V1
Betreff: Besorgnis über politische Positionierung des Verbands „Die Familienunternehmer“
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Kundin/Kunde und als Bürgerin/Bürger, dem die Stabilität unserer demokratischen Grundordnung am Herzen liegt, wende ich mich heute an Sie mit einer großen Sorge:
Die jüngsten öffentlichen Aussagen der Verbandsführung von Die Familienunternehmer zur Behandlung der rechtsextrem eingestuften Partei AfD haben bundesweit erhebliche Irritationen ausgelöst.
Nach übereinstimmenden Einschätzungen des Bundesamts für Verfassungsschutz wird die AfD in Teilen sowie in mehreren Landesverbänden als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Die Abschaffung einer klaren Distanzierung („Brandmauer“) durch den Verband steht daher in einem deutlichen Spannungsverhältnis zu demokratischen Grundprinzipien und zu den Werten, die viele Unternehmen öffentlich vertreten.
Ich möchte Sie daher höflich, aber nachdrücklich um eine Stellungnahme bitten:
Die Frage ist für mich nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich relevant. Unternehmen tragen Verantwortung für ihre Mitarbeitenden, für ihr gesellschaftliches Umfeld und für ihr öffentliches Ansehen. Eine vermeintliche Normalisierung einer rechtsextremistischen Partei kann das Vertrauen von Kundinnen und Kunden, internationalen Fachkräften sowie Geschäftspartnern empfindlich beeinträchtigen.
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und des globalen Wettbewerbs ist ein klares Bekenntnis zur Offenheit, zur Verfassungstreue und zu demokratischen Werten ein wesentlicher Standortfaktor. Unternehmen, die sich eindeutig von extremistischen Strömungen abgrenzen, stärken ihre Attraktivität und langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Ich bitte Sie daher um eine transparente Einordnung, wie Ihr Unternehmen sich zu den Äußerungen Ihres Verbands verhält und welche Grundwerte Ihr Haus nach innen und außen vertritt.
Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]
V2
Betreff: Anfrage zur Positionierung Ihres Unternehmens im Verband „Die Familienunternehmer“
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Sorge habe ich die jüngsten Aussagen der Verbandsführung von Die Familienunternehmer zur Aufweichung der „Brandmauer“ gegenüber der vom Verfassungsschutz in Teilen als gesichert rechtsextremistisch eingestuften AfD zur Kenntnis genommen.
Als Kundin/Kunde möchte ich wissen, wie Ihr Unternehmen dazu steht:
Unterstützen Sie diese neue Haltung des Verbands oder distanzieren Sie sich davon?
Die Positionierung Ihres Hauses ist für mich relevant, da politische Extremismusnähe das Vertrauen von Kundinnen und Kunden sowie internationalen Fachkräften beeinträchtigt und das Unternehmensimage langfristig gefährden kann.
Ich bitte um eine kurze Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]
V3
Betreff: Klärungsbedarf: Haltung Ihres Unternehmens zur Normalisierung der AfD durch „Die Familienunternehmer“
Sehr geehrte Damen und Herren,
die jüngsten Äußerungen der Führung von Die Familienunternehmer, die AfD künftig „wie jede andere Partei“ behandeln zu wollen, erfüllen mich mit großer Besorgnis.
Die AfD wird durch das Bundesamt für Verfassungsschutz in Teilen und in mehreren Landesverbänden als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Eine Normalisierung einer solchen Partei widerspricht grundlegenden demokratischen Prinzipien – und steht auch im Widerspruch zu den Werten, die viele Unternehmen öffentlich vertreten.
Als Kundin/Kunde möchte ich daher klar wissen:
Teilt Ihr Unternehmen die vom Verband angekündigte Abkehr von der Brandmauer, oder distanzieren Sie sich davon?
Diese Frage ist für meine zukünftigen Kauf- und Geschäftsentscheidungen relevant.
Die öffentliche Wahrnehmung zeigt deutlich, dass Unternehmen, die rechtsextremen Positionen gegenüber Nachsicht signalisieren, erhebliche Reputationsrisiken eingehen. Ich bitte Sie deshalb um eine eindeutige und transparente Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]