Kaijulogie - eine kurze Einführung
1. Was sind Kaiju und wie entstehen sie?
Jeder, der sich mit der Geschichte dieser Welt befasst, wird irgendwann auf den Begriff Kaiju stoßen. Diese Wesen haben die letzten zwei Jahrhunderte geprägt wie nichts anderes auf diesen Planten und dennoch wissen viele nicht, was sie eigentlich sind, verfügen kaum über Kenntnisse über diese Kaiju.
Kaijū (japanisch 怪獣, wörtlich übersetzt etwa: „seltsame Bestie, rätselhafte Bestie“) bezeichnet die fremdartigen Kreaturen, besonders Riesen-Monster, die unsere moderne Epoche geprägt haben. Der ähnliche Begriff Kaijin (怪人) bezieht sich auf menschenähnliche Monster (Humanoide). Das berühmteste Kaiju ist wohl Godzilla, der schon seit über 150 Jahren sowohl Schrecken verbreitet als auch als Erretter dieser Welt gefeiert werden kann, auch wenn es noch sehr viele andere gibt.
Nun wird sich der geneigte Leser gewiss fragen, wieso diese Wesen erst im 20. Jahrhundert und zunehmend im 21. bzw. 22. Jahrhundert erscheinen? Hier muss jedoch auf alte Quellen verwiesen werden, die weltweit zu finden sind und von Drachen und anderen monströsen Kreaturen sprechen, die vor allem in antiker und vorgeschichtlicher Zeit gewütet zu haben scheinen.
Wenn man nun renommierten Forschern wie Professor Doktor Hirojoshi Sato und Franklin Djonson Glauben schenken möchte, und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie mit ihren Theorien gar nicht so falsch liegen, waren diese Monster der alten Zeit urtümliche und zum Teil unsterbliche Kaiju, die sich entweder gegenseitig zerfleischt haben, von Menschen mit besonderen Kräften bzw. Waffen besiegt wurden oder sich zur Ruhe begeben haben, bis zu jener Zeit, wenn sie wieder gebraucht würden oder genug Kräfte gesammelt hätten, um wieder erneut zu wüten. Das wiederum würde bedeuten, dass einige der Kaiju, die heute auftauchen, schon seit Urzeiten auf unserem Planeten leben, womöglich sogar Nachfahren älterer Rassen oder verwandt mit den Dinosauriern oder anderen Urzeittieren sind.
Dies ist aber nur eine mögliche Erklärung für die Herkunft dieser urtümlich erscheinenden Kreaturen. Auch ein außerirdischer Ursprung wäre denkbar, also dass ein paar von ihnen entweder aus den Weiten des Alls stammen oder von Außerirdischen geschaffen und/oder hierher gebracht worden sind.
Wieder andere Kaiju stammen zwar von der Erde, sind aber dennoch künstlich erschaffen worden, entweder von unseren Vorfahren auf Lemuria, Mu oder Atlantis, die allesamt von Kaiju der Kategorie 7 oder höher vernichtet worden sind, wenn wir den Quellen vertrauen, die durchaus zweifelhafter Herkunft sind, oder von Menschen der nicht allzu fernen Vergangenheit, absichtlich (genetische Veränderung sei hier nur genannt, die im ausgehenden 21. Jahrhundert große Ausmaße annahm) wie unbeabsichtigt (beispielsweise durch radioaktive Strahlung). Wie die Kaijus aber auch entstanden sein mögen oder wo sie hergekommen sind, ist von eher nebensächlicher Natur. Wichtig ist, dass diese Wesen immer mehr unser alltägliches Leben bestimmen und das schon seit Äonen, wie nun ausgeführt werden soll.
2. uralte Quellen der Kaiju und die Monsterkriege
Es ist vielen gar nicht bewusst. Aber uns ist in der Tat eine Fülle von uralten Texten überliefert, die schon sehr früh von solchen Kreaturen sprechen, die heute als Kaiju bezeichnet werden würden. Dabei stützen wir uns heute vor allem auf die Texte und Malereien im Mu-Tempel und die Inschriftensteine von Lemuria, auf die nun näher eingegangen werden soll.
