptuswald Portugals befindet sich bei Abrantes im Tejothale.

Gebüschformationen der warmen Region.

Unter diesen spielen die Cistushaiden wieder eine hervorragende Rolle, insbesondere in den an den centralen Bezirk angrenzenden Gegenden. So bedecken in dem Tieflande des Sorrayagebiets, auf den Hochebenen von Niederbeira (um Castello Branco u. a.O.) und in Oberbeira Cistushaiden große Flächen Landes auf silurischem Sandboden, aber auch in Estremadura (namentlich im NW. des Distrikts von Leiria) und in Beiramar sind dergleichen vorhanden und selbst in Nordportugal und Galicien fehlen sie nicht gänzlich. Im Süden des Bezirks nehmen Cistus ladaniferus und monspeliensis, im Centrum C. populifolius, im Norden C. hirsutus den größten Anteil an deren Zusammensetzung. C. salvifolius ist durch den ganzen Bezirk bis Galicien verbreitet, C. albidus bis zum Dourothale (tritt jedoch nochmals in Südgalicien im Minogebiete auf), C. crispus bis Aveiro.

Auf der Halbinsel von Cezimbra treten im Verein mit diesen beiden Cistrosen und C. monspeliensis auch Halimium umbellatum (L,) Sp., †libanotis (L.) Lge. und eriocephahun Wk. bestandbildend auf, im Centrum H. ocymoides (Cav.) Wk.,  vom Cabo da Rocca und Torres Vedras an bis Galicien H. occidentale Wk. in vielen Formen. Das vom Bassin des Sorraya bis Aveiro verbreitete H. lepidotum Sp. bildet ebenfalls hier und da, für sich allein oder mit H. eriocephalum Wk., ganze Formationen. Leider ist über die genauere Zusammensetzung dieser Cistushaiden wie überhaupt der Gebüschformationen Portugals und Galiciens und über deren Flora wenig bekannt. Im Süden des Tejo kommen Formationen von Quercus coccifera L. vor, während in Estremadura und Beira Q. humilis Lk. große Strecken trockenen Bodens (besonders auf silurischem Substrat) überzieht. Als eigentümliche Formationen sind die aus Buxus sempervirens L., Tamarix gallica Brot, (ob Linne? vielleicht richtiger T. anglica?, Corema album G. Don und Securinega buxifolia J. Müll, zusammengesetzten Ufergebüsche hervorzuheben. Buchsbaumgebüsche kommen besonders in Galicien häufig vor, in Portugal (nach Brotero) nur an Bächen zwischen Figueiro und Thomar in Estremadura. Der Buchsbaum erreicht also hier die Westgrenze seines Verbreitungsbezirks. Die Tamariske bildet Uferbestände in der Küstenzone von Estremadura und Beiramar, Corema album desgleichen längs der Küste von Caparica bis Aveiro und (in Galicien) von der Mündung des Miro an bis zum Cap Finisterre. Securinega bedeckt in dichtem Bestände sumpfige Uferstrecken am Tejo (um Malpica, zwischen Constance und Tancos) und am Douro (bei Pezo de Regoa) und erreicht dieser im westlichen Centralspanien und marianischen System so verbreitete Strauch hier ebenfalls seine Westgrenze. Die übrigen Gebüschformationen, insbesondere die auf Kalkboden stockenden des Südens und des Centrums zeigen dieselbe bunte Zusammensetzung aus den verschiedenartigsten Mediterransträuchern, wie in den übrigen Ländern der westlichen Mittelmeerzone. Unter ihnen spielen auch hier Daphne gnidium, Osyris alba, der Rosmarin, die Phyllyreen, der Mastixstrauch, die Myrte und Rhamnus alaternus eine hervorragende Rolle. Je weiter nordwärts, desto mehr Ericaceensträucher mischen sich bei, namentlich auf Silur- und Granitsand. In Estremadura und Beira sind Erica australis, umbellata und scoparia L., im Norden (Minho, Galicien) E. scoparia, ciliaris L. und Calluna vulgaris Sal., durch die ganze Zone E. arborea L. und lusitanica Rud. sehr verbreitet. Von sommergrünen Sträuchern finden sich Crataegus oxyacantha und Prunus spinosa L., sowie Genista triacanthos Brot, durch die ganze Zone, in Estremadura und Beira Cytisus candicans und linifolius L., im Norden Adenocarpus hispanicus DC, Sarothamnus scoparius Koch, Ulex europaeus L. und *nanus Forst. In Galicien kommen häufig auch Ilex aquifolium L. und Rhamnus frangula L. vor. Beide treten dort zugleich als Unterholz der Wälder auf, Rh. frangula besonders in außerordentlicher Menge in den zwischen Santiago und der Ria de Arosa befindlichen Wäldern. Selten ist dort Prunus padus L. In den Hecken des Südens und Centrums sind, wie im südatlantischen Bezirk, Asparagus acutifolius, albus und aphyllus L., Olea europaea a. oleaster DC. und Punica granatum L. häufig, in denen Galiciens Rosa canina L., Rubi, Sambucus nigra L., Ligustrum vulgare L., Androsaemum officinale All, Ilex aquifolium und Evonymus europaeus L. Noch sei erwähnt, dass um Lamego, besonders aber in Nordportugal Rhus coriaria L. in großem Maßstabe kultiviert wird.