2.1. die urtümlichen Reiche der Menschheit
Uns sind drei unmittelbar aufeinander folgende, hoch entwickelte Imperien der Menschheit bekannt, die sich zum Teil gegenseitig überlappen: Lemuria (etwa von 15000-13000 v. Chr.), Mu (13500-10000 v. Chr.) und Atlantis (10000-8000 v. Chr.). Alle diese Kontinente sollen durch Kaiju untergegangen sein, zum Teil innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums, auch wenn ein kleiner Teil Mus als unterirdische Kultur weiter existierte.
Wieso aber wissen wir, wann diese einst mythologischen Reiche existiert haben und dass es sie überhaupt gab?
Bis vor einigen Jahrzehnten galten alle drei Reiche als bloße Erfindung antiker und mittelalterlicher oder Renaissance-Autoren. Sogar eine moderne Erfindung dieser Länder schien möglich, vor allem bei den Reichen Mu und Lemuria. Dann aber wurden 2061 zunächst der Mu-Tempel vor der Küste Japans und dann ein Jahr später die 309 kristallenen Inschriftensteine Lemurias auf Madagaskar entdeckt. Beide Zeugnisse enthielten Beweise für eine frühere Existenz der Kaiju und sagten klar aus, dass zumindest diese beiden Reiche existiert haben, wobei man nun, da man wusste, dass Mu und Lemuria nicht bloße Gespinste waren, auch Atlantis näher betrachtete und es in den Kristallsteinen als Atalalis (Stein 35, Zeile 321) identifizierte, eine kleine Provinz weit außerhalb des alten Reiches.
Bevor auf die Quellen der Antike eingegangen wird, sollen die beiden Zeugnisse der alten Kulturen noch genauer betrachtet werden.
2.1.1. der Mu-Tempel
Der Mu-Tempel, 20 mal 10 Meter im Grundriss, ist an die 14000 Jahre alt und lag einst einsam und verlassen vor der japanischen Küste in einer Tiefe von 200 Metern.
Bei seiner Entdeckung war er in keinem guten Erhaltungszustand, die Inschriften schon fast unrettbar verblasst.
Notgrabungen in den Tiefen der See konnten sowohl den Tempel als auch die Inschriften retten und dieser wurde an Land wieder aufgebaut, in Tokio, wo er noch heute als Touristenattraktion steht. Immerhin sind seine Malereien und Inschriften so schön und präzise ausgearbeitet, dass sie beinahe real wirken, zumindest nach der Restaurierung.
Damit dies aber lange so bleibt, wurde der Zugang beschränkt und reglementiert, um den Tempel lange erhalten zu können.
Was aber macht ihn so besonders? Nun, zum einen zieren seine Wände Kaiju-Kämpfe, zum anderen fanden sich in ihm Inschriften, die fast ein Drittel der Wände und auch die Hälfte der Decke bedecken. Diese konnten ziemlich schnell entziffert werden, waren es doch zum Teil bilingue oder trilinuge, also Inschriften mit einem Text in bis zu drei verschiedenen Sprachen. Darunter war auch eine Abart des Sumerischen, des Altägyptischen und des Griechischen, woraus Experten heute schließen, dass Mu ein Vorläufer unserer Zivilisation ist, wo alle uns bekannten Sprachen zu finden gewesen sein können, auch wenn Letzteres nicht bewiesen werden kann.
Lange konnte keiner der altertümlichen Schriftformen gedeutet werden, trotz ihrer offensichtlichen Ähnlichkeiten zu anderen Schriften.
Neun Jahre nach Entdeckung des Mu-Tempels jedoch konnte Karnov, ein russischer Philologe, zumindest den griechischen Text entziffern und entdeckte, dass die Namen im altägyptischen Teil in Kartuschen geschrieben standen, ebenso wie im muischen. Als das herausgefunden war, konnte er erste Passagen der uralten Schrift entziffern und es war wie vermutet eine reine Buchstabenschrift, sodass binnen einen Jahres alles, was im Mu-Tempel stand entziffert werden konnte und wie sich herausstellte war dieses Bauwerk zu Ehren von Kaiju errichtet worden, die Mu mehr als einmal gerettet hatten.
2.1.2. Inschriftensteine
Kommen wir nun zu den kaum beschädigten Inschriftensteinen. Sie sind zumeist übermannshoch, bestehen aus einem unbekannten, durchscheinenden Kristall und sind über und über mit Schriftzeichen bedeckt, die denen aus Mu gleichen und in Zeilen ohne großen Zwischenabstand angeordnet sind.
Da nun die muische Schrift bereits 2070 durch Wladimir Karnov entschlüsselt worden ist und bald erkannt wurde, dass das Lemurische nur eine ältere Form davon ist, konnten bald auch die Inschriften auf den Steinen entschlüsselt werden und es kam zutage, dass auch die Lemurier Kaiju gekannt haben, sogar eine zehnteilige Klassifizierung für diese vorgenommen haben, die wir heute auch auf Initiative von Teiji Hanzo wieder verwenden, halt eben in unserer Sprache übertragen.
Nun muss noch abschließend erwähnt werden, wie man an die Daten für Beginn und Ende der drei bedeutenden Reiche gekommen ist, wo diese wohl kaum ihre Texte in christlicher Zeitrechnung datiert haben können.
Das konnte verhältnismäßig leicht herausgefunden werden. Sobald die Inschriften entschlüsselt waren, konnte festgestellt werden, dass sowohl Mu als auch Lemuria Ereignisse anhand von himmlischen Phänomenen festhielten, die sich allesamt zurückverfolgen ließen, sodass die Jahreszahlen ziemlich genau und gesichert sind. Nun kommt mir der Gedanke, dass zumindest einige der antiken Kaiju Nachkommen der Lemurischen sein könnten.
2.2. antike Kaiju
„Wie?“, wird sich der geneigte Leser sicherlich jetzt fragen? „Antike Kaijus?“ „Unmöglich“, mögen manche antworten. Dennoch muss man festhalten, dass viele der mythologischen Wesen der Antike weltweit doch sehr an das erinnern, was wir heute unter der Bezeichnung Kaiju kennen. Die Edda und nordische Sagen nennen beispielsweise die Midgardschlange, Jormandur und Fenrir, die bei genauerer Betrachtung in die K-Liste eingeordnet werden können und sogar schon aufgetaucht sind. Man denke da nur an das große Beben der Stärke 6,9 von 2099, das Nordeuropa erschüttert hat und eindeutig der Bewegung eines unterirdisch lebenden Kaiju zugeordnet werden konnte, da Schuppen aufgetaucht waren. Ebenso gibt es den griechischen Typhon und selbst die Bibel kann als Quelle für Kaijus herhalten, vor allem der Leviathan ist doch schon sehr kaijuartig. Auch bei den Ägyptern gibt es Kaiju wie Ammit und Apophis/Aped und die Liste ließe sich noch unendlich weit fortführen, bis hin zur Bestie von Gevaudan, wohl einem Kaiju der Kategorie 1 oder einem Kind des Fenrir-Wolfs.
Natürlich sind nicht alle diese Wesen Kaiju und es soll nicht behauptet werden, dass es sie alle wirklich gegeben hat, obwohl der in der Enuma Elish, der babylonischen Schöpfungsgeschichte, geschilderte Kampf der beiden Urdrachen Tiamat und Marduk schon sehr nach einem heutigen Kaiju-Kampf klingt, vielleicht sogar einer war, stattgefunden zu einer Zeit, als es noch keine Menschen gegeben hat.
Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die meisten der uns überlieferten mythologischen Wesen einfach nur Kopien einiger weniger echter Kaiju waren.
So stellte sich neulich erst heraus, dass der russische Drache Zilant lediglich eine Nachbildung des Basilisken ist, ebenso wie fast alle mit dem Phönix verwandten Wesen auf den Benu zurückgehen, mit einer Ausnahme, nämlich dem chinesischen Feng Huang, der entweder gleich alt ist oder sogar noch weiter zurückreicht.
Simurg und Thunderbird (auch Wakinyan oder Hino) sind bekanntlich existent, richteten immerhin während der zweiten Monsterkriege in Washington große Schäden an, als sie ihr Kind zurückholten, das Forscher geraubt hatten, ebenso wie einige altägyptische Monster.
Zu nennen sei hier nur der Monsterkampf in Gizeh/Ägypten 2079 zwischen Re und Sachmet, die beide wohl in die God-Kategorie oder höher einzuordnen sind, auch wenn sie nach der Zerstörung der Chephren-Pyramide so schnell wieder verschwunden sind wie sie gekommen waren, sodass nichts genauer überprüft werden konnte.
Dieser Kampf hat bekanntlich halb Kairo zerstört und über 7000 Todesopfer gefordert und wie ja auch vor kurzem publik wurde, lebt im sogenannten Drachendreieck, auf Japanisch Ma no Umi, auch Teufelsmeer genannt, Li-Lung, ein verehrter und gefürchteter Kaiju der Kategorie 6, der sogenannte Drachenkönig des westlichen Meeres, der in einem mit Schätzen aus gesunkenen Schiffen prunkvoll eingerichteten Unterwasserpalast leben soll, verwandt ist mit Ao Kuang aus China ist und das Ende der ersten Monsterkriege wie viele überlebt hat, auch wenn er erst nach den zweiten Monsterkriegen wieder aktiv wurde.
Aber nicht nur irdische Quellen stehen uns bei der Erforschung der Kaiju zur Verfügung. Auch diverse Quellen existieren, die von außerhalb unseres Planeten stammen, zumeist über fremde Kaiju, aber auch über irdische. Auf diese soll nun kurz eingegangen werden.
2.3. nichtirdische/nichtmenschliche Quellen am Beispiel der Hiura
Wie sicherlich bekannt sein dürfte, leben auf der Erde einige außerirdische beziehungsweise nichtmenschliche Spezies, auf die hier nicht genauer eingegangen werden soll. Wichtig sind hier nur drei Werke, die uns die Hiura, die neuesten Siedler auf diesem Planeten und zugleich auch die zahlreichste nichtmenschliche Spezies, mitgebracht haben.
Da wäre zum einen die Zertoka, das Buch der Bücher der Hiura, das alle ihre Glaubensgrundsätze enthält, ähnlich wie unsere Bibel oder der Koran. Dort wird auch die Schöpfung ihres Planeten beschrieben, durch die Flammen von Jejnal, einem riesigen, drachenförmigen Ungeheuer der Ordnung, das wie sein Gegenspieler Naljay von den Hiura für ein Froni gehalten wird, vielleicht sogar der Urahn aller dieser Wesen ist, auch wenn keines der beiden Kaiju bis heute aufgetaucht ist, zum Glück, muss man wohl sagen, da sie ganze Planeten zerstören könnten, was für eine K6-Einstufung oder höher sprechen würde..