Vegetation der Weidetriften und Wiesen

Über die Vegetation der Weidetriften und Wiesen ist nichts Sicheres bekannt. Erstere sind besonders in der südlichen Hälfte, letztere nur oder vorzugsweise in der nördlichen (Minho, Traz os Montes, Galicien) verbreitet, wo sie die Thalgründe und Thalgehänge zwischen den Waldbeständen und bebauten Bodenstrecken schmücken. Wie im nordatlantischen Bezirk, so dürfte auch in den genannten Provinzen die Wiesenflora in der Hauptsache aus mitteleuropäischen Gräser- und Kräuterarten bestehen. Was überhaupt die Verbreitung der Gräser, Kräuter und Halbsträucher der warmen Region betrifft, so ist es teils wegen Mangels einer neueren Flora von Portugal und eine Verzeichnisses der bis jetzt bekannten Pflanzenarten Galiciens, teils weil in mehreren der neuerdings von portugiesischen und auswärtigen Botanikern veröffentlichten Monographien von Pflanzenfamilien der portugiesischen Flora weder Standortsverhältnisse berücksichtigt noch Regionen unterschieden sind, nicht möglich, jene Pflanzen nach ihrem Vorkommen in bestimmte Kategorien (Sand-, Sumpf-, Felsenpflanzen u. s. w.) einzuteilen und so, wie es bei den übrigen Vegetationsbezirken geschehen ist, durch Anführung auch nur der endemischen, atlantischen und sonst bemerkenswerten Arten eine Charakteristik der Flora der offenen Formationen zu geben. Wir müssen uns daher auf einige allgemeine Charakterzüge der Flora dieses Bezirks, sowie auf die Angabe der Verbreitung der wichtigeren atlantischen und der peninsularen, insbesondere der portugiesischen Arten innerhalb des Bezirks beschränken. Obwohl die Vegetation der warmen Region bis Galicien im allgemeinen eine mediterrane Physiognomie besitzt und eine große Anzahl allgemein verbreiteter und auch südwestlicher Mediterranpflanzen enthält, so beginnt doch schon in Südbeira und im litoralen Estremadura jene S. 296 bereits erwähnte Einmischung von Arten der mitteleuropäischen und nordatlantischen Flora sich geltend zu machen, die weiter nordwärts immer stärker wird, bis sie endlich in Galicien das Übergewicht erhält. Dazu kommt, dass die in dieser Region vertretenen Pflanzenfamilien mit Ausnahme der Plumbagineen und Genisteen viel weniger endemische (peninsulare) Arten aufzuweisen haben, als in der entsprechenden Region des südatlantischen Bezirks, und deren Zahl gegen Norden mehr und mehr abnimmt, während die der nordatlantischen zunimmt. Dasselbe gilt von den südatlantischen (afrikanischen) Arten, die in Algarbien noch ebenso zahlreich sind als wie etwa in Niederandalusien, aber vom Tejo an nordwärts immer seltener werden'[34]. Einen eigenartigen Zug bringen in die Physiognomie der warmen Region die von den Azoren, Madeira und den Canaren eingewanderten Arten, deren Zahl zwar gering ist, unter denen aber manche dadurch, dass sie als Dekorationspflanzen auftreten, wie Davallia canariensis Sw. (welcher Farn an vielen Punkten der portugiesischen und westgalicischen Küstenzone und auch noch tief landeinwärts an Baumstämmen vorkommt) oder wie Corema album Don und Myrica faya Ait. Gebüschformationen bilden, bestimmend auf die Physiognomie der Vegetation einwirken. Durch die ganze warme Region sind verbreitet von charakteristischen Mediterranpflanzen: Gymnogramme leptophylla Sw. und Arundo donax L. (auch hier Röhrichte auf feuchtem Sandboden bildend), ferner: Anthoxanthum aristatum Boiss., Agrostis castellana Boiss. Reut., Avena barbata Brot., Scilla †monophyllos Lk., Ornithogalum unifolium Gawl., Helichrysum †serotinum Boiss. Reut., Senecio foliosus Salzm., Sempervivum **arboreum L. (in der Litoralzone), Reseda media Lag., Diplotaxis catholica DC, Ranunculus [so] flabellatus