Die zweite Quelle sind die sogenannten Datensteine, die jeder Hiura trägt und die es Lebewesen ermöglichen, auf das kollektive Gedächtnis der Hiura zurückzugreifen. Zwar können nur wenige Nicht-Hiura diese Armbänder nutzen und diese sind zumeist enge Verbündete dieser Rasse. Aber die, die es vermögen, konnten uns vieles über die Froni mitteilen, darunter auch ihren Ursprung: Angeblich stammen sie alle von Jejnal und Naljay ab, was aber nicht bewiesen werden kann. Aber immerhin haben die Hiura nie mit ihren Froni herum experimentiert und sie schätzen sie auch sehr. Die dritte Quelle soll hier nur kurz erwähnt werden, da sie nur deshalb von Bedeutung ist, da es dort eine Auflistung von Froni gibt: in den Ruinen des Mutterschiffes konnte nämlich ein Teil der Bord-Bibliothek geborgen werden und zu den geretteten Daten gehören auch Froni-Listen, die vielfach den irdischen Kaiju gleichen.
Natürlich haben uns auch die anderen Rassen Zeugnisse hinterlassen und in einer späteren Publikation soll auch auf diese eingegangen werden. Aber hier würde das den Rahmen sprengen. Wir halten aber fest, dass auch die nichtmenschlichen Rassen von Kaiju wissen. Nun sollen die Ereignisse dargelegt werden, die in die zweiten Kaiju/Monster-Kriege mündeten, als eine Art Chronik mit Jahreszahl bzw. Datum und den Ereignissen, die zu dieser Zeit stattgefunden haben.
2.4. die zweiten Monsterkriege
1954-2070: die ersten Monsterkriege; sie enden mit der Zerstörung von MonsterIsland (im September 2070 mittels einer Fusionsbombe); alle irdischen Kaiju gelten somit als ausgestorben
2060: am 31.12. dieses Jahres wird offiziell die GoW, also die Weltregierung ausgerufen, deren Sitz in New York und Tokio ist (alle halbe Jahre wird der Ort gewechselt); somit sitzen mit Beginn des Jahres 2061 alle Länder im sogenannten Weltrat und es wird ein verschärftes Vorgehen gegen die Kaiju beschlossen, auch wenn drei der Ratsmitglieder sich ihrer Stimme enthalten, da sie es für falsch halten
2077: die Hiura, Flüchtlinge, die ihren Planeten, Hir der von einer aggressiven Rasse zerstört worden ist, verlassen mussten, kommen Mitte diesen Jahres, genauer gesagt am 21.06., auf der Erde an und positionieren Raumschiffe über allen größeren Städten; sie verhehlen nicht die Absicht, die für sie so neue Welt zu erobern und die Menschen zu unterwerfen oder gar auszurotten
2078: ein Jahr nach dem heute als Hiura-Invasion oder die zweiten Monsterkriege bekannten Ereignis erklären die Hiura offiziell der GoW den Krieg und aus ihren Schiffen erscheinen sogenannte Froni, nichtirdische Kaiju, die mit den Hiura zur Erde gekommen sind. Über 200 Froni verwüsten die Erde und hätten sich zu diesem Zeitpunkt nicht neue irdische Kaiju, darunter auch SilverGodzilla, gezeigt wäre es wohl aus gewesen. So aber beginnen offiziell am 20.07. dieses Jahres die zweiten Kaiju-Wars, mit dem ersten Kampf dieses Konflikts, dem von SilverGodzilla gegen Alera, einem Hiura-Froni, den der neue Godzilla gewinnt, auch wenn er seinen Gegner am Leben lässt und so das erste erdfreundliche Froni kreiert. Tokio wird bei diesem Vorfall beinahe zerstört
20.09.: die GoW versucht mit MOGERA, MechaGodzilla III und SiegeGhidorah der Lage Herr zu werden. In der sogenannten Monsterschlacht von Neu-Berlin werden sowohl die drei mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Roboter als auch Teile der Stadt schwer beschädigt; etwa 1000 Menschen kommen um; die GoW muss einsehen, dass sie mit den Froni nicht alleine fertig werden kann und bittet die Shobijin, die beiden kaum handtellerhohen Priesterinnen der Mothra um Hilfe, die SoulMothra zur Hilfe entsenden (Mothra ist eines der wenigen Kaiju, die die Zerstörung von MonsterIsland überlebt haben)