und trilobus Desf. in mehreren Formen, Thalictrum †glaucum Desf. Von dem Sorrayagebiete bis Minho sind verbreitet : Carex (L) depressa Lk. und †oedipostyla Dav,, Juncus *heterophyllus Desf., Lepidophorum (L) repandum (L.) DC. (Fig. 19), Drosophyllum †lusitanicum (L.) Lk. (Fig. 20 pag. 309) (in Kieferwäldern, auf Sandboden); von Niederbeira durch das litorale Estremadura und Beira bis Minho: Leucanthemum (L) silvaticum Hffgg. Lk., Cirsium (L) linkii Nym., Soliva Itisitanica Less. (an Wegen, auch zwischen Pflastersteinen in Lissabon, Oporto u. a. O.), Andryala tenuifolia DC. (auch in Galicien), Anagallis linifolia L., Ranunculus adscendens Brot.; von dem Sorrayagebiet durch Niederbeira und das litorale Estremadura bis Beiramar: Juncus **fontanesii Gay, Bourgaea humilis Coss., Carduus medius Gou. ß. broteri  (Welw.) Leuzea (L) longifolia Hffgg. Lk., Helminthia spinosa DC. (H. lusitanica Welw.); aus dem Sorrayagebiet bis in das litorale Estremadura: Fuirena [so] pubescens Kth., Cyperus [so] difformis L., Juncus †subulatus Vahl, Calendula malacitana Boiss. Reut. In Niederbeira und dem litoralen Estremadura kommen vor: Onopordon nervosum Boiss., Carduus platypus Lge., Cirsium welwitschii Coss., Trifolium isthmocarpum Brot., Cleome violacea L., Diplotaxis †virgata Cav., Ranunculus escurialensis Boiss. Reut., R. aleae Wk.; im litoralen Estremadura (mit Einschluss der Halbinsel von Cezimbra) und Beiramar: Brachypodium mucronatum Wk., Juncus †valvatus Lk., Smilax †mauritanica Desf., Senecio lagascanus DC, foliosus Salzm. ß. suffrutescens Wk., Calendula (L) Fig. 19. Lepidophorum repandum (L) DC. microphylla Lge., Centaurea (L) lusitanica Boiss. Reut., Serratula †pinnatifida Poir., Echinops †strigosus L., Salvia (L) sclareoides Brot, **multifida Sibth. Sm. (S. verbenacoides Brot.), Cleonia hisitanka L., Stachys (L) lusitanica Brot., Antirrhinum (L) linkianum Boiss. Reut., Bartsia aspera Lge., Odontites tennufolia G. Don, Bupleurum paniculatum Brot., Herniaria maritima Lamk. ß. *ciliata Bab., Ornithopus durus Cav., Vicia vestita Boiss., Lotus castellanus Boiss. Reut., Dorycnopsis gerardi CdiV., Melilotus segetalis Sw.,