11.10-01.12: die Jorn, gemäßigte Hiura, nehmen Verhandlungen mit der GoW auf, die bis Ende des Jahres anhalten; erstmals wird zugesichert, nur noch Froni/Kaiju anzugreifen, die sich offen aggressiv gegenüber den Menschen verhalten
2087:
07.09.: die finale Schlacht gegen die Hiura; SilverGodzilla zerstört mit der Hilfe von SoulMothra und Alera und den Erdstreitkräften den Glou, das Mutterschiff der Froni, das endlich lokalisiert werden konnte (da es sich fortwährend bewegte und über eine Tarnvorrichtung verfügte, war das gar nicht leicht); die überlebenden Hiura samt ihrer Froni ziehen sich zurück und werden sich später auf MohnsterIsland und in der Sahara niederlassen
14.10.: Friedensschluss mit den Hiura, die zweiten Monsterkriege sind offiziell beendet
Folgen des Konfliktes: 2 Millionen menschliche und etwa 100000 nichtmenschliche Opfer, davon zu 90 Prozent Hiura; angerichteter Schaden geht in die Billionen-oder Billiardenhöhe und die Kaiju werden anerkannt und geachtet, zumindest jene, die keine Bedrohung für den Planeten sind und als Helfer angesehen werden.
2091-93: auf Druck der Öffentlichkeit, die den Kaiju, ihren Rettern, und vor allem SilverGodzilla eine Heimat und Zuflucht wünschen, wird beschlossen, ein zweites MonsterIsland zu errichten; bald leben dort über 50 verschieden Kaiju-Arten, einschließlich von SilverGodzilla und seinem Sohn und seiner Gefährtin sowie (gelegentlich) SoulMothra; auch viele Hiura leben hier, auch wenn es in der Sahara seit 2080 den Staat Iara gibt
2095-2100: das außerplanetare Verteidigungssystem STARZ wird gebaut, mehrere mit Waffen bestückte Abwehrsatelitten, die einen erneuten Einfall außerirdischer Invasoren verhindern sollen
2105-13: Bürgerkrieg in Iara, die Hiura auf KaijuIsland drohen damit, ihre Neutralität aufzugeben, wenn sie nicht an den Verhandlungen, die ab 2113 über das Schicksal der Hiura auf der Erde entscheiden sollen, teilnehmen dürfen; die GoW gibt nach, will nicht riskieren, dass ein dritter Monsterkrieg ausbricht
2113: die GoW verhandelt mit den Hiura und diese erklären sich zu einem Beitritt in die GoW bereit, wenn offiziell verkündet wird, dass Kaiju wie Froni nur noch angegriffen werden, wenn sie wirklich eine Gefahr darstellen; im selben Jahr erscheint die erste Kaiju-Liste, die etwa 300 verschieden Arten umfasst
Nachdem nun hier ein grober Abriss der Ereignisse gegeben worden ist, die zu den zweiten Monsterkriegen geführt haben, soll nun auf die Klassifizierung der Kaiju eingegangen werden.
3. Klassifizierung der Kaiju
Basierend auf alten Inschriften im Tempel von Mu und den Schrifttafeln von Lemuria hat Doktor Teji Hanzo im Jahr 2106 die sogenannte K-Einordnung für die Klassifizierung jener Monster oder Kajiu vorgeschlagen, die seit dem großen Monster-Kriegen von 2078-87 wieder die Erde besiedeln, um so wenigstens zu wissen, wie gefährlich ein Kaiju ist, das auftaucht. Die GoW (Government of World) hat diese Einteilung 2110 offiziell für gültig erklärt und seitdem wird jedes Kaiju, das erscheint, nach seiner Gefährlichkeit eine der Kategorien (K1-6, ab K7 lange nur mythologisch) zugewiesen, wobei dieser Index, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt (also 05/2113) etwa 300 Monster enthält, bei der Fülle der ständig neu erscheinenden Monster stets veraltet ist. Dennoch soll nun eine Auflistung jener Klassen folgen die es nach heutigem Kenntnisstand gibt, wobei noch einmal zwischen zwei Kategorien unterschieden werden muss, nämlich zwischen jenen, die klar nachweisbar sind und denen, die nur dank alter Quellen fassbar werden und deshalb noch als mythologisch einzustufen sind. Überschneidungen sind dabei sehr häufig.