Ononis picardi Boiss., Astragalus [so] lusitanicus Lamk., Erodium primulaceum Lge., Linum setaceum Brot., Brassica sabularia Brot., Ranunculus (L) pseudo fluitans Hiern, Clematis viticella L., ß. campaniflora Brot., Delphinium †pentagynum Desf., Paeonia broteri Boiss. Reut. Von Estremadura durch Bairamar und Minho bis Galicien sind verbreitet: Vulpia broteri Boiss. Reut, Cirsium filipendulum Lge., Origanum †virens Hfifgg. Lk., Ranunculus,*lenormandi T. Schtz., **bullatus L., Delphinium †cardiopetalum DC. ; von Beiramar durch Minho bis Galicien: Anthoxanthum amarum Brot, Arrhenatherum *pallens Lk., Agrostis *setacea Curt., Coleostephus **hybridus Lge., Linaria broteri Rouy und triornithophora (L.) Willd., Digitalis thapsi L., Pedicularis lusitanica Wickstr., Genista falcata Brot., Pterospartum cantabricum Sp., Cytisus lusitanicus Quer, Tuberaria globidariacfolia (P.) Wk., Raphanus microcarpus Lge., Ranunculus dichotomiflorus Lag. In Minho und Galicien kommen vor: Trichonema clusianum Lge., Succisa pinnatifida Lge., Centaurea limbata Hffgg. Lk., ß. vielanosticta Lge., Daboecia polifolia Don, Thymus caespititius Brot., Antirrhinum meonanthum Hffgg. Lk., Anarrhinum hirsutum Hffgg. Lk., Bupleurum filicaule Brot., Genista berberidea Lge., Malva colmeiroi Wk., Dianthus planellae Wk.

Flachlande von Süd- oder Niederbeira

Im Flachlande von Süd- oder Niederbeira (beziehungsweise in Castello Branco) kommen vor: Carex reuteriana Boiss., Tanacetum microphyllum DC, Centaurea ornata W. ß. microcephala Wk., castellana Boiss. Reut., limbata Hffgg. Lk., Andryala laxiflora DC, Astragalus cymbaecarpus Brot., Cornicina lotoides Boiss., Ononis pinnata Brot., Pterospartum lasiantlum Sp., Euphorbia madritensis Boiss., Mercurialis †elliptica Lam., Ortegia hispanica L., Ranunculus aleae Wk. In der warmen Region von Estremadura (besonders um Lissabon) kommen vor: Asplenium *marinum L. (b. Peniche), Agrostis scabriglumis Boiss. Reut, reuteri Boiss., Scirpus pseudosetaceus Dav., Ophrys **tenthredinifera W. ß. (L) ficalhoana Guim., Serapias lingua L.,ß. (L) longebracteata Guim. und (L) 8. leucoglottis Wehv., Iris (L) lusitanica Ker. und (L) subbiflora Brot., Crocus Chisii J. Gay, Smilax †mauritanica Desf., Scilla hemisphaerica Boiss., Aster aragonensis Asso, Filago micropodioides Lge., Otocarpum glabrum Wk., Daveaua (L) chrysanthemoides Mar., Calendula (L) lusitanica Boiss. ß. microcephala Lge. und (L) algarbiensis Boiss., Centaurea prolongi Boiss., Serratula baetica Boiss., Chamaepeuce hispanica DC, Carduus baeticus Boiss. Reut., Thrincia hispida Rth. o. gigantea Hffgg. Lk., Galium †campestre Schousb., Thymus (Lj capitellatus Hffgg. Lk. und (L) villosus L., (L) sublaxus Rouy, Salvia (L) bullata Vahl und (L) lusitanica Jcqu. f., Myosotis welwitschii Boiss. Reut., Linaria broussonetii Chav., (L) glaucophylla Hffgg. Lk., (L) welwitschiana Rouy, (L) multipunctata Hffgg. Lk.. Antirrhinum hispanicum Chav., Eryngium latifolium Hffgg. Lk., Peucedanum lancifolium Lge. (Laserpitium peucedanoides Brot.), Glinus [so] lotoides L., Lythrum acutangulum Lag. und †bibracteatum Salzm., Onobrychis †eriophora Desv., Lotus †salzmanni Boiss. Reut, Cornicina hamosa Boiss., Ononis †serrata Forsk. und (L) cintrana Brot., Euphorbia (L) welwitschii Boiss. Reut, und (L) transtagana Boiss., Malva hispanica L., Erodium primulaceum ß. pumilum Lge., Linum †tenue Desf., Silene †disticha W., Dianthus broteri Boiss. Reut. ß. macrophyllus Wk., Iberis ciliata All., ß. welwitschii Wk., Jonopsidium †acaule (Desf. ) Rchb., Malcolmia lacera DC,

Fig. 20. Drosophyllum lusitanicum (L) Lk. 

Nasturtium boissieri Coss., Arabis (L) lusitanica Boiss., Ranunculus broteri Freyn, Adonis baetica Coss.

Littorales Beira

In der warmen Region des litoralen Beira (Bairamar, besonders um Coimbra) finden sich: Agrostis alba Schrd. Var. compressiuscula Hack., Molineria laevis Hack., Aira lendigera Lag., Avena *sulcata J. Gay. albinervis Boiss., Festuca ampla Hack., Bromus (L) macrantherus  Hack., Hordeum **gussoneanum Parl., Nardurus (L) patens Brot. Hack., Carex punctata Gaud. (bei Coimbra, bisher einziges Vorkommen dieser mediterranen Art auf der ganzen Halbinsel!), Serapias lingua L. ɣ. leucantha Guim., Luzula purpurea Lk. (Pflanze Madeiras und der Canaren), Simethis *bicolor Kth., Tulipa (L.) rubro-alba Brot., Dipsacus ferox L., ß. ambiguus Lge., Succisa (L) carvalhoana Mar., Nardosmia *fragrans (Vill.) Rchb., Centaurea tagana Brot, Serratula seoanei Wk. (am Fuße der Gebirge von Bussaco, Louzão[35] u. a. O.), Carduus medius Gou. ß. broteri (Welw.), Scorzonera {L) fistulosa Brot., Andryala tenuifolia DC., ß. ficalhoana Dav. (Cabo Carvoeiro), Galium broterianum Boiss. Reut., Plantago lusitanica W., Prunella (L) intermedia Brot., Omphalodes lusitanica Pourr., Odontites hispanica Boiss. Reut., Orobanche †foetida Desf., Linaria delphinoides J. Gay, Scrophularia (L) grandiflora Bth., Veronica (L) micrantha Hffgg. Lk., Celsia [L) glandulosa Bouche, Daucus †crinitus Desf. (D. meifolius Brot.), Oenanthe **crocata L. (O. apiifolia Brot), Astragalus cymbaccarpos Brot, und granatensis Lge., Lathyrus amphicarpos Brot., Lotus conimbricensis Brot., Cornicina lotoides Boiss., Poterium agrimonioides L. und spachianum Coss., Geum silvaticum Pourr. (westlichster Standort dieser Pyrenäenpflanze), Silene (L) longicilia Otth, Viola tricolor L. var. henriquesii Wk., Nasturtium boissieri Coss., Brassica valentina DC. ß.. pseudoerucastrum (Brot.), Nuphar luteum L. ß. punctatum Cout., Astrocarpus suffruticosum Lge., Ranunculus (L) henriquesii Freyn und hollianus Rchb., Aquilegia (L) dichroa Freyn.

...


[1] Die “Reisestationen” dieser Arbeit wurden in Anlehnung an die “Plant-Hunting Regions” bei Polunin & Smythies (Reisestationen entsprechend der “Plant Hunting Regions” in: POLUNIN, Oleg; SMYTHIES, Bertram E. Flowers of South-West Europe. Oxford University Press, 1973. (New edition: Oxford University Press, 1988.) ausgewählt, aber für Portugal um einige neue Stationen (Alentejo; Serra da Lousã; Douro Internacional; Serra Montesinho) ergänzt bzw. erweitert.

[2] CHOFFAT, Paul. Essai sur la tectonique de la chaîne de l'Arrabida. Imprimerie nationale, 1908.

[3] Alphonse Luisier

[4] Boletim da Sociedade Broteriana.. — XIX, 1902.—Géographie botanique du Portugal, J . Daveau.—

Apontamentos sobre a flora da regiâo de Setubal, Luisier (Alphonse).—Catalogo das plantas vasculares

dos arredores de Setubal e da serra d' Arrabida, Id.—Appendice. Lista das plantas colhidas por Tournefort

em Setubal e na serra d' Arrabida, Id.—Nota acerca de um Anagallisáe Mathosinhos, Mariz(B.el J . de). — Florae Mycologicas Lusitanicae contributio duodécima, Saccardo (P. A.)

[5] A Arrábida. Esboço geográfico, Lisboa, 1935, 94 p. Dissertação de doutoramento em Ciências Geográficas apresentada à Faculdade de Letras da Universidade de Lisboa. Publikation:  “A Arrábida. Esbôço geográfico”, Revista da Faculdade de Letras, Universidade de Lisboa, Lisboa, IV (1 e 2), 1937, p. 51-131.

[6] siehe auch: RIBEIRO, O. -  Exkursion in die Arrábida (1968) EXCURSÃO À ARRÁBIDA.

[7] http://www.dicionarioinformal.com.br/adernos/  Plural de aderno.

1.[Bot.] Arbusto da família das Oleáceas, de folhas espessas cobertas de pelos sedosos.

2.[Bot.] Arbusto inerme da família das Ramnáceas.

[8] «Mas aqui a doçura do clima deixa que os arbustos tomem o porte das árvores, elevando-se a 6 e 8 metros de altura. Os troncos de alguns adernos atingem meio metro de diâmetro e os medronheiros tomam formas gigantescas. O maciço vegetal é impenetrável: as copas tocam-se, os troncos entrelaçam-se, os arbustos prendem-se uns nos outros, as trepadeiras e silvas enleiam-se, de tal forma que há plantas mortas e desenraizadas, com o tronco a apodrecer, que se conservam de pé por não terem espaço para onde cair. Reina um silêncio profundo e uma luz amortecida. Na camada de húmus, abrigados pela sombra da folhagem, medram alguns fetos. Tudo isto evoca a ideia de floresta virgem, sob clima mais rico de calor e humidade em outras zonas ou em épocas mais remotas da história do globo.» (O. RIBEIRO, 1935).

[9] DE HOFFMANSEG, J. C.; LINK, H. F. Flore Portugaise ou description de toutes les plantes qui croissent naturellement au Portugal, avec figures coloriées, cinq planches de terminologie et une carte. 1809.

[10] MOLERO, J.; ROVIRA, A. Euphorbia pedroi Molero et Rovira, sp. nov.(sect. Balsamis, Euphorbiaceae). An. Jard. Bot. Madrid, 1997, 55.1: 198-199.

[11] CAPELO, Jorge. XXXVI: Syntaxonomical disposal of the Euphorbia pedroi Molero & Rovira communities, a syn-endemism of Serra da Arrábida (Portugal) sea-cliffs-Convolvulo fernandesii-Euphorbietum pedroi ass. nova. Silva Lusitana, 2003, 11.1: 123-124.

[12] http://3.bp.blogspot.com/_xEkty_9eSvI/Sb-UChVjIQI/AAAAAAAAACo/gfw14UU6ISo/s1600-h/eu1.jpg

[13] = Hyacinthoides hispanica

[14] Boletim da Sociedade Broteriana.. — XIX, 1902.—Géographie botanique du Portugal, J . Daveau. —

Apontamentos sobre a flora da regiâo de Setubal, Luisier (Alphonse). — Catalogo das plantas vasculares

dos arredores de Setubal e da serra d' Arrabida, Id.—Appendice. Lista das plantas colhidas por Tournefort

em Setubal e na serra d' Arrabida, Id.— Nota acerca de um Anagallisáe Mathosinhos, Mariz(B.el J . de). — Florae Mycologicas Lusitanicae contributio duodécima, Saccardo (P. A.)

[15] Wahrscheinlich handelt es sich bei der von Polunin & Smythies beschriebenen Subspezies um Halimium lasianthum (Lam.) Spach subsp. lasianthum  statt um Halimium lasianthum (Lam.) Spach subsp. alyssoides (Lam.) Greuter, da dieses nach den Verbreitungskarten in der Flora-On eher dem Verbreitungsmuster der beiden Subspezies von H. lasianthum entspricht.

[16] https://de.wikipedia.org/wiki/TGS-NOPEC_Geophysical_Systems

[17] RAMALHO, M. L. A Geologia no Ensino Secundário: a utilização dos princípios fundamentais de Estratigrafia. 2007. PhD Thesis. Dissertação de mestrado não publicada, Faculdade de Ciências e Tecnologia da Universidade Nova, Monte da Caparica.

[18] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. (Download).

[19] https://docs.google.com/file/d/0B83mA3KhN4BISWhoNk9kTW96bXc/edit?usp=sharing

[20] https://docs.google.com/file/d/0B83mA3KhN4BIZ2hZOU5WQ0t2dTQ/edit?usp=sharing

[21] https://docs.google.com/file/d/0B83mA3KhN4BISWhoNk9kTW96bXc/edit?usp=sharing

[22] https://docs.google.com/file/d/0B83mA3KhN4BIZ2hZOU5WQ0t2dTQ/edit?usp=sharing

[23] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. Biogeografia de Portugal Continental.

[24] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. Biogeografia de Portugal Continental.  

[25] MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. Syntaxonomical checklist of vascular plant communities of Spain and Portugal to association level. Itinera geobotanica, 2001, 14: 5-341.

[26] FloraWeb: Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands

[27] J29 - Text Mapping Unit

[28] Die 10 Arten sind : H. Pilosella L., castellanum Boiss. Reut., amplexicaule L., cinerascens Jord., murorum L., arnicoides Gr. Gdr., vulgatum Fr., subnudum L., boreale Fr., umbellatum L., also mit alleiniger Ausnahme des H. castellanum lauter mitteleuropäische Arten.

[29] Die sechs in Portugal vorkommenden Arten von Saxifraga sind : S. hypnoides L., granulata L. mit Var. glancescais Boiss. Reut., Tridactylites L., Clusii Gou., stellaris und umbrosa L.

[30] Spanien besitzt allerdings noch mehr Armerien, nämlich 30. Aber abgesehen davon, dass dieses Land fast fünfmal größer ist als Portugal, befinden sich darunter nur 10 lediglich auf Spanien beschränkte Arten, der Mehrzahl nach Gebirgspflanzen.

[31]Ganz Portugal besitzt 83 Arten Genisteen. Davon entfallen aber 26 auf Alemtejo und namentlich Algarbien, also auf den südatlantischen Anteil dieses Landes. Unter diesen befinden sich 12 endemische, und zwar dort allein heimische Arten (darunter gUlices!:. Da nun von den in Spanien vorkommenden Arten (worunter 29 endemische] 26 nur auf den Südwesten beschränkt sind, von den übrigen aber sehr viele bis in den Südwesten verbreitet sind, so ergiebt sich aus diesen Thatsachen, dass die Genisteen im Südwesten der Halbinsel das Maximum ihres Vorkommens wie überhaupt in Europa; erreichen.

[32] Daveau hat seiner trefflichen Bearbeitung der Cistineen Portugals (Boletim da soc. Broteriana, tom. IV, 1886) eine weniger auf klimatische als orographische Verhältnisse basierte Regionaleinteilung beigegeben, welche den Beifall der meisten Botaniker jenes Landes gefunden

zu haben scheint. Nach dem Vorgange des Forstinspektors Bernardino Barros Gomes teilt er Portugal zunächst in zwei Hälften, nämlich in das nördlich vom Tejothale gelegene Land, welches die meisten und bedeutendsten Gebirge enthält, und in das südlich vom Tejo befindliche, das (Algarbien und Ober-Alemtejo ausgenommen) vorzugsweise Ebenen und Hügelgelände aufweist.

Die südliche Hälfte umfasst die Regionen Algarbien, litorales Nieder-Alemtejo (Baixa Alemtejo littoral', centrales und östliches Alemtejo (Baixas do Guadiana\ Ober-Alemtejo (Alto Alemtejo) und Flachland von Estremadura im Süden des Tejo (Baixas de Sorraya). Zur nördlichen Hälfte gehören die Regionen : Küstenzone von Estremadura (Centro littoral), Küstenzone von Beira (Beira littoral), Küstenzone der Provinz Minho (Alemdouro littoral), sowie die gebirgigen Regionen: südliches Beira (Beira meridional), centrales Beira (Beira central), nordöstliches Beira (Beira transmontana) und Traz os Montes 'Alemdouro transmontana). Diese neue Regionaleinteilung ist auf einer hübschen Karte von Portugal zur Anschauung gebracht.

[33] Die Korkeiche erreicht im Süden unseres Bezirks mitunter noch riesenhafte Dimensionen, nämlich bis 20 m Höhe und 6 m Stammumfang. Ja, bei Palmella (im N. von Setubal: ist eine Korkeiche gefällt worden, welche einen Stammumfang von 12 m besessen hat.

[34] Welch' bedeutenden Anteil die mitteleuropäischen, nordatlantischen und die durch oder um ganz Europa verbreiteten Arten an der Zusammensetzung der gesamten portugiesischen Flora nehmen, wird aus folgenden, den neueren Monographien der größeren Familien dieser Flora entnommenen Angaben ersichtlich, wobei -wir obige Arten kurz als »europäische« bezeichnen wollen. Unter 189 Arten Gramineen befinden sich 55, unter 68 Cyperaceen 45 (!), unter 41 Orchideen 20, unter 291 Compositen iii, unter 88 Labiaten 30, unter 34 Asperifoliaceen 9, unter 280 Papilionaceen 57, unter 39 Euphorbiaceen 14, unter 34 Alsineen 22 ;.'), unter 57 Sileneen 16.

unter 11 1 Cruciferen 85 (I), unter 60 Ranunculaceen 20 europäische Arten.

[35] ? Lousã