3. 1. Bewiesene Einteilungen
Kategorie 1 Kaiju: unter dem Wort Kaiju versteht man eine Bestie, die größer ist als alle anderen uns bekannten Tiere oder Pflanzen und entweder auf natürliche Art entstanden ist oder durch künstliche, also menschliche wie außerirdische Einflüsse, dazu manipuliert wurde
Kategorie 2 Monster: ein einfaches Kaiju kleiner Größe, das eine ganze Stadt zerstören kann
Kategorie 3 Fighter/Kämpfer: Kaiju mittlerer Größe, die stets nur an das Kämpfen denken und sehr revierverteidigend sind
Kategorie 4 Warrior/Krieger: Kaiju großer Größe; Wie ein Kaiju der Kategorie 3 sind auch Vertreter dieser Art berüchtigte Kämpfer und sehr zäh. Sie sind aber wesentlich stärker und unberechenbarer, auch wenn sie zumeist auf Seiten der Menschheit stehen
Kategorie 5 Overburner/Überwesen: ein übergroßes Kaiju, das sehr große Zerstörungen anrichten kann und dem ganze Landstriche zum Opfer fallen können
Kategorie 6 Destroyer/Weltenvernichter: ein so starkes Kaiju, dass es die Erde vernichten kann; die höchste nachweisbare Kategorie; der gegenwärtige SilverGojira ist, wenn überhaupt kategorisierbar, hier oder höher einzuordnen, aber wahrscheinlich noch höher.
3. 2. mythologiesche Einteilungen (bis 2114 plötzlich jede Menge Kaiju aus dieser Kategorie auftauchen)
Kategorie 7 Guardian/Wächter: ein übermächtiger Beschützer eines Ortes oder Gegenstandes; die hin und wieder auftauchende Riesenmotte Soul-Mothra fällt zum Teil in diese Kategorie, ebenso wie King Cesar, auch wenn noch keine echte Vertreter dieser Art aufgetaucht sind; soll nur geringfügig mächtiger sein als ein Kaiju der K6-Einstufung
Kategorie 8 Changer/Veränderer: ein Kaiju, dessen Erscheinen die Welt grundlegend verändern soll, es wird gemunkelt, dass Godzilla ein solches Kaiju ist
Kategorie 9 God/Götterwesen: ein legendäres Wesen, das kaum aufzuhalten ist und der Mythologie der Erde zu entstammen scheint; für diese höchste Kategorie gibt es zum Glück noch keinerlei Beispiele, da sie auch sehr böse Wesen hervorbringen kann
Kategorie 10 ?: es soll auch noch eine höhere Kategorie als die der Götter geben, auch wenn diese noch keinen Namen hat, da sie in den Quellen auch ohne Bezeichnung ist, wegen deren starken Beschädigungsgrad in diesem Bereich
4. Häufigkeitsindex
Dieser von Teiji Hanzo, den wir alle kennen als Initiator der K-Liste, eingeführte Index gibt an, wie häufig eine Kaijuart zu finden ist und ist wie die K-Liste von 1-10 eingeteilt, wobei es auch eine 0 gibt, für ausgestorbene Kaiju. Dabei hat nicht jede Kategorie einen Namen und die Angabe ist unverbindlich, da immer wieder neue Kaiju auftauchen.
H 0: ausgestorbene Kaiju
H 1: superseltene Kaiju (nur ein bekanntes Exemplar)
H 2: seltene Kaiju (bis 2/3 Exemplare)
H 3 rare Kaiju (bis 5 Exemplare)
H 4 bis 7 Exemplare
H 5 ab 7 Exemplare
H 6 ab 10 Exemplare
H 7: normale Verbreitung (ab 15 Exemplare)
H 8: häufige Kaiju (ab 20 Exemplare)
H 9: superhäufige Kaiju (ab 30 Exemplare)
H 10: ab 50 Exemplaren spricht man bei Kaiju von einer stabilen Population, wobei es nur wenige Arten gibt, die das vorweisen können
5. abschließende Worte
Als Fazit ließe sich wohl festhalten, wie viele Politiker der GoW und EDF (EarthDefenseForces) fordern, dass die neuen Kaiju als viel zu gefährlich einzustufen sind und wie in den ersten Monsterkriegen in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts einfach ausgerottet gehören. Aber das könnte sich als überaus fatal erweisen und muss klar abgelehnt werden. Wo wären wir immerhin heute, wenn SilverGodzilla sich 2078 nicht eingemischt hätte, wo auch immer er hergekommen sein mag? Was hätten wir gegen die Hiura, jene außerirdischen Invasoren, die ihre eigenen Kaiju, die sie Froni nannten, mitgebracht haben, groß ausrichten können, wo doch alle unsere Waffen und selbst MOGERA und MechaGodzilla III versagt haben? Die Antwort muss hier wohl klar NICHTS lauten. Und so richte ich diese Schrift an jene, die immer noch glauben, wir könnten ohne diese neuen Monster, die mit dem mittlerweile sechsten Godzilla aufgetaucht sind, auskommen.
Euch allen muss klar werden, dass das nicht möglich ist, ein klarer Schritt in die falsche Richtung wäre. Denn wie wir ja von den noch auf der Erde lebenden Hiura und ihren teils intelligenten Froni erfahren durften, gibt es in den Weiten des Alls noch weit schrecklichere Gefahren, vor denen sie geflohen sind und nur die Kaiju können uns gegen diese und auch die beistehen, die immer noch irgendwo auf der Erde schlummern mögen und darauf warten, diese zu verwüsten.
Denn eines ist gewiss und wir sollten das langsam einmal einsehen, statt nur ignorant auf uns zu achten: Wir Menschen vermögen nicht alles zu bekämpfen und auch die Kaiju entwickeln sich weiter und manche von ihnen sind definitiv mit Intelligenz ausgestattet.
Zum Glück wurde das erkannt, bevor das zweite MonsterIsland mittels Fusionsbomben von der Landkarte gefegt worden ist, ebenso wie vielen Menschen bewusst wird, dass die Kaiju schon so sehr Teil unserer Kultur, unserer Welt geworden sind, dass sie nicht mehr wegzudenken sind, vielleicht von der Erde jedes Mal selbst neu erschaffen werden, wenn wir sie zerstören, was man ja am Beispiel Godzilla gut sehen kann, der sechsmal gestorben ist, viermal von uns hinweggerafft.
Nun wird es Zeit, dass wir Godzilla und sein Gefolge annehmen. Und ich bin guter Dinge, dass die aufgeklärten Menschen und Außerirdischen dieser Zeit verstehen werden, dass auch diese Teil dieser Erde sind, sogar von großem Nutzen beim Erhalt dieser.
(unter dieser Flugschrift vom 21.10.2113 findet sich die Unterschrift eines anonymen Kaiju-Verehrers und daneben die Symbole der K-Friends und G-Fans, zweier Gruppierungen, die ständig wachsen und mit großem Erfolg für den Erhalt der zweiten Insel der Monster kämpfen, als Anhang ist eine Auflistung aller auf der Erde lebenden nichtmenschlichen Rassen beigefügt; Original verloren, entnommen aus der vier Millionen Jahre später entdeckten PACHACAMAC-Datenbank